Johann Evelyn

Aus Freimaurer-Wiki

Johann Evelyn

Quelle: Monogrammen-Lexikon von Joseph Heller im Sickmüller-Verlag Bamberg, 1831, S. 206(1)


engl. Kupferätzer(1) und Zeichner(2), Biologe, Ritter(2)

Geboren in Wotton in Surrey 1620, † 1705


Evelyn´s Ahnenforschung und künstlerische Ausbildung

Quelle: Geschichte des Ordens nach dem afrikanischen System von Karl Friedrich Köppen, Rudolstadt 1805/1806, S. 39


Johann Evelyn war aber schon einige Zeit voraus beschäftiget gewesen, viele Nachrichten aus seiner Familie zu sammeln, die ihm um so viel werther seyn mußten, da er von den Königen von Cypern abstammte.

Seine große Kenntniß in der Kunst legte er in seiner Chalcographie an Tag, welches mit einer großen Kenntniß von Alterthümern angefüllt ist. Der Prinz Robert von Neapolis hatte die Güte, ihn selbst in der Kupferstecherkunst zu unterrichten, und er war der einzige, der die Erlaubniß erhalten, solche der Welt mitzutheilen.

Künstlerisches Schaffen

Quelle: Neues allgemeines Künstler-Lexicon, oder, Nachrichten von dem Leben und den Werken der Maler, Bildhauer, Baumeister, Kupferstecher, Formschneider, Lithographen, Zeichner, Medailleure, Elfenbeinarbeiter, etc. von Georg Kaspar Nagler Unveränderter Abdruck der ersten Auflage 1835-1852, Schwarzenberg & Schumann Leipzig, S. 369 (2)


Dieser Mann verdient als Liebhaber der schönen Wissenschaften und Künste einer besondern Erwähnung. Er bildete sich durch eifriges Studium im Vaterlande und auf Reisen. Der Kupferstecherkunst widmete er vor alIen Aufmerksamkeit, und er schrieb auch ein Werk darüber, unter dem Titel: Sculptura etc., das sich einer sehr günstigen Aufnahme erfreute, obgleich es nicht fehlerfrei ist.

Die Originalausgabe mit 144 Kupfern in schwarzer Manier ist von 1662, in England sehr gesucht und selten. Die zweite Ausgabe erschien zu London 1755.

Man schreibt ihm folgende Blätter zu:

  • Fünf kleine Stücke mit dem Titel: Journal from Rom to Naples etc. Jo Evelynus delineator. Honre exec.
  • Das Bildnis W. Dobsons, mit I E bezeichnet.

R. Nanteuil hat sein Bildnis gestochen, in einem Ovale. fol., auch bekannt unter dem Namen: der kleine englische Mylord.

Johann Evelyn als Biologe

Holz für den englischen Schiffbau

Johann Evelyn hatte bereits 1662 den Vorschlag gemacht, im Forest of Dean in großem Umfange Eichen anzupflanzen, deren Holz für den Schiffsbau besonders wertvoll war. (John Evelyn, D'ary, Vol. 2, S. 197. 5.11.62.)

Ofen zur Beheizung von Gewächshäusern

Gesammelte Werke: Deutsche Schriften. von Christian von Wolff Georg Olms Verlag, 1980 mit Ergänzungen von H. Thorandt

Dergleichen Gewächs-Hauß/ oder viel-mehr einen -Ofen es zu heizen / hat ein gewisser Engelländer/ Johann Evelyn/ angegeben. Seine Abhandlung hieß: "A discourse of forest-trees". Er hatte darin die Idee geäußert, die Luft durch Röhren, die durch Feuer erhitzt wurden, ins Gewächshaus zu leiten, sodas die Pflanzen nicht in den Abgasen des Ofens standen.

Ritter vom Orient (Ritter vom Degen)

Quelle: Geschichte des Ordens nach dem afrikanischen System von Karl Friedrich Köppen, Rudolstadt 1805/1806, S. 39/40

Man sah von dieser Zeit an einen kleinen Orden in den Logen üblich werden, der einen Stern von Perlen-Mutter (Perlmut) vorstellte, auf dessen linken Seite ein kleiner Dolch zu sehen war.

Dieser Grad wurde ehemals die Stuffe der Ritter von Orient genannt, und enthielt die ganze Geschichte der Befreyung des Ordens. Die Franzosen aber haben diesen Grad nachher unter dem Namen "Ritter vom Degen" bekannt gemacht, und dieses ohne Zweifel deswegen, weil sie in des Arnoldi Lubecensis seiner Chronica Cap. IX. § 7. die Worte fanden:

"Multi etiam continentias voventes et soli deo militare cupientes forma quadam templariorum
omnibus renunciantes, Christi Militiae se dediderunt et Signum Gladii praeferebant."


Und nach dem Zeugniß des Spangenbergs trugen sie auch ein rothes Kreuz. Spangenbergs Adel-Spiegel Lib. Xl. Cap. X. Im

Jahr 1759 wurde ich Carl Friedrich Köppen in Frankfurt an der Oder von dem Professor Nicolai zuerst in den Geheimnissen des Ordens unterrichtet, und darnach wurde ich Mitglied der Gesellschaft der Freunde freyer Künste und schönen Wissenschaften, welche Gesellschaft ich auch zum Andenken des Hubertsburgischen Friedens erneuerte.