Gustav Tugendreich: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 16. August 2019, 07:21 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Gustav Tugendreich
Gustav Tugendreich (* 21. Oktober 1876 in Berlin; † 21. Januar 1948 in Los Angeles) war ein deutscher Kinderarzt und Sozialhygieniker.
Gustav Tugendreich studierte Medizin, wurde 1902 in Leipzig promoviert und übernahm 1906 die Leitung einer neugegründeten städtischen Berliner Säuglingsfürsorgestelle. Er war von 1919 bis 1921 Leiter der Sozialhygienischen Abteilung am Hauptgesundheitsamt in Berlin. Bis zu seiner Entlassung nach der Machtergreifung 1933 leitete er die Säuglingsfürsorge in Berlin. Im Jahr 1938 emigrierte er in die Vereinigten Staaten.
Tugendreich forschte zu sozialen Ursachen von Krankheiten und den Möglichkeiten der Krankheitsprävention. Er propagierte die Kleinkinderfürsorge und systematische Vorsorgeuntersuchungen.
Am 13. Juli 2019 wurden an seinem ehemaligen Wohnort, Berlin-Westend, Reichsstraße 104, Stolpersteine für ihn und seine Familie verlegt.
Quelle: Wikipedia
Gedenkbuch der Loge Victoria
Mehr über das Schicksal von Thomas Tugendreich, seiner Familie und weiterer jüdischer Brüder der Loge Victoria Berlin sind in der neuen Ausgabe des Gedenkbuches über das Schicksal der Brüder der Loge Victoria im Nationalsozialismus zu lesen: [1]
Das Gedenkbuch als PDF
- Unter issuu http://issuu.com/logevictoria/docs/2014-03-16___victoria-gedenkbuch___ Issu.com
Jüdische Miniaturen Bd. 241
Gustav Tugendreich (1876–1948) war ein im Öffentlichen Gesundheitsdienst von Berlin tätiger Kinderarzt und Sozialhygieniker. Der langjährige Leiter einer Säuglingsfürsorgestelle engagierte sich besonders für die Stillförderung und den Kleinkinderschutz. Zu seinen herausragenden Werken zählen das Handbuch „Die Mutter- und Säuglingsfürsorge“ sowie der gemeinsam mit Max Mosse herausgegebene Sammelband „Krankheit und soziale Lage“. Als sich die Situation seiner Familie nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten zunehmend verschlechterte, ging Tugendreich 1937 zunächst nach London, bevor er mithilfe der amerikanischen Quäker in die USA emigrierte. Seine Frau und seine beiden Kinder konnten erst wenige Monate vor Kriegsbeginn nachfolgen. Gustav Tugendreich starb am 21. Januar 1948 in Los Angeles – ohne je nach Deutschland zurückgekehrt zu sein.
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