Anti-Freimaurerei: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. November 2011, 20:23 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Warum Anti-Freimaurer-Bewegungen?
(Alpina 11/2009)
Anti-Freimaurer-Bewegungen existieren seit es die Freimaurerei gibt. Sie kommen und gehen wie die Gezeiten. Auffallend ist der Zeitpunkt des Hereinrollens einer neuen Flut: in der Geschichte waren es meistens Epochen des Umbruches, des Aufbruches und des Wandels. Also Zeiten, in denen alte Wertsysteme hinterfragt, über Bord geworfen und durch neue ersetzt wurden. In diesem Vakuum der Orientierungslosigkeit macht sich Angst und Unsicherheit breit. Der Mensch als Lebewesen, als handelnder und meist denkender Organismus braucht zuverlässige Orientierungshilfen – Eckwerte an denen er sein Handeln ausrichten kann.
Fehlen diese Punkte, droht sein meist egozentrisches, stolzes Sein zum existentiellen Überleben zu schrumpfen. Und dies will er nicht zulassen, wie ein Artikel im Wissenschaftsmagazin «Science» letzten Oktober darlegte. Zwei Forscher fanden experimentell heraus, dass der Mensch in unsicheren Zeiten den Wegfall der Orientierungswerte durch eigene Erklärungsmuster ersetzt - auch um den Preis von Sinnestäuschungen. So entstehen Verleumdungen, Verhetzungen, und Verfolgungen. So entstehen auch Verschwörungstheorien.
Der Begriff «Verschwörungstheorie», der gerade heute mit Werken von Dan Brown eine Renaissance erfährt, ist falsch gewählt. Erstens handelt es sich nicht um eine Theorie, denn dafür fehlt die Ganzheit von Variablen, Parametern und Funktionen; also ein ganzheitliches Modell mit der Möglichkeit von ex-ante Aussagen. Andererseits verstösst der Teilbegriff «Verschwörung» durch seine negative Vorbewertung gegen die Normenneutralität. Das mag nun etwas technisch klingen, will aber lediglich sagen, dass ein sehr lückenhaftes, simplifizierendes Erklärungsmodell die Aussagen über Situationen und Menschen in einer komplexen Umgebung weiter verzerrt und sogar verschlimmert.
Dass Bücher wie Dan Browns Werke dauernd die Bestsellerliste krönen, ist ein Beweis dafür, dass wieder eine solche Flutwelle über uns hereinbricht; und dies ist nicht erstaunlich: in einem Zeitalter der Globalisierung der Wirtschaft und Liberalisierung der Finanzströme bricht viel Althergebrachtes weg. Es ist wieder an der Zeit, den Freimaurern die Schuld für den Verlust der Kontrolle und die aufkeimenden Ängste zu geben. Dies ist reinigender Seelen-Reset. Wenn nicht wir, dann würden es andere Gruppierungen sein. Die Frage stellt sich also: Warum überhaupt wir? Die Antwort ist: weil wir uns der Öffentlichkeit verschliessen. Wir dürfen aber auch nicht den Fehler begehen, dauernd zu dementieren und zu reagieren; wir müssen vielmehr mit gutem Beispiel vorangehen und aufklären.
ANTI-FREIMAUREREI: DIE KNECHTSCHAFT DER VORURTEILE
Seit der Gründung von Freimaurerlogen auf dem europäischen Kontinent hat es schon im frühen 18. Jahrhundert Verbote von Logentätigkeiten gegeben. Landesfürsten und Stadtregierungen, Staatsoberhäupter und der Vatikan misstrauten dem Bruderbund mit dessen Toleranzidee. Wegen der Verschwiegenheit nach außen als „Geheimbund“ diffamiert, wurden die Logen eher als Zellen der Missachtung von Autorität und Ordnung denunziert, obwohl in den „Alten Pflichten“– dem freimaurerischen Grundgesetz – ausdrücklich die Loyalität zum Staat wie der Respekt vor der Religion zur Pflicht gemacht war.
