Akademie Forum Masonicum

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Akademie Forum Masonicum

Freimaurerische Akademie

Die akademie forum masonicum wurde am 28. April 1979 von 26 Freimaurern gegründet und als gemeinnütziger Verein in das Vereinsregister von Bonn eingetragen. Ihre Arbeit wird von den Mitgliedern getragen.

Die akademie forum masonicum steht den deutschen Freimaurern nahe. Sie behandelt auf ihren Akademietagen in öffentlichen Vorträgen, Gesprächen und Foren Probleme der Menschen und der Gesellschaft in unserer Zeit und will dadurch mitwirken am freimaurerischen Auftrag zur Verwirklichung von Humanität. Die Vorträge der Akademietage eines jeden Jahres stehen unter Jahresthemen. Sie werden im Jahrbuch und auf der Website der Akademie forum masonoicum veröffentlicht.

Die akademie forum masonicum ist als Institution einmalig in der weltweiten Bruderschaft der Freimaurer. Sie ist keine Loge und bietet als ein freimaurerisches Bildungswerk einen neuen Weg, freimaurerische Grundsätze öffentlich zu machen und in den Diskurs mit Vertretern von Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft einzubringen.

Arbeitsschwerpunkte

Folgende Arbeitsschwerpunkte haben sich herausgebildet:

Dialog mit Vertretern gesellschaftsrelevanter Gruppen

Die Akademie fördert den Dialog zwischen Freimaurern und Freimaurerinnen mit Vertretern der in der Gesellschaft wirkenden Gruppierungen. Dabei soll versucht werden, freimaurerische Sichtweisen und Standpunkte zu den Fragen der Zeit in die Diskussion einzubringen. Zu diesem Zweck laden wir Männer und Frauen aus Wissenschaft, Publizistik, Religion und Politik als Redner und Gesprächspartner zu den Akademietagen ein.

Dienstleistungsangebot für die Logen

Die akademie forum masonicum will außerdem ein Ort sein, an dem sich unserer Mitglieder und Freunde aus erster Hand über den Stand der Diskussionen zu möglichst vielen Fragen der Zeit informieren können und von dem aus sie diese Informationen in die Gespräche von Loge und Freundenskreis einbringen können.

Ort freimaurerischer Ökumene

Die akademie forum masonicum hat sich darüber hinaus zu einer Plattform entwickelt, auf der sich Vertreter aller freimaurerischer Systeme über alle von Anerkennungsfragen gezogenen Grenzen hinweg zusammenfinden, um das allen Freimaurern gemeinsame, die Schaffung einer humanen, toleranten und brüderlichen Gesellschaft zu fördern. Zu den Mitgliedern der Akademie zählen persönliche und korporative Mitglieder aus allen freimaurerischen Systemen:

Großloge der A.F.u.A.M. von Deutschland, der Oberste Rat für Deutschland des AASR, die deutsche Jurisdiktion des Droit Humain, der Universelle FM-Orden Humanitas, die Grand Loge de France.

Beiträge

Zur Zeit gelten folgende Beitragssätze:

Jede volljährige Bürgerin und jeder volljährige Bürger kann die Mitgliedschaft erwerben.

  • Einzelmitglieder: 35,00 €
  • Paare 40,00 €
  • Korporative Mitglieder: 60,00 €

Beitrittserklärungen (unter Verwendung des Formulars, das unter http://www.akademie-forum-masonicum.de/beitritt/ verfügbar ist) werden erbeten an die Vereinsadresse der akademie forum masonicum:

Akademie forum masonicum e.V.
c/o Christian Arens
Kolpingstr. 7a
53773 Hennef
E-Mail: info@akademie-forum-masonicum.de

Seminar 2015

Die Referenten

Professor Dr. Dieter A. Binder
ist Historiker an der Universität Graz und an der Andrássy Universität Budapest, Mitherausgeber des Internationalen Freimaurerlexikons, Publizist im Bereich der Freimaurergeschichte und Vorstandsmitglied der Akademie forum masonicun e.V.

Dieter L. Ney, M.A.
ist Philosoph und Religionswissenschaftler. Er ist Vorsitzender des Vorstandes der Akademie forum masonicum e.V., seit 2006 Herausgeber ihres Jahrbuches der Akadamie und bereitet derzeit für die edition keiper eine Publikation zum Thema Freimaurerpersönlichkeiten vor (Erscheinungsdatum Herbst 2015).

Das Thema

„Wir wenden uns entschieden gegen alle politischen Auseinandersetzungen, die noch niemals zum Wohle der Loge beigetragen haben und es auch niemals tun werden“, so steht es in den so genannten Alten Pflichten von James Anderson aus dem Jahr 1723, die so etwas wie die Gründungskonstitution der traditionellen Freimaurerei darstellen. So sehr auf diesem Grundsatz institutionell innerhalb der „regulären“ Freimaurerei beharrt wird, so sehr war und ist er unter Freimaurern umstritten. Diese Ambivalenz im Umgang mit dem Politischen in der Freimaurerei begründet sich unter anderem darin, dass die Mitglieder einerseits unter spezifisch freimaurerischen moralischen Ansprüchen stehen, die stark von der Aufklärung geprägt sind, andererseits die Ablehnung von politischen Diskursen innerhalb der Logen ihre historische Begründung erhielt aus den ganz praktischen und desaströsen Erfahrungen, die die Zivilgesellschaft mit politischen wie auch religiösen Konflikten im England des 17. Jahrhunderts machte.

Den einen galt dieses Verbot politischer Diskussionen als ein pragmatisches Gebot, um Konflikte innerhalb der Loge, mit der Gesellschaft und der Regierung zu vermeiden, da sie den Bestand der Logen bedrohten und die innere Harmonie der Gruppe nachhaltig störten, den anderen galt das Gebot als absurde Forderung nach einem aseptischen Reinraum, der sowohl der menschlichen Erfahrung wie auch den moralischen Ansprüchen der Freimaurerei widersprach. In der Geschichte der Freimaurerei spiegelt sich diese Ambivalenz. Sie zeigt sich dabei durchaus nicht nur an der Scheidelinie zwischen der „regulären“ und „irregulären“, zwischen der esoterischen und der laizistischen oder zwischen der englischen und romanischen Freimaurerei.

Das diesjährige Seminar der Akademie widmet sich dem Thema des Politischen in der Freimaurerei durch eine doppelte Perspektive: 1. in der Perspektive der longue durée, d.h. mit Hilfe einer geschichtswissenschaftlichen Methode, die weniger die exponierten Einzelereignisse betrachtet als vielmehr langfristigen Mentalitätsänderungen nachspürt, und 2. durch Betrachtung der politischen Haltung individueller Freimaurer, die eingebettet waren in politische Bewegungen, die sich implizit oder explizit auf freimaurerische Werte bezogen.

Publikationen


Lieferbare Veröffentlichungen der akademie forum masonicum

Die multikulturelle Gesellschaft
Lensch, Günter (Hrsg)
Jahrbuch 1991
179 Seiten, Euro 7,50
Wissenschaft und Menschenbild
Lensch, Günter (Hrsg)
Jahrbuch 1992
196 Seiten, Euro 7,50
Freimaurerische Begegnung von Kunst und Kultur
Lensch, Günter (Hrsg)
Jahrbuch 1997
190 Seiten, Euro 10,00
Unbehagen an der Demokratie
Lensch, Günter (Hrsg)
Ethik in der modernen Medizin
Jahrbuch 1998
286 Seiten, Euro 10,00
Die Jugend in unserer Gesellschaft
Lensch, Günter (Hrsg)
Ethik des Helfens
Jahrbuch 1999
169 Seiten, Euro 15,00
Eine Welt – Ein Ethos?
Lensch, Günter (Hrsg)
Jahrbuch 2001 Band I + II
Verschiedene Themen: Europa, Weltethos, u.a.
179 Seiten, je Euro 15,00
Frieden eine Illusion?
Der Vertrag zwischen den Generationen
Interkulturelles Zusammenleben
Lensch, Günter (Hrsg)
Jahrbuch 2003
Preis. Euro 22,00
Wertefrust - Kulturverlust; Ende oder Wende des Religiösen.
Wege in eine humanere Welt, Anti - Judaismus,
Anti - Semitismus, Anti - Zinonismus, Anti-Isralismus.
Dieter L. Ney (Hrsg.)
Jahrbuch 2004 / 2005
262 Seiten, Preis: Euro 22,00
Gesellschaft ohne Arbeit
Dieter L. Ney (Hrsg.)
Jahrbuch 2006
120 Seiten, Preis: Euro 19,00

Alle Publikationen sind zu beziehen über:

Die Bauhütte Verlags KG
Irmintrudisstraße 36
53111 Bonn

URL: http://www.bauhuettenverlag.de

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