Edikt von 1798

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Das Edikt von 1798

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder Von besonderer Wichtigkeit wurde um die Jahrhundertwende das königliche Edikt vom 20. Oktober 1798 (s. d.) "wegen Verhütung und Bestrafung geheimer Verbindungen. ..", das im § 3 ausdrücklich von dem Verbote geheimer Gesellschaften ,,die Mutterloge ,Zu den drei Weltkugeln', die Große Landesloge und die Loge ,Royal York de l'Amitie' und die von ihnen gestifteten Tochterlogen" ausnahm, wo durch die drei preußischen (später altpreußische genannten) Großlogen eine Monopolstellung erhielten.

Toleranzlogen oder Melchisedeklogen

Die in diesen Jahren zum erstenmal auftauchende Judenfrage führte zur Errichtung so genannter Toleranzlogen oder Melchisedeklogen (s. d-) auch in Berlin, die sich jedoch nicht halten konnten. Der 1810 entstandene Freimaurerverein der drei Großen Logen zu Berlin sprach sich im §13 der Vereinigungsakte gegen jede Art von Zulassung von Juden, u. zw. auch als Besuchende, aus. Der aus der geistigen Not der Zeit der napoleonischen Siege geborene Verein, der eine Einigung der preußischen Freimaurerei an strebte und monatliche Deputiertenkonferenzen abhielt, bestand bis 1823, ging dann infolge Streitigkeiten um eine Rostocker Loge in ein Stadium der Latenz über, aus dem er sich nicht mehr erholen konnte. Im allgemeinen war dann die Entwicklung auch in schwierigen Zeiten ruhig und gedeihlich.

Preußischer Großmeisterverein

Die Große Landesloge erhielt besondere Impulse durch Christian Carl Friedrich Freiherr von Nettelbladt (1779—1843), der ihr System ausgestaltete, die Rituale bearbeitete und 1819 einen Vertrag mit der schwedischen Großloge bewirkte, der bekundete, ,,daß eine Lehre, eine Abstammung, ein Geheimnis, "Eine Form und ein Wesen" die nordischen und die Brr. der Großen Landesloge verbinde. Die Entwicklung der preußischen Maurerei kam gelegentlich der Jahrhundertfeier Aufnahme Friedrichs des Großen (14. August 1838) in einer Festarbeit der Großen National-Mutterloge zum Ausdruck, die hierbei 90 Tochterlogen versammeln konnte. Neuerliehe Einigkeitsbestrebungen führten am 28. Dezember 1839 zur Gründung des Preußischen Großmeistervereins, der allgemeine Regulative für die preußische Freimaurerei zu bearbeiten bestimmt war.

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