Accon
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Accon bzw. Akkon
Die Templer in Akkon
Akkon wurde 1104 von den Kreuzfahrern unter Balduin I. eingenommen und wurde daraufhin der Haupthafen der lateinischen Levante und Zeugnis der Kreation einer wichtigen Händlerkolonie. Die Kreuzfahrer erhielten königliche Autorität durch die großen Territorialgebiete und sowohl kommerzielle als auch gesetzliche Unterstützung durch die Städte Genua, Venedig und Pisa.
Die Niederlage der Lateiner durch den Sultan Saladin 1187 resultierte im Verlust von Akkon als wichtigen Stützpunkt. Nach vier Jahren muslimischer Besetzung erholte sich die Stadt aber allmählich. Ab 1191 wurde sie zur Hauptstadt der Kreuzfahrer und blieb es während eines ganzen Jahrhunderts unter der lateinischen Herrschaft. Nach der Rückeroberung 1191 erhielt die Hauptstadt des Königreichs Jerusalem den Namen „Saint Jean d’Acre“ nach der durch die Johanniter erbauten Kirche. Ebenso entstanden Türme auf der Mauer, die zum Schutz dienen sollten. Im Osten entstand ein doppelter Mauerzug mit Graben davor. Die älteste Kernstadt wurde im Süden durch eine Mauer von der Vorstadt getrennt. Nahe der Spitze der Halbinsel stand das Gebäude der Templer, daneben das der Pisaner. Die Venezianer befanden sich am Hafen, zwischen den Pisanern und Venezianern waren die Genuesen. Nahe der Stadtmauer, landseitig und innerhalb der Kernstadt hatte der Deutschritterorden seine Niederlassung. Zwei Pläne der Stadt aus dem 14. Jahrhundert sind überliefert und machen eine Topographie möglich. Rekonstruktionen der Stadt beruhen hauptsächlich auf den zwei Karten und einigen erhaltenen Gebäuden aus der Kreuzfahrerzeit.
Quelle:Phil.-Hist.Fak. Uni Augsburg
Untergang von Accon
Quelle: Die Wandbilder des Bayerischen National-Museums, Dr. Carl von Spruner München, bei Jos. Albert, 1868
Es war am 18. Mai des Jahres 1291, als die letzte Burg der Christen im heiligen Lande, das feste Accon oder Ptolemais nach zweimonatlichem heldenmüthigem Widerstande in die Hände des Seldschuken Sultans Malek al Ashref fiel, und damit der Herrschaft des Kreuzes in jenen Gegenden ein Ende gemacht wurde.
Links
- Wikipedia Seite:https://de.wikipedia.org/wiki/Akkon
- archive.org Archivlink (2019) des Artikels der Uni Augsburg: https://web.archive.org/web/20191113163928/https://www.philhist.uni-augsburg.de/lehrstuehle/volkskunde/Exkursionen/Israel/Akko-Templerburg/