Eliphas Levi

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Eliphas Levi

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Constant, Alphonse Louis

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

vorher Abbé, französischer Schriftsteller, *1816, † 1877, schrieb unter dem Pseudonym Eliphas Lévi Werke über religiöse Probleme, in denen sich bereits seine überquellende Phantasie bekundete und die ihm Kerkerhaft eintrugen, war später ganz der Magie und Kabbala ergeben, verfaßte "Histoire de la Magie", "Dogme et Rituel de la Haute Magie", "La Clef des Grands Mystéres" usw. Er wurde 1861 Mitglied der französischen Loge "La Rose du Parfait Silence", trat aber infolge der abfälligen Kritik eines seiner Vorträge, den er als Redner der Loge hielt bald wieder aus.

Éliphas Lévi

Quelle: Wikipedia Hier auch weitere Informationen.

Éliphas Lévi Zahed, eigentl. Alphonse Louis Constant (* 8. Februar 1810 in Paris; † 31. Mai 1875 ebenda) war ein französischer Diakon, Schriftsteller und Okkultist und gilt als Wegbereiter des modernen Okkultismus.

Leben

Lévi war der Sohn des Schuhmachers Jean Joseph Constant und dessen Ehefrau Jeanne Agnès Beaucourt. Nach dem Besuch in der Armenschule besuchte Lévi ab 1820 das Kolleg in Saint Sulpice, um Priester zu werden. Er wurde 1835 zum Diakon geweiht, erreichte jedoch die Priesterweihe nicht. Dennoch schmückte er sich später mit dem in Frankreich für Pfarrer üblichen Titel Abbé.

1830 traf Lévi die Eheleute Ganneau, welche sich als Reinkarnation von Marie Antoinette und Louis Charles de Bourbon sahen. Ihnen schloss Lévi sich an, um einige okkulte Praktiken zu lernen. In dieser Zeit verfasste Lévi zusammen mit seinen Freunden Flora Tristan und Alphonse Esquiros das Pamphlet Les belles femmes de Paris. Daneben entstanden mehrere radikale sozialkritische Aufsätze, welche Lévi eine kurze Gefängnisstrafe einbrachten.

1841 veröffentlichte Lévi La bible de la liberté und 1846 folgte La voie de la famine. Beide Werke brachten ihm einen Prozess wegen Aufruf zur Gottlosigkeit und Revolution und eine achtmonatige Haftstrafe ein. Im Gefängnis versuchte sich Lévi auch als Komponist, war aber auf diesem Gebiet vollkommen erfolglos. In dieser Zeit nahm Lévi den Namen Magus Éliphas Lévi Zahed an, eine Version seines Namens, die hebräisch klingen soll.

1846 heiratete Lévi mit 36 Jahren die noch minderjährige Marie-Noémi Cadiot. Mit ihr hatte er ein Kind, das aber schon sehr früh starb. U.a. wegen des Todes ihres Kindes zerrüttete diese Ehe zusehends und die Eheleute trennten sich 1853. 1865 erreichte Lévi die Annullierung seiner Ehe.

Sein persönliches okkultes Schlüsselerlebnis hatte Lévi dem polnischen Mathematiker und Philosophen Josef Hoëné-Wronski zu verdanken. Lévi las dessen Buch Messianisme und beschäftigte sich intensiv mit dessen „Prognomètre“, einer kuriosen Maschine, welche das Absolute mathematisch berechnen und deuten sollte.

Im Mai 1854 folgte Lévi einer Einladung von Edward Bulwer-Lytton nach London. Durch ihn lernte er dort einige britische Rosenkreuzer kennen. Auf deren Bitten und Drängen führte er nach einer Vorbereitungszeit von einundzwanzig Tagen im Juli 1854 seine erste Evokation durch. In dem Raum, der ihm für das Ritual zur Verfügung gestellt wurde, erschien ihm der Geist des Apollonius von Tyana.

Am 14. März 1861 wurde Lévi in die Freimaurerloge „Rose du Parfait Silence“ in Paris aufgenommen. Bei seiner Aufnahme verblüffte er seine Brüder, indem er verkündete: „Ich bringe euch jetzt die verloren gegangenen Überlieferungen, die genauen Kenntnisse eurer Zeichen und Embleme …“ Aber schon kurz danach trat er wieder aus der Loge aus wegen abfälliger Kritik an einem seiner Vorträge.

Im Alter von 65 Jahren starb Éliphas Lévi am 31. Mai 1875 in Paris. Aleister Crowley, der im Todesjahr Lévis geboren wurde (*12. Oktober 1875), sah sich als Wiedergeburt Lévis an.

Grundannahmen Lévis

Lévi postulierte als seine vier grundlegenden Gesetze der Magie Savoir (wörtlich: wissen, sinngemäß: Geist) – Vouloir (wörtlich: wollen, sinngemäß: Materie) – Oser (wörtlich: wagen, sinngemäß: Bewegung) – Se taire (wörtlich: schweigen, sinngemäß: Stillstand). Als weiteres Grundgesetz sah er das immerwährende Gleichgewicht zweier Kräften in der Natur: Willenskraft und Astrallicht.

Willenskraft

Er ging davon aus, dass allein sein logischer Wille vereint mit seiner Vernunft die höchste Kraft im All sei. Einzeln könne weder Wille noch Vernunft etwas ausrichten. Erst der menschliche Wille, geleitet durch ein vernünftiges Handlungsmotiv, bringe einen Gottmenschen zustande – keinen Gott, aber die höchste erreichbare Stufe menschlichen Seins.

Astrallicht

Diesen Begriff hatte Lévi von Paracelsus übernommen. Gleich den Martinisten und Louis Claude de Saint-Martin verstand Lévi unter diesem Licht das ewige Gedächtnis der Erde. Eine Art Tagebuch vom Anbeginn der Zeit, das es für den Menschen erst noch zu entschlüsseln gilt. Gleichzeitig ist dieses Astrallicht als geistige Aura der Erde zu sehen, ähnlich der persönlichen Aura jedes Menschen.

Rezeption

Das schriftstellerische Werk Lévis umfasst schätzungsweise um die 200 Titel. Sein Werk erfährt verschiedentlich Neuauflagen.

La Rose du Parfait Silence

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La Rose du Parfait Silence, fondée en 1813 à Paris (elle n'est pas à confondre avec la Loge mancelle du même nom), a fait preuve d'une esprit très progressiste et elle fut en 1866 une des premières adhérentes à la Ligue de l’Enseignement. Ange Prumier en fut membre. Elle initia en 1861 Eliphas Lévi, qui, estimant que ses théories fumeuses n'y étaient pas prises suffisamment au sérieux, n'y fit pas long feu.

Ergänzung

Arthur Edward Waite schrieb das Vorwort zu Levi's "The history of Magic, Including a clear and precise exposition of ist procedure, its rites and its mysteries", New York, Samuel Weiser 1973.

Aleister Crowley schrieb das Vorwort zu Levis's "The key of the mysteries", New York, Rider 1969.

Siehe auch

Links