Der RSR und die christliche Freimaurerei in Deutschland und Schweden

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Der RSR und die christliche Freimaurerei in Deutschland und Schweden

In Deutschland besteht seit 1770 die Große Landesloge von Deutschland (Große National-Mutterloge zu den 3 Weltkugeln). Sie ist durch Abspaltung von der Strikten Observanz als sog. Zinnendorfsches System entstanden, praktiziert neun Grade und ist sonst weitgehend der Schwedischen Lehrart ähnlich. Die Hochgrade bezeichnen sich als „Altschottischer Ritus“, sind aber vom RSR unabhängig. Innerhalb der „Großloge der alten und angenommenen Maurer von Deutschland“ (AFAM) besteht ein „Rektifizierter Schottischer Ritus in Deutschland“, der ebenfalls vom RSR unabhängig ist. Wie das schwedische System vertreten beide Systeme eine ausgesprochen christliche Maurerei. Der Generalrat des RSR hat mit diesem System, d. h. mit dem „Rektifizierten Schottischen Ritus in Deutschland“ am 4. Juli 1959 einen Freundschafts vertrag abgeschlossen, der ein gegenseitiges Besuchsrecht beinhaltet. Er wurde in Frankfurt vom Generalgroßkanzler Arnold Gubser und vom dep. Bundesoberen Wilhelm Jäde unterzeichnet493’. Die Schwedische Lehrart, die in Schweden, Dänemark und Norwegen in den betreffenden Landeslogen ausschließlich praktiziert wird, ist ebenfalls durch eine Abspaltung aus der Strikten Observanz hervorgegangen (s. S. 29), hat aber mit dem RSR nichts zu tun. Sie besitzt 11 Grade (s. Tab. I) und das Ritual weicht erheblich vom rektifizierten ab. Die protestantische Christlichkeit - es werden nur protestantische Christen aufgenommen - wird auch in dogmatischer Form viel stärker betont als im RSR. Mit den Großlogen von Schweden, Dänemark und Norwegen haben das Großpriorat von Helvetien, das Grand Prieur6 des Gaules und das Großpriorat von Belgien Freundschaftverträge mit gegenseitigem Besuchsrecht und Austausch von Freundschaftsbürgen abgeschlossen.

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