Aber absolutistische Herrschaftsformen dulden nicht die Wirkung eines Lebensmodells, das die Überwindung starrer intoleranter Grenzen unter den Menschen hin zur offenen Bürgergesellschaft anstrebt und die Erziehung zur eigenständigen Persönlichkeit als wichtiges Ziel erkennt. Diktaturen und andere antidemokratische Systeme mit dem Anspruch auf Alleinbesitz von Wahrheit, Recht und Macht sind die Gegner der Freimaurerei von Anfang an gewesen und haben sie – wenn möglich – verboten. Jegliche Formen radikalen Denkens stehen der Freimaurerei feindselig gegenüber. Hartwig Kloevekorn
Zitat:
„Mit den jüdisch-freimaurerischen Schlagworten
von Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit
werden Völker geknechtet,
Unfreiheit, Völker- und Bruderhass erzeugt.“
General Erich Ludendorff, Zitat von 1926
Quelle: Magazin "Humanität"
Geheimbündelei
Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Geheimbündelei“
Geheimbündelei war im Paragraphen 128 des deutschen StGB unter Strafe gestellt. Der Paragraph wurde in das preußische Strafgesetzbuch von 1851 aufgenommen, 1871 in das Reichsstrafgesetzbuch übernommen und schließlich durch das 8. Strafrechtsordnungsgesetz 1968 aufgehoben.
Vorschrift
- Die Teilnahme an einer Verbindung, deren Dasein, Verfassung oder Zweck vor der Staatsregierung geheim gehalten werden soll, oder in welcher gegen unbekannte Obere Gehorsam oder gegen bekannte Obere unbedingter Gehorsam versprochen wird, ist an den Mitgliedern mit Gefängnis bis zu sechs Monaten, an den Stiftern und Vorstehern der Verbindung mit Gefängnis von einem Monat bis zu einem Jahre zu bestrafen.
- Absatz 1 ist nicht anzuwenden, wenn die Verbindung eine politische Partei ist, die das Bundesverfassungsgericht nicht für verfassungswidrig erklärt hat.
Rechtsgeschichte/Diskussion
Der Paragraph ist gegen die Freimaurer (Strikte Observanz) gerichtet. Da die Vorschrift bereits 1968 aufgehoben wurde, ist sie kaum noch bekannt.
Literatur/Quelle
- Jürgen Holtorf: Die Logen der Freimaurer. S. 58, Nikol, ISBN 3-930656-58-2, Bestellung: SCHOPF
Aktuelle Schmähschriften
Pater Manfred Adler
- Die antichristliche Revolution der Freimaurerei
- Die Söhne der Finsternis
- Die Söhne der Finsternis: Teil 1: Die geplante Weltregierung
- Die Freimaurer und der Vatikan
Weblinks
Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Protokolle der Weisen von Zion“
- Fritz-Bauer-Institut; Newsletter Nr. 15, Herbst 1998: Rainer Erb: „Die Protokolle der Weisen von Zion“. Rezension der Bücher von Ben-Itto, Cohn und Sammons
- Rosa-Luxemburg-Bildungswerk: Hamburger Skripte 3, Juni 2002: Michael Weh: Gefährliche Fiktion: Die „Protokolle der Weisen von Zion“ (PDF-Datei; 179 kB)
- Bayerischer Rundfunk: Die „Protokolle der Weisen von Zion“ - Eine antisemitische Hetzschrift und die Folgen
- Nicole Heroven & Rochus Wolff: Geschichte einer Fälschung. Die “PdWvZ” als antisemitische Verschwörungstheorie in Gesellschaft und Presse der Weimarer Republik (Berlin 2000) (PDF-Datei; 443 kB)
- Tobias Jaecker: Die hartnäckigste Lügengeschichte der Welt (9. November 2005)
- Shoa.de: Die Protokolle der Weisen von Zion
- Michael Hagemeister: The Protocols of the Elders of Zion: Between History and Fiction (2008) (PDF-Datei; 3,95 MB)
- Göran Larsson: Die Macht einer Lüge. Fakten oder Fälschung: Die Protokolle der Weisen von Zion (PDF-Datei; 423 kB)
- Dokumente online zum Berner Prozess 1933-1937 über die "Protokolle der Weisen von Zion"
- "Sachverständigengutachten" des Antisemiten-Anwalts Fleischhauer(pdf mit Inhaltsverzeichnis)
Siehe auch
- Leo Taxil
- Hetzschriften
- Augustin Barruel
- Erich Ludendorff
- Jan van Helsing / Jan Udo Holey
- Das nationalsozialistische "Logenmuseum in Chemnitz"
Videos
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