Johann Gottlieb Naumann
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Johann Gottlieb Naumann
kurfürstlich-sächsischer Hofkapellmeister
Quelle der Fakten: Sammlung interessanter Anekdoten u. Erzählungen größtenheils aus dem Leben berühmter Tonkünstler und ihrer Kunstverwandten, Wilhelm Sternberg, Schnepfenthal in der Buchhandlung der Erziehungsanstalt 1810, S. 180-181
Er wurde in Blasewitz (damals noch ein eigenständiger Ort, heute Dresden-Blasewitz) am 17. April 1741 geboren und starb am 28. Oktober 1801. Seine Eltern, die nicht viel Geld hatten, schickten ihn auf die öffentliche Schule, wobei hier sein Hauptlehrer der Kantor Homilius war. Naumann war im Alter von 16 Jahren als ihn der königlich-schwedische Virtuose Weeström mit nach Italien nahm, dort musste er aber statt aufzutreten, Noten abschreiben um zu überleben. Aber er traf in der italienischen Stadt Neapel auch seinen Lehrer und Förderer Tartini zum ersten Mal. In Neapel verbrachte er drei Jahre und ging über Rom nach Bologna. Dorthin ging er um in der Schule des Paters Martini zu lernen. Nach siebenjähriger Abwesenheit von Deutschland, überkam ihn aber Heimweh, da traf es sich gut, das die verwittwete Kurfürstin ihn nach Dresden einlud. ... Er pflegte seinen Namen Johann Gottlieb bei Ankündigungen von Werken gern in "Johann Amadeus" umzuändern.
Quelle: Geschichte des sächsischen Volkes und Staates, Band 3, von Karl Christian Kanis Gretschel, Beyer, 1853 Seite 303
Er wurde geboren zu Blasewitz 17. April 1741 und starb am 28. Oktober 1801.
Seit 1774 war Johann Gottlieb Naumann der große Schüler Tartini`s, 1765 durch die verwittwete Kurfürstin Marie Antonie als Kirchenkomponist nach Dresden berufen Kapellmeister, seit 1786 Oberkapelldirektor.
Freimaurerleben
Quelle: Mitgliederverzeichnis der Freimaurerloge Aux vrais amis
Eintritt in die Freimaurerloge "Aux vrais amis" zu Johannis 1774.
Freimaurerische Werke
- Freimaurerisches Liederbuch,
- Unsere Brüder: Eine Cantate,
XIV. VORZÜGE DER BRÜDERSCHAFT.
- Brüder! ist nicht unsre Freude
- Ohne Reue, Zwang und Pracht?
- Sie, die mit der Unschuld Kleide
- Wie ein offner Himmel lacht.
- Ja, wir fühlen selbst im Leide
- Ihres süssen Trostes Macht.
- Brüder! ist nicht unser Segen
- Fruchtgefüllter Aerndte gleicht?
- Denn ein fetter Donnerregen
- Schaffet Feld und Saaten reich.
- Kräfte, die den Geift verpflegen,
- Bilden auch die Herzen weich.
- Brüder! ist nicht unsre Kunde
- Heitrer Blick in die Natur?
- Sie war in der Väter Munde
- Zahl und Fabel und Figur.
- O es stehn im ewgen Bunde
- Salz und Schwefel und Merkur:.
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