Logen-Clubs: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freimaurer-Wiki
K (Kategorisiert)
 
(8 dazwischenliegende Versionen von einem anderen Benutzer werden nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
 
== Logen-Clubs ==
 
== Logen-Clubs ==
 +
 
Quelle: Freimaurer Zeitung, 27. Jg., Nr. 5,  1. Februar 1873  
 
Quelle: Freimaurer Zeitung, 27. Jg., Nr. 5,  1. Februar 1873  
  
 
Wohl in den meisten Logen bestehen sog. Clubs.  
 
Wohl in den meisten Logen bestehen sog. Clubs.  
Faßt üherall haben dieselben indess eine andere Einrichtung und Bedeutung.  
+
Faßt überall haben dieselben indess eine andere Einrichtung und Bedeutung.  
 
 
  
 
=== Zusammenkunft zur Geselligkeit ===
 
=== Zusammenkunft zur Geselligkeit ===
  
In vielen Bauhütten versteht man unter Clubs (Clubabenden) gewöhnliche gesellige Zusammenkünfte in dem Logenlokale, eingerichtet, damit die Brr sich ausserhalb der eigentlichen Arbeitstage treffen können. In solchen Clubs wird dann nichts getan, als was in anderen Restaurationen geschieht, vielfach auch Karte gespielt oder Billard, wenn ein solches vorhanden.  
+
In vielen Bauhütten versteht man unter Clubs (Clubabenden) gewöhnliche gesellige Zusammenkünfte in dem Logenlokale, eingerichtet, damit die Brr. sich ausserhalb der eigentlichen Arbeitstage treffen können. In solchen Clubs wird dann nichts getan, als was in anderen Restaurationen geschieht, vielfach auch Karte gespielt oder Billard, wenn ein solches vorhanden.  
 
Dergleichen Zusammenkünfte sind zu Hebung geselligen Lebens unter den Brr. nicht ohne Wert, und oft mögen die Brr. ja lieber in der Loge als in öffentlichen Lokalen verkehren.
 
Dergleichen Zusammenkünfte sind zu Hebung geselligen Lebens unter den Brr. nicht ohne Wert, und oft mögen die Brr. ja lieber in der Loge als in öffentlichen Lokalen verkehren.
 
  
 
=== Clubs mit Vorträgen und Diskussionen ===
 
=== Clubs mit Vorträgen und Diskussionen ===
Zeile 16: Zeile 15:
 
In anderen Logen werden in den Clubs Vorträge gehalten, zum Teil in Gegenwart der Schwestern, entweder aus irgend welchen Zeitschriften, oder selbst ausgearbeitete; immerhin nur aus dem Gebiete des  
 
In anderen Logen werden in den Clubs Vorträge gehalten, zum Teil in Gegenwart der Schwestern, entweder aus irgend welchen Zeitschriften, oder selbst ausgearbeitete; immerhin nur aus dem Gebiete des  
 
allgemeinen Wissens. Mitunter wird hier und da auch ein Gegenstand oder eine Frage gleicher Eigenschaft zur Diskussion ausgestellt. Solche Veinigungen der Brr. haben schon ein höheres Interesse und entsprechen einem, edleren freimaurerischen Verkehr.   
 
allgemeinen Wissens. Mitunter wird hier und da auch ein Gegenstand oder eine Frage gleicher Eigenschaft zur Diskussion ausgestellt. Solche Veinigungen der Brr. haben schon ein höheres Interesse und entsprechen einem, edleren freimaurerischen Verkehr.   
 
  
 
=== Clubs mit Instruktionsarbeit ===
 
=== Clubs mit Instruktionsarbeit ===
  
In wenig Bauhütten versteht man unter Clubs eigentliche freimaurerische Instrukionsarbeit ausserhalb der rituellen Form. Diess sind aber die wahren Clubs unter den Brrn. Sie sind nicht allenthalben bekannt und eingerichtet, deshalb sei es gestattet, Einiges über dieselben zur Beherzigung und Nachahmung hier niederzulegen. Selbstverständlich können die monatlich nur in der Regel einmal vorkommenden Arbeitslogen nicht im Stande sein, die Brr so, wie es zu wünschen wäre, mit freimaurerischen Kenntnissen zu versehen und ihnen ein rechtes Verständnis der Maurerei und ihrer Gebräuche zu verschaffen. Abgesehen davon, dass die Verhandlungen in den Logenversammlungen viel Zeit in Anspruch nehmen und die Zeichnungen, die hier zum Vortrag konnnen, meist auch einen zugleich erbauenden Charakter tragen sollen, werden die Arbeitslogen zu einem Teile, namentlich in frequenten Logen, durch Rezeptionen in Anspruch genommen, so dass für jene Zwecke wenig Zeit verbleibt. Durch häusliche Lektüre sich freimaurerisch aus- und forzubilden, dazu mangelt gar Vielen die Zeit und das rechte Geschick; die Logenbibliotheken sind auch nicht immer in der Verfassung, einem solchen Sterben unter die Arme zu greifen, und sich selbst eine freimaurerische Bibliotek anzuschaffen, gebricht es den meisten an den nötigen Mitteln, ja man hält das sogar teilweise für unzulässig. Auf solche Weise kommt es, dass so viele freimaurerische Unwissenheit herrscht und ein guter Teil Brr. eben nur sog. Logenbrüder sind und bleiben, die recht gern zur Loge gehen und insbesondere Tafellogen besuchen,  dabei voll Liebe und Enthusiasmus sind, aber von Freimaurerei selbst nichts verstehen. Sie würden sich vielleicht, da ihnen immerhin ein gewisses Interesse für die Sache nicht abgeht, besser herausarbeiten zu verständnissvollern und kenntnissreicheren Mitgliedern, wenn ihnen Gelegenheit dazu geboten wäre.  
+
In wenig Bauhütten versteht man unter Clubs eigentliche freimaurerische Instrukionsarbeit ausserhalb der rituellen Form. Diess sind aber die wahren Clubs unter den Brrn. Sie sind nicht allenthalben bekannt und eingerichtet, deshalb sei es gestattet, Einiges über dieselben zur Beherzigung und Nachahmung hier niederzulegen. Selbstverständlich können die monatlich nur in der Regel einmal vorkommenden Arbeitslogen nicht im Stande sein, die Brr so, wie es zu wünschen wäre, mit freimaurerischen Kenntnissen zu versehen und ihnen ein rechtes Verständnis der Maurerei und ihrer Gebräuche zu verschaffen. Abgesehen davon, dass die Verhandlungen in den Logenversammlungen viel Zeit in Anspruch nehmen und die Zeichnungen, die hier zum Vortrag kommen, meist auch einen zugleich erbauenden Charakter tragen sollen, werden die Arbeitslogen zu einem Teile, namentlich in frequenten Logen, durch Rezeptionen in Anspruch genommen, so dass für jene Zwecke wenig Zeit verbleibt. Durch häusliche Lektüre sich freimaurerisch aus- und forzubilden, dazu mangelt gar Vielen die Zeit und das rechte Geschick; die Logenbibliotheken sind auch nicht immer in der Verfassung, einem solchen Streben unter die Arme zu greifen, und sich selbst eine freimaurerische Bibliotek anzuschaffen, gebricht es den meisten an den nötigen Mitteln, ja man hält das sogar teilweise für unzulässig. Auf solche Weise kommt es, dass so viele freimaurerische Unwissenheit herrscht und ein guter Teil Brr. eben nur sog. Logenbrüder sind und bleiben, die recht gern zur Loge gehen und insbesondere Tafellogen besuchen,  dabei voll Liebe und [[Enthusiasmus]] sind, aber von Freimaurerei selbst nichts verstehen. Sie würden sich vielleicht, da ihnen immerhin ein gewisses Interesse für die Sache nicht abgeht, besser herausarbeiten zu verständnissvollern und kenntnissreicheren Mitgliedern, wenn ihnen Gelegenheit dazu geboten wäre.  
 
 
Sülche findet man in den InstJtllctionsclu b'1:,wie
 
wir sie meinen und 'wie, sie hier und dort bestehen,
 
Sie werden nieht i1 \ , 1 ('
 
n Arbeitssa,ale, s01D,d ' ern in
 
dem Conferelt
 
z;z.irJl1m,f!n' aügebalten; die freiere ]
 
or:m
 
der Bewegung, na,mentlieh, dass u]:an dabei rauchen
 
und trinken k
 
Ulll, dUrfte fÜr viel(} den: Besuch der..,
 
artiger Z US3JlnrnenkÜnfte angenehmer machen. JDa...
 
bei ist nicht ausgesehloHsen, .--- und so halten wir
 
es ---... dass 'I
 
,ährend der CluM,rbeit selbst die voJll.
 
 
ständigste Ordnung und Ruhe heobachtet\:vel'de.
 
Solehe Clubs kann man nlOuatlich einrnal anordnen
 
und getrost 2 Stunden währen la,ssen, ohne da,ss
 
si
 
:\ ermüden; Ina,ll theile sie in
 
 
 
wei .A.btheilungen
 
und mache eine viertelstÜndige Pause. Das l
 
fa'"'
 
terÜtl zu den Clabs ist mannidlÜtltig; nur g,estalte
 
man es auch an jedem Cluba,hend abwechselnd.
 
Den ersten Th(
 
il fÜlle Ulan Init einer iustructiv,-
 
erha.uenden Zeielunmg aus der Symbolikul1d mit
 
eine
 
ln kurzE::n gesehichtlichen Vortrag a
 
uSi. Im
 
zweiten Theile steUe mun irgend einen freiuu:ture-
 
rischen Gegens:ta:nd zur Besprodhung a.us, und gebe
 
ain Schluf:Jse eine Uehersicht :a,US der Inaurerischen
 
Tagespresse. ]11[an vertheile die .Arheiten thun:liehst
 
unter
 
ml'schiedeue Bnr, da:rnitmehre thätig \Ym
 
d.en;
 
man wird sie auf diese lWeise heranziehen und
 
Interl3.88e in ihnen erwecken. (;rngenstände,. weldl(
 
 
einer Beschlussf21Jssung d.er l\ileist.ersch.aft odj;
 
>r der
 
oifenon 0 U]CI.toTliegen sollen, kann Inan auf
 
diese v,r eiseyorher, oft 11.ubemerld" zur aTIge:nleiuen
 
Bes:preehung: bringen und die Brr auf diü EIlt..
 
scheidung yorhereiten. Solche Glul)vel!saunnlull@BJtl
 
sind
 
tueh geeignet, das ga;nze Hi1bu.albuch Ill:it den
 
Hel'tl durchz;ugehentimd:. :
 
u beElproehen ,theilweise
 
mit den Erf1thl;ungeu in djJ ,
 
"ud
 
 
 
rer Systeme 1rt
 
r..,
 
gleiehen ,; B:rJ0 JI 'ivelehe Öfter an(
 
l(
 
il
 
e c::9J basiuchEm,
 
. erh
 
 
 
l!;e:n. GeJlegEmheilt:, sich dt;'u:iih!
 
l" au;szm,preb]:um,
 
WIJLi3 ihnen
 
ls abweiühencl in d
 
em. GebI'3,uobtluillrn.
 
dod I@ntgeg'l
 
mf
 
 
 
eb'et
 
 
 
n ist. BJl wo :
 
,ituil1,Ui.eibiIßit
 
heJ
 
Jr'8cht, wÜ,d' IJruIDrll
 
 
 
ft GUJtes bemltussc:häl.eu lElll
 
1 Z!
 
1
 
rnanolu
 
v v:ortheilh
 
 
 
:'1\en Eiul'ic
 
Ji3t1inll.n:
 
g . Jk'01111IueIUi.' Eu
 
d
 
l1Glulbs k
 
li
 
n]j
 
 
 
m
 
  
nerialiQh:
+
Solche findet man in den Inststruktionsclubs, wie wir sie meinen und wie, sie hier und dort bestehen. Sie werden nicht in dem Arbeitssaale, sondern in dem Konferenzzimmer abgehalten; die freiere Form der Bewegung, namentlich, dass man dabei rauchen und trinken kann, dürfte für viele den Besuch derartiger Zusammenkünfte angenehmer machen. Dabei ist nicht ausgeschlossen, - und so halten wir es -- dass während der Clubarbeit selbst, die vollständigste Ordnung und Ruhe heobachtet werde.
  
;U,4C
+
=== Clubabende gestalten ===
1
 
'wie iUid
 
lln(!
 
ILg
 
 
lla'
 
  
hl
+
Solche Clubs kann man monatlich einmal anordnen und getrost 2 Stunden währen lassen, ohne dass sie ermüden; man teile sie in zwei Abteilungen und mache eine viertelstündige Pause. Das Material zu den Clubs ist mannigfaltig; nur gestalte man es auch an jedem Clubabend abwechselnd.  
D! .rnst11
 
i
 
  
t:iiQlust
+
Den ersten Teil fülle man einer instruktiv-erbauenden Zeichnung aus der Symbolik und mit einem kurzen geschichtlichen Vortrag aus.  
JJ,.. dio(;il
 
  
 +
Im zweiten Teile stelle man irgend einen freimaurerischen Gegenstand zur Besprechung aus, und gebe am Schlusse eine Übersicht aus der maurerischen Tagespresse.
  
 +
Man verteile die Arbeiten tunlichst unter verschiedene Brr. damit mehre tätig werden; man wird sie auf diese Weise heranziehen und Interesse in ihnen erwecken. Gegenstände welche einer Beschlussfassung der Meisterschaft oder der offenen Loge unterliegen sollen, kann man auf diese weise vorher, oft unbemerkt zur allgemeinen Besprechung bringen und die Brr. auf die Entscheidung vorbereiten. Solche Clubversammlungen sind auch geeignet, das ganze Ritualbuch mit den Brrn. durchzugehen und zu besprechen, teilweise mit den Erfahrungen in Logen anderer Systeme vergleichen; Brr. welche öfter andere Logen besuchen, erhalten Gelegenheit sich darüber auszusprechen, was ihnen als abweichend in dem Gebrauchtum dort entgegegengetreten ist. Da wo Ritualfreiheit herrscht, wird man oft Gutes herausschälen und zu mancher vortheilhaften Einrichtung kommen. In den Clubs kann man endlich auch, wie in den englischen Instruktionslogen, die Eröffnungs- und Schlussrituale einprägen, indem man abwechselnd die Rollen der Beamten verteilt und eine offene Loge fingiert.
  
(DlUIß
+
[[Kategorie:Lexikon]]
gs'" :.:andl:
 
!I
 
i
 
\li1111
 
il,"\t
 

Aktuelle Version vom 21. Januar 2016, 10:38 Uhr

Logen-Clubs

Quelle: Freimaurer Zeitung, 27. Jg., Nr. 5, 1. Februar 1873

Wohl in den meisten Logen bestehen sog. Clubs. Faßt überall haben dieselben indess eine andere Einrichtung und Bedeutung.

Zusammenkunft zur Geselligkeit

In vielen Bauhütten versteht man unter Clubs (Clubabenden) gewöhnliche gesellige Zusammenkünfte in dem Logenlokale, eingerichtet, damit die Brr. sich ausserhalb der eigentlichen Arbeitstage treffen können. In solchen Clubs wird dann nichts getan, als was in anderen Restaurationen geschieht, vielfach auch Karte gespielt oder Billard, wenn ein solches vorhanden. Dergleichen Zusammenkünfte sind zu Hebung geselligen Lebens unter den Brr. nicht ohne Wert, und oft mögen die Brr. ja lieber in der Loge als in öffentlichen Lokalen verkehren.

Clubs mit Vorträgen und Diskussionen

In anderen Logen werden in den Clubs Vorträge gehalten, zum Teil in Gegenwart der Schwestern, entweder aus irgend welchen Zeitschriften, oder selbst ausgearbeitete; immerhin nur aus dem Gebiete des allgemeinen Wissens. Mitunter wird hier und da auch ein Gegenstand oder eine Frage gleicher Eigenschaft zur Diskussion ausgestellt. Solche Veinigungen der Brr. haben schon ein höheres Interesse und entsprechen einem, edleren freimaurerischen Verkehr.

Clubs mit Instruktionsarbeit

In wenig Bauhütten versteht man unter Clubs eigentliche freimaurerische Instrukionsarbeit ausserhalb der rituellen Form. Diess sind aber die wahren Clubs unter den Brrn. Sie sind nicht allenthalben bekannt und eingerichtet, deshalb sei es gestattet, Einiges über dieselben zur Beherzigung und Nachahmung hier niederzulegen. Selbstverständlich können die monatlich nur in der Regel einmal vorkommenden Arbeitslogen nicht im Stande sein, die Brr so, wie es zu wünschen wäre, mit freimaurerischen Kenntnissen zu versehen und ihnen ein rechtes Verständnis der Maurerei und ihrer Gebräuche zu verschaffen. Abgesehen davon, dass die Verhandlungen in den Logenversammlungen viel Zeit in Anspruch nehmen und die Zeichnungen, die hier zum Vortrag kommen, meist auch einen zugleich erbauenden Charakter tragen sollen, werden die Arbeitslogen zu einem Teile, namentlich in frequenten Logen, durch Rezeptionen in Anspruch genommen, so dass für jene Zwecke wenig Zeit verbleibt. Durch häusliche Lektüre sich freimaurerisch aus- und forzubilden, dazu mangelt gar Vielen die Zeit und das rechte Geschick; die Logenbibliotheken sind auch nicht immer in der Verfassung, einem solchen Streben unter die Arme zu greifen, und sich selbst eine freimaurerische Bibliotek anzuschaffen, gebricht es den meisten an den nötigen Mitteln, ja man hält das sogar teilweise für unzulässig. Auf solche Weise kommt es, dass so viele freimaurerische Unwissenheit herrscht und ein guter Teil Brr. eben nur sog. Logenbrüder sind und bleiben, die recht gern zur Loge gehen und insbesondere Tafellogen besuchen, dabei voll Liebe und Enthusiasmus sind, aber von Freimaurerei selbst nichts verstehen. Sie würden sich vielleicht, da ihnen immerhin ein gewisses Interesse für die Sache nicht abgeht, besser herausarbeiten zu verständnissvollern und kenntnissreicheren Mitgliedern, wenn ihnen Gelegenheit dazu geboten wäre.

Solche findet man in den Inststruktionsclubs, wie wir sie meinen und wie, sie hier und dort bestehen. Sie werden nicht in dem Arbeitssaale, sondern in dem Konferenzzimmer abgehalten; die freiere Form der Bewegung, namentlich, dass man dabei rauchen und trinken kann, dürfte für viele den Besuch derartiger Zusammenkünfte angenehmer machen. Dabei ist nicht ausgeschlossen, - und so halten wir es -- dass während der Clubarbeit selbst, die vollständigste Ordnung und Ruhe heobachtet werde.

Clubabende gestalten

Solche Clubs kann man monatlich einmal anordnen und getrost 2 Stunden währen lassen, ohne dass sie ermüden; man teile sie in zwei Abteilungen und mache eine viertelstündige Pause. Das Material zu den Clubs ist mannigfaltig; nur gestalte man es auch an jedem Clubabend abwechselnd.

Den ersten Teil fülle man einer instruktiv-erbauenden Zeichnung aus der Symbolik und mit einem kurzen geschichtlichen Vortrag aus.

Im zweiten Teile stelle man irgend einen freimaurerischen Gegenstand zur Besprechung aus, und gebe am Schlusse eine Übersicht aus der maurerischen Tagespresse.

Man verteile die Arbeiten tunlichst unter verschiedene Brr. damit mehre tätig werden; man wird sie auf diese Weise heranziehen und Interesse in ihnen erwecken. Gegenstände welche einer Beschlussfassung der Meisterschaft oder der offenen Loge unterliegen sollen, kann man auf diese weise vorher, oft unbemerkt zur allgemeinen Besprechung bringen und die Brr. auf die Entscheidung vorbereiten. Solche Clubversammlungen sind auch geeignet, das ganze Ritualbuch mit den Brrn. durchzugehen und zu besprechen, teilweise mit den Erfahrungen in Logen anderer Systeme vergleichen; Brr. welche öfter andere Logen besuchen, erhalten Gelegenheit sich darüber auszusprechen, was ihnen als abweichend in dem Gebrauchtum dort entgegegengetreten ist. Da wo Ritualfreiheit herrscht, wird man oft Gutes herausschälen und zu mancher vortheilhaften Einrichtung kommen. In den Clubs kann man endlich auch, wie in den englischen Instruktionslogen, die Eröffnungs- und Schlussrituale einprägen, indem man abwechselnd die Rollen der Beamten verteilt und eine offene Loge fingiert.