Academia Masonica
Academia Masonica
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
vom M. v. St. der Prager Loge "Harmonie", Dr. Paul Haensel, ins Leben gerufener Verein zu wissenschaftlicher Erforschung der Grundlagen der Freimaurerei. Die Satzungen besagen: Die Academia Masonica hat den Zweck, die wissenschaftlichen Grundlagen der Königlichen Kunst festzustellen. Sie ist eine freie wissenschaftliche Vereinigung ohne jedweden Anschluß an irgendwelche andere Organisation und arbeitet unabhängig von jeglicher Parteinahme ausschließlich wissenschaftlich mit dem Ziele, allein durch Ernsthaftigkeit ihrer Tätigkeit Achtung und Einfluß innerhalb der Freimaurerei zu gewinnen.
Zur Mitarbeit an der "Academia Masonica" kann jeder einer regulären symbolischen Freimaurerloge angehörige Br. herangezogen werden. Die Definition des Begriffes "regulär" ist identisch mit derjenigen der Verfassung der Großloge "Lessing zu den drei Ringen".
Die Mitarbeiter teilen sich in zwei Kreise: einen inneren und einen äußeren. Mitglieder des inneren Kreises können nur Brr.-Meister sein, welche sich durch freimaurerische Arbeit, die von diesem innere Kreise approbiert worden ist, bereits qualifiziert haben. Zum äußeren Kreise der "Academia Masonica" kann jeder Br., welcher einer regulären symbolischen Loge angehört, zugelassen werden, wenn der innere Kreis hierzu seine Zustimmung gibt. Bis Mitte 1931 wurden Untersuchungen über "die erste Alte Pflicht" veröffentlicht.
Ein Engbund ist auch die "Academia masonica", die von Dr. Haensel in Prag (1930) begründet würde. Die sehr begrüßenswerte Einrichtung der Engbünde ist ein Schutz der wissenschaftlich interessierten, zum Forschen bereiten Brüder einer Loge gegen die "Viel zu Vielen" und eine Zuflucht aus dem mitunter dem rein Gesellschaftlichen allzusehr zuneigenden Logenleben besonders größerer Logen.
[Anmerkung: Ist aber nicht mit der Academia Masonica vom Ordo Templi Orientis. zu verwechseln.]