Rudolf von Sebottendorf: Unterschied zwischen den Versionen

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In deren Praktiken, die zur feinstofflichen Umwandlung des Körpers dienten, glaubte er rosenkreuzerische Traditionen zu erblicken. Mit seinem Werk lieferte er durch die Überlagerung der Derwisch-Praxis mit den Buchstabenübungen J. B. Kernings und Karl Kolbs der Buchstabenmagie neue Impulse.
 
In deren Praktiken, die zur feinstofflichen Umwandlung des Körpers dienten, glaubte er rosenkreuzerische Traditionen zu erblicken. Mit seinem Werk lieferte er durch die Überlagerung der Derwisch-Praxis mit den Buchstabenübungen J. B. Kernings und Karl Kolbs der Buchstabenmagie neue Impulse.
  
1910 soll er eine mystische Loge in Istanbul gegründet haben.
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1910 soll er eine ''mystische Loge in Istanbul'' gegründet haben.
  
 
Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Sebottendorf Wikipedia]
 
Quelle: [http://de.wikipedia.org/wiki/Rudolf_von_Sebottendorf Wikipedia]

Version vom 30. März 2013, 21:28 Uhr

Rudolf von Sebottendorf

(auch von Sebottendorff), eigentlich Adam Alfred Rudolf Glauer (* 9. November 1875 in Hoyerswerda; † 8./9. Mai 1945 in Istanbul) war ein Abenteurer, Okkultist, Verleger und Antisemit.

Der zeitweise sehr vermögende Sebottendorf war im Umfeld der Völkischen Bewegung, der Zerschlagung der Münchner Räterepublik, der Freikorps und antisemitischen Geheimbünde sowie als Verleger des Völkischen Beobachters aktiv. Um 1918 versammelte er Gesinnungsgenossen, so in der Thule-Gesellschaft, von denen etliche zum späteren Führungspersonal der NSDAP gehörten. Sebottendorf selbst blieb die von ihm erstrebte Anerkennung als Wegbereiter des Nationalsozialismus versagt.


Rudolf Glauer wuchs als Sohn eines Lokomotivführers in Hoyerswerda auf. Er machte sein Abitur und ging nach Berlin, um an der Technischen Hochschule Ingenieurwissenschaften zu studieren, brach sein Studium aber ab. Im April 1898 heuerte er als Heizer auf einem Schiff von Bremerhaven nach New York an und fuhr mehrere Jahre zur See, u. a. auch in den Orient, wo er sich mit Okkultismus beschäftigte.

Von 1901 bis 1914 hielt er sich wiederholt in der Türkei auf. In Bursa machte er 1901 die Bekanntschaft eines griechischen Juden namens Termudi, der ihn in eine Freimaurerloge eingeführt haben soll.

Der britische Esoterik-Forscher Nicholas Goodrick-Clarke vermutet, dass die Loge in Bursa mit französischen Logen des Memphis-Ritus in Verbindung stand. Darüber hinaus sei sie eine Tarnorganisation des jungtürkischen Komitees für Einheit und Fortschritt gewesen, einer illegalen Oppositionsbewegung gegen das absolutistische Regime von Sultan Abdülhamid II.. Von Termudi erbte Sebottendorf auch dessen Bibliothek okkultistischer Bücher.

"Alte türkische Freimaurerei"

Darüber hinaus beschäftigte er sich mit der islamischen Mystik, dem Sufismus, der Theosophie Helena Blavatskys sowie dem ariosophischen Ableger der „Theozoologie“ des Lanz von Liebenfels. In seinem 1924 erschienenen Werk beschreibt Glauer Begegnungen mit dem Sufismus, insbesondere der Bektaschi-Derwisch-Orden, die er als „alte türkischer Freimaurerei“ tituliert.

In deren Praktiken, die zur feinstofflichen Umwandlung des Körpers dienten, glaubte er rosenkreuzerische Traditionen zu erblicken. Mit seinem Werk lieferte er durch die Überlagerung der Derwisch-Praxis mit den Buchstabenübungen J. B. Kernings und Karl Kolbs der Buchstabenmagie neue Impulse.

1910 soll er eine mystische Loge in Istanbul gegründet haben.

Quelle: Wikipedia