Carl zum aufgehenden Licht: Unterschied zwischen den Versionen

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==Carl zum aufgehenden Licht==
 
==Carl zum aufgehenden Licht==

Version vom 21. Oktober 2019, 14:26 Uhr

Carl zum aufgehenden Licht


Johannisloge:

"Carl zum aufgehenden Licht"

Orient: Frankfurt am Main
Matr.-Nr.: 273
Gründungsdatum:
arbeitete bis:
erneut ab:
1816
1938
1947
Großloge: AFAM
Das lange Zeit wenig bekannte und nicht mehr verwendete historische Logensiegel und auch das lateinische Motto der Loge „UT OBSCURA REDDAM CLARA“ wurden 2019 aus Archivalien wiederentdeckt und wiederbelebt. Behutsam modernisiert findet es nun in der Logenkorrespondenz und Webseite wieder Verwendung.

Carl zum aufgehenden Licht

Die Loge in Frankfurt am Main ist Mitglied der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland, im Verbund der Vereinigten Großlogen von Deutschland.

Zusammenarbeit

Wir arbeiten wöchentlich Freitags um 20 Uhr gemeinsam und im Wechsel mit der ehrenwerten Loge "Aufwärts zum Licht" (3WK) im Logenhaus in der Kaiserstr. 37 in Frankfurt am Main.

Geschichte

Quellen: private Forschungen und Webseite der Loge https://www.carl-zum-aufgehenden-licht.de/

Am 19. Dezember 1816 eröffneten neun Brüder in der Frankfurter Wohnung des Franz-Josef Molitor die Tätigkeit der Loge »Carl zum aufgehenden Licht«. Namen und Datum waren bewusst gewählt: der Gründungstag war der 72. Geburtstag