Pyramide: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Freimaurerlexikon.jpg|thumb|200px|left|Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder|An Umfang und Genauigkeit bisher unübertroffen enthält das bis zur Gegenwart aktualisierte große lexikalische Standardwerk über die Freimaurerei neben einem lexikografischen Teil, Grundgesetzen, Chronik und Vokabularium der Freimaurerei auch Darstellungen der Leistungen ihrer Mitglieder. Die Vielzahl der Stichworte, Bibliografie und Index ermöglichen einen leichten Zugang zur immer noch geheimnisumwitterten Welt der Feimaurer. Prof. Dieter A. Binder; geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte. Bestellung: [[SCHOPF]]]]
 
Quelle:[[ Lennhoff, Posner, Binder]]
 
== Geschichte ==
 
 
== Ägyptische Freimaurerei ==
 
Quelle: [[Lennhoff, Posner, Binder]]
 
 
1. Eine von [[Cagliostro]], dem berühmten Hochatapler des 18- Jahrhunderts, zu eigennützigen Zwecken erfundene, von Goethe im "[[Großkophta]]" köstlich beschriebene Ordensgründung, die um 1782 zuerst auftauchte und mit Cagliostro wieder verschwand.
 
 
2. Die "ägyptischen" Riten von [[Memphis]] und [[Misraim]]. [[Ägyptische Mysterien]].
 
Die Kenntnis der ägyptischen Priesterbünde hat die Freimaurer besonders des 18. Jahrhunderts wiederholt auf das Vorbild der angeblich bekannten ägyptischen Mysterien verwiesen. Daher die haufigen Anklänge an ägyptische, angeblich von dort authentisch übernommene Gebräuche, Baustile u. a. m. Wie sehr man manchenorts in diesem ägyptischen Sagenkreis lebte, zeigt nichts deutlicher als Text und Szenenbild der "[[Zauberflöte]]". Die Vorliebe für ägyptische Vorbilder kommt auch noch in der heutigen Freimaurerei zum Ausdruck: in Logennamen (Isis, Harpocrates zur Pyramide, Horus, Sphinx u. a.) sowie in der Ausstattung vieler Tempel. Daß die von England ausgehende Freimaurerei ihre Wurzeln nicht am Nil zu suchen hat, steht heute geschichtlich fest. Trotzdem suchen noch immer zahlreiche Freimaurer ihren Sitz an der freimaurerischen Deutung der Cheopspyramide. Die Verwendung der ägyptischen Baumotive in Freimaurertempeln führte zu manchen Stilwidrigkeiten, mit denen von der modernen Maurerei endlich aufgeräumt werden sollte.
 
 
Über Grundsätzliches und Verwandtschaft der Freimaurerei mit den ägyptischen Mysterien, Mysterien, Agyptische, und Osiris: [[Ägyptischer Ritus]].
 
 
 
== Ägypten ==
 
Quelle: [[Lennhoff, Posner, Binder]]
 
 
Die Freimaurerei kam mit den Truppen Bonapartes 1798 an den Nil. General Kleber gründete und leitete die Loge "Isis", der ausschließlich französische Militärs angehörten. Als der General 1800 im Kampf fiel hörte die Logenarbeit auf. 1802 und 1806 gründete der Großorient von Frankreich in Alexandrien Logen. Ein Mitglied der "[[Isis]]"-Loge. Samuel Hennes, der mit [[Marconis]] 1815 in Paris die Loge "[[Les Disciples de Memphis]]" ins Leben gerufen hatte, wurde nach seiner Rückehr nach Ägypten 1839 Stifter der Loge "[[Menes]]", die nach dem [[Memphis-Ritus]] arbeitete. Später entstanden unter französischer Obödienz Logen in Kairo, Alexandrien, Mansura, Ismaila, Suez, Port Said. Mit dem Bau des Suezkanals hielt die englische Maurerei ihren Einzug. Zwischen 1862 und 1873 erteilte die Großloge von England Patente für zehn Logen, von denen vier noch heute aktiv sind. Dazu kamen später weitere acht. Seit 1899 bilden sie eine Distrikts-Großloge (von 1901 an im Verein mit den Bauhütten im Sudan), der gegenwärtig 17 Logen unterstehen. Seit 1867 gründete auch die Großloge von Schottland ägyptische Logen, von denen heute vier am Werk sind (je zwei in Abukir und Port Said).
 
 
Auch griechische und italienische Großkörperschaften setzten sich in Ägypten fest. In den sechziger Jahren machte sich in den einheimischen Kreisen das Bestreben geltend, eine eigene Großloge zu bekommen. Sie trat 1865 mit Prinz Halim Pascha als Großmeister in Funktion, der aber bald nach England ins Exil ging und als Nachfolger Salvatore Zola erhielt. Die Großloge zählte 1873 zehn Logen, in denen der Memphis-Ritus dominierte.
 
 
Als Prinz Halim Pascha 1867 nach Ägypten zurückkehrte, brachte er das Patent der Großloge von England für eine Distrikts-Großloge von Ägypten mit, er selbst war als Distrikts-Großmeister bestimmt. 1872 bildete sich ein Großorient von Ägypten, dessen Großmeister im folgenden Jahre Salvatore Zola wurde, mit dessen Logen sich die Bauhütten eines 1864 von Neapel aus gegründeten Obersten Rates des Schottischen Ritus vereinigt hatten.
 
 
1876 trennte der Großorient die Verwaltung der symbolischen und der Hochgrade und setzte über erstere eine National-Großloge ein, deren Sitz im folgenden Jahre von Alexandrien nach Kairo verlegt wurde. Auf Salvatore Zola, den ersten Großmeister der National Großloge, folgten 1881 bis 1887 D. Economopulos, 1888 bis 1890 der Khedive von Ägypten, [[Mohamed Tewfik Pascha]], 1891 wurde Idris Bey Ragheb (Past-Großaufseher der Großloge von England) Großmeister. Er blieb zweiunddreißig Jahre auf diesem Posten. Unter seiner Führerschaft nahm die National-Großloge Großen Aufschwung. 1922 kam es dann zu einer Spaltung.
 
Von einer oppositionellen Gruppe wurde der Bruder des ehemaligen Khediven, Prinz Mohamed Ali, als Großmeister kandidiert, obgleich diesem nach dem Wortlaut der konstitutionellen Vorschriften eine Voraussetzung formeller Natur fehlte: er hatte zuvor nicht das Amt eines Großaufsehers bekleidet.
 
 
Er war Ehren-Großmeister der National-Großloge, war aber noch kurz vor der Großversammlung 1922 nicht aktives Mitglied einer ägyptischen Loge gewesen und hatte sich erst in letzter Zeit bei der Nil-Loge affiliieren lasse. Idris Bey Ragheb erklärte, daß dabei nicht satzungsgemaß vorgegangen worden sei und annullierte die Affiliation. Da die Loge sich widersetzte, wurden einige ihrer Führer suspendiert. Prinz Mohamed Ali, dem der gute Glaube zugebilligt wurde, und der überdies auch Mitglied einer anderen Loge in Kairo war, wurde von der Maßregelung ausgenommen. In der Großversammlung vom 28. September kam es dann zum offenen Zwiespalt über die Wählbarkeit des Prinzen. Idris Bey Ragheb vertagte die Wahl, schloß die Arbeit und verließ mit den hauptsächlichsten Würdenträgern den Tempel. Der Deputierte Großmeister Tahab Ibrahim erklärte aber die Arbeit für nicht beendet und ließ von den Zurückgebliebenen die Wahl des Großmeisters vornehmen. Sie fiel auf den Prinzen Mohamed Ali. Idris Bey Ragheb dagegen versammelte die National-Großloge am 3. Oktober zu der gesetzmäßigen Wahl, aus der er wieder als Großmeister hervorging. Seine Einsetzung erfolgte am 8. Oktober.
 
 
Seit diesem Zeitpunkt gibte es in Ägypten zwei National-Großlogen.
 
 
Auf Idris Bey Ragheb folgte 1923 als Großmeister Sayed AIi Pascha, an Stelle des Prinzen Mohamed Ali trat 1927 Mamoud Fahmy Eutry Pascha. Versuche, das Schisma zu beseitigen, waren bisher erfolglos. Zuletzt war der als Schiedsrichter nach Ägypten berufene Großkanzler der A. M. I. Mossaz (Genf) um die Einigung bemüht.
 
 
Neben den beiden National-Großlogen gibt es eine Distrikts-Großloge der Vereinigten Gr.-L. von England für Ägypten und den Sudan (1930: 17 Logen). Adr. Masonic Hall, Maison de Farro, Sharia Anthikane el Masria, Kairo, ferner unter einem Provinzial-Distrikt Superintendenten der Großloge von Schottland für Ä, Palastina und Syrien fünf Logen; sowie Logen des Gr- O. und der Gr. L. de France und eine (Alexandrien) der G. L. von Hamburg.
 
 
Quelle: [[Lennhoff, Posner, Binder]]
 
 
 
== Geometrie und Symbolik ==
 
== Geometrie und Symbolik ==
  
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==Siehe auch==
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*[[Ägyptische Mysterien]]
  
  
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[[Kategorie:Lexikon]]
 
[[Kategorie:Symbole]]
 
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[[Kategorie:Ägypten]]

Version vom 24. September 2010, 11:17 Uhr

Geometrie und Symbolik

Deutungsversuche:


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Links

Siehe auch