Josef Friedrich Racknitz

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Racknitz, Josef Friedrich

Freiherr v., kurfürstlich sächsischer Hofmarschall, * 1745, † 1818, bedeutender Förderer von Kunst und erster Stuhlmeister der Loge "Zu den drei Schwertern" in Dresden, führte diese, von Friedrich Mossdorf (s. d.) unterstützt, aus dem Hochgradchaos der Verirrungszeit zur englischen Lehrart zurück, war seit 1811 Erster Landes-Großmeister der Landes-Großloge von Sachsen. Quelle: Lennhoff, Posner, Binder


Ergänzung zu Joseph Friedrich Freiherr von Racknitz

Er wurde am 3. November 1745 als Sohn des Schriftstellers Gallus Maximilian von Racknitz und der Gräfin Flemming, an der Friedrich II. gefallen fand, in Dresden geboren.


von Racknitz als Mineraloge

Karlsbad

"Vor geraumen Jahren verweilte ich einen glücklichen Sommer an der heißen Heilquelle, in Gesellschaft des edeln, für Kunst und Wissenschaft immer thätigen von Racknitz, an dessen Freundschaft und Umgang ich der vergnüglichsten Belehrung genoß. Er hatte schon bedeutende Kenntnisse des Mineralreichs aus der ersten Hand empfangen : die Akademie in Freiberg wirkte mächtig auf Sachsen, auf Deutschland ..." Quelle: "Goethes Sämmtliche Werke Bd. 3 und 6"


Mineralienkabinett

Von Racknitz hatte ein bedeutendes Mineralienkabinett, welches von vielen Seiten als umfangreich und herausragend bezeichnet wurde. In den Schriften der "Societät für die gesammte Mineralogie zu Jena" wurde erwähnt: "Herr Hofmarschall von Racknitz besitzt ein Stück Granit mit einem Fischabdrucke."


Aufklärer

Bewies durch Nachbau des sogenannten "Schachtürken", das es sich dabei um Betrug handelte.


Schriftsteller

Einige Werke von Joseph Friedrich von Racknitz, möchte ich an dieser Stelle nennen:

  • Briefe über das Carlsbad und die Naturprodukte der dortigen Gegend (1788)
  • Ueber den Schachspieler des Herrn von Kempelen und dessen Nachbildung (1789)in Leipzig und Dresden herausgegeben
  • Darstellung und Geschichte des Geschmacks der vorzüglichsten Völker in Beziehung auf die innere Äusserung der Zimmer und auf die Baukunst(1796) Leipzig vom Verlag Göschen herausgegeben