Fort Niagara

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Fort Niagara

Fort Niagara ist eine bis in das 17. Jahrhundert zurückgehende Festungsanlage an der Mündung des Niagara River in den Ontariosee auf dem Gebiet der Stadt Youngstown im US-Bundesstaat New York. Aufgrund ihrer strategischen Bedeutung spielte sie in mehreren Kriegen eine Schlüsselrolle.


William Morgan

1826 spielte die verlassene Anlage eine Hauptrolle in einem Skandal um den ehemaligen Freimaurer William Morgan, der mit der Preisgabe von Geheimnissen seines Ordens, dessen Zorn erregte und deshalb von Freimaurern entführt und zeitweilig im Pulvermagazin von Fort Niagara gefangengehalten wurde. Von hier verschwand er schließlich spurlos. Der Verbleib Morgans ist bis heute nicht bekannt [Anmerk.d.Red. Morgan tauchte 1831 in Smyrna wieder auf, etwas später in Kalifornien]. Der Fall spielte eine wichtige Rolle, um in New York und den USA Aversionen gegen die Freimaurer zu schüren.

1828 besetzte die US-Armee das Fort wieder, dessen Befestigungen nach Unruhen in Kanada 1837 und steigenden Spannungen in den Jahren darauf erheblich verstärkt wurden. Quelle: Wikipedia

siehe: Morgan-Affäre

Freimaurer unter Mordverdacht

In den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es eine gefährliche Krise, herbeigeführt durch den Morgan-Skandal.

Ein ehemaliger Freimaurer, William Morgan in Batavia im Staate New York, hatte gedroht, die Geheimnisse seiner Loge zu veröffentlichen. Einige Tage später wurde er wegen eines unbewiesenen Betruges verhaftet, und wieder einige Tage später entführten ihn maskierte Männer aus dem kleinen Stadtgefängnis des Ortes. Später fischte man seine verweste Leiche aus dem Ontario-See.

Obwohl die Logenbrüder von Batavia jede Verantwortung für den Menschenraub und den Mord [Anmerk.d.Red. Morgan tauchte 1831 in Smyrna wieder auf, etwas später in Kalifornien] ablehnten, machte man sie doch dafür verantwortlich. Einen Augenblick lang sah es so aus, als werde der "Fall Morgan" das Ende der Freimaurerei in den USA mit sich bringen. Doch nichts geschah, der Verdacht war zu unsinnig. Bald wuchsen die Bruderschaften in den Staaten wieder weiter. Heute blühen sie farbenfreudiger als je zuvor.

Quelle: DER SPIEGEL

Siehe auch: