Sabbithengrad

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Sabbithengrad

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder


von dem Stuttgarter Stuhlmeister und Theosophen Johann Baptist Krebs (Pseudonym Kerning) geschaffene, in freimaurerische Ritualform gekleidete Lehre ("Unterricht zur Sabbathfeier"), die auf der Philosophie des Aristoteles fußte. Gott selbst ist nach dieser Lehre willenlos, der schöpferische Mensch kann neue Ideen formen und sich so der Gottheit nähern.

Eigenartig ist die Setzung von Ton = Kraft. Angelpunkt ist hierbei die Logoslehre des Evangeliums Johannis. Gott = Wort, bei Krebs das Wort weiter = Ton.

Der Sabbithengrad will eine Einführung in die Philosophie geben. Sätze und Wörter (Begriffe) werden in Töne übergeführt und als solche empfunden. Die Töne sind Teile der Urkraft, diese ist die gesuchte Einheit (Gott). Das Buchstabieren ist das erzieherische Mittel. Das Ritual wurde 1922 von Konrad Stetter aus dem Manuskript in der "Latomia" (Nr. 9/10 S. 98, mit Fußnoten von A. W e n g) veröffentlicht.