Rezension: Happich "Anleitung zur Meditation"

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Anleitung zur Meditation

Dr. med. Carl Happich ist heute fast vergessen, obwohl er zu den Vorkämpfern moderner Meditationspraxis gehört. Innerhalb der evangelischen Kirche trat er als spiritueller Reformer auf, der eine Erneuerung u. a. durch Verinnerlichung von Bibeltexten mittels spezieller Übungen anstrebte; eine Rolle, die er auch in der Freimaurerei innehatte, wobei es dort hauptsächlich um die eigentümlichen Symbole und Rituale der Freimaurerei aber auch um Bibeltexte ging.

Er Carl Happich wurde am 30.10.1921 als Vorsitzender Meister der Johannis-Loge »Zum flammenden Schwert« eingesetzt. Er war Dirigierender Arzt des Elisabethenstiftes in Darmstadt. Geboren wurde er am 19.04.1878 in Speckswinkel in Oberhessen und verstarb am 18.06.1947 in Darmstadt.

Er war Gründer und Vorsitzender Meister von 1921 an und führte den Hammer der Johannis-Loge »Zum flammenden Schwert« zu Darmstadt bis zum Stiftungsfest des Jahres 1930. Am 23.06.1918 erblickte er laut dem mir vorliegenden Matrikelbuch der Loge das freimaurerische Licht und wurde am 14.10.1920 in eine Andreas-Loge aufgenommen. Am 15.10.1921 wurde er in das Kapitel berufen und 1932 zum Ritterkommandeur mit dem Roten Kreuz geweiht.

Er wirkte mit Karl Bernhard Ritter und Wilhelm Stählin an der Gründung der Michaelsbruderschaft mit. Im Mittelpunkt dieser protestantischen Jugendbewegung stand die Sensibilisierung für Symbol und Gleichnis als Medien für die liturgische Arbeit. Die Michaelsbruderschaft kann als eine Art Verbindung von evangelischen und katholischen Elementen und Inhalten der Lehre des Freimaurer-Ordens verstanden werden. Diese Lehrart der Freimaurerei besteht aus zehn zusammenhängenden Graden. In seinen Schriften wird deutlich, dass sein meditativer Ansatz aus der Sicht eines Andreas-Meisters (VI. Grad) geschrieben ist.


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