Ouroboros

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Uroboros

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

(Ouroboros), griechisch: oura, der Schweif, boros: verschlingend, Bezeichnung des Ewigkeitssymbols der Schlange, die sich in den Schweif beißt. In zahlreichen maurerischen Darstellungen.

Der Ouroboros

Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Ouroboros“

v. altgriech. οὐροβóρος „Schwanzfresser“) ist ein in vielen Kulturen verbreitetes archaisches Motiv einer sich in den Schwanz beißenden Schlange (manchmal auch ein oder zwei Drachen). Die eine Hälfte des Tieres ist meist weiß und die andere schwarz (vgl. Yin und Yang). Seine Ursprünge gehen zurück bis ins Altertum.

Es ist ein Symbol für die Unendlichkeit, die ewige Wiederkehr und die Vereinigung von Gegensätzen (wie hell/dunkel oder aktiv/passiv). Die sich in den Schwanz beißende Schlange deutet an, dass dem Ende ein neuer Anfang in ständiger Wiederholung entspricht, dass der Abschluss eines Weges oder Prozesses einen Neubeginn bedeutet.

Zusammen mit der Symbolik, die dem Bild der sich ständig verjüngenden Schlange ohnehin zukommt, stellt der Zirkelschluss des Tieres eine aussagekräftige Metapher einer zyklischen Wiederholung dar – etwa des Kreislaufes der Zeiten, der Weltuntergänge und Neuschöpfungen, des Sterbens und der Neugeburt, im abgeleiteten Sinn auch der Ewigkeit (wie der einfache Kreis).

In der alchemistischen Symbolik ist der Ouroboros das Bildsymbol eines in sich geschlossenen und wiederholt ablaufenden Wandlungsprozesses der Materie, der im Erhitzen, Verdampfen, Abkühlen und Kondensieren einer Flüssigkeit zur Verfeinerung von Substanzen dienen soll. Dabei wird die zum Zirkel geschlossene Schlange oft durch zwei Wesen ersetzt, die Maul und Schwanzende verbinden, wobei das obere als Zeichen der Flüchtigkeit (Volatilität) wie ein geflügelter Drache wiedergegeben ist.

Es ist das Symbol des Steins der Weisen, der auch aus einem wertvollen und einem wertlosen Material bestehen sollte.

Nach Diethard Stelzl stand im alten Ägypten dieses Symbol auch für das ewige Leben und die Wiedergeburt.

Die analytische Psychologie verwendet es als Metapher für die frühkindliche Entwicklungsphase, in der noch keine bewusste Differenzierung von Innen- und Außenwelt stattfindet und auch noch keine Geschlechtsidentität angenommen wird. Erst das entstehende Ich-Bewusstsein durchbricht die ouroborische Phase und differenziert die Welt in matriarchal und patriarchal.

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