Franz Dietrich von Ditfurth: Unterschied zwischen den Versionen
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+ | Nach dem Studium der Rechtswissenschaft wurde er 1762 Kanzleiassessor in Wolfenbüttel. 1773 legte er die Assessorenprüfung am Reichskammergericht in Wetzlar ab. 1777 wurde er Meister vom Stuhl der Wetzlarer Freimaurerloge [[Joseph zu den drey Helmen]], die er zu großer Blüte brachte. Er trat 1782 auf dem [[Wilhelmsbader Konvent]] als Gegner der Hochgradfreimaurerei des Templerordens auf, denn er wollte die Freimaurerei von überflüssigem Ballast und unnützen Hochgraden befreien. Wegen seiner ketzerischen Äußerungen wurde er vom Konvent relegiert. | ||
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+ | Darauf gründete er mit seinem Freund [[Johann Karl Brönner]] aus Frankfurt den Eklektischen Bund, womit die Freimaurerei entscheidend reformiert wurde. Ditfurth wurde 1783 Provinzialgroßmeister dieses Bundes, dem sich in den folgenden Jahren zahlreiche Logen anschlossen oder die von Wetzlar aus gegründet wurden. | ||
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+ | Neben [[Adam Weishaupt]] und dem Freiherrn [[Knigge]] zählt Ditfurth auch zu den bedeutendsten [[Illuminaten]]. | ||
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+ | == Siehe auch == | ||
+ | *[[Eklektischer Bund]] | ||
+ | *[[Traktat: Der Eklektische Bund]] | ||
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+ | == Links == | ||
+ | *Illuminaten-Wiki http://illuminaten-wiki.uni-erfurt.de/Franz_Dietrich_Freiherr_von_Ditfurth | ||
− | Ditfurth | + | [[Kategorie: Persönlichkeiten|Ditfurth]] |
+ | [[Kategorie:Illuminaten]] |
Aktuelle Version vom 13. Mai 2016, 11:41 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Franz Dietrich von Ditfurth
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Reichskammergerichtsassessor,
"Vater der Frankfurter Großloge" (Große Mutterloge des "Eklektischen Bundes"), *1738, † 1813 war sehr tätiges Mitglied der Wetzlaer Loge "Joseph zu den drei Helmen", deren Stuhlmeister er 1777 wurde. Er wirkte dann als Schottischer Direktorialloge "Joseph zum Reichsadler".
Ditfurth studierte mit heißem Eifer die verschiedenen wirklichen oder vermeintlichen Seitenzweige der Freimaurerei des 18. Jahrhunderts, die sich zumeist als Verirrungen erwiesen, schloß sich der Strikten Observanz an, in der er der Eques ab orno (Ritter von der Esche) war, wurde auch Illuminat (Minos), tat sich auf dem Wilhelmsbader Konvent 1782 hervor, sah aber enttäuscht, dass auch das auf diesem geschaffenen System der "Ritter der Wohltätigkeit" keine Lösung bedeutete, und entschloss sich zu einer radikalen Umkehr, die sein nach Reinheit der freimaurerischen Lehre dürstender Sinn innerlich längst vorbereitet hatte.
Ergänzungen
Auch sein Sohn Hoimar von Ditfurth, ist als Wissenschaftler ein berühmter Mann geworden.
Wikipedia
Franz Dietrich von Ditfurth (* 1738 in Dankersen bei Rinteln an der Weser; † 1813) war ein deutscher Freimaurer und Illuminat im Zeitalter der Aufklärung.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaft wurde er 1762 Kanzleiassessor in Wolfenbüttel. 1773 legte er die Assessorenprüfung am Reichskammergericht in Wetzlar ab. 1777 wurde er Meister vom Stuhl der Wetzlarer Freimaurerloge Joseph zu den drey Helmen, die er zu großer Blüte brachte. Er trat 1782 auf dem Wilhelmsbader Konvent als Gegner der Hochgradfreimaurerei des Templerordens auf, denn er wollte die Freimaurerei von überflüssigem Ballast und unnützen Hochgraden befreien. Wegen seiner ketzerischen Äußerungen wurde er vom Konvent relegiert.
Darauf gründete er mit seinem Freund Johann Karl Brönner aus Frankfurt den Eklektischen Bund, womit die Freimaurerei entscheidend reformiert wurde. Ditfurth wurde 1783 Provinzialgroßmeister dieses Bundes, dem sich in den folgenden Jahren zahlreiche Logen anschlossen oder die von Wetzlar aus gegründet wurden.
Neben Adam Weishaupt und dem Freiherrn Knigge zählt Ditfurth auch zu den bedeutendsten Illuminaten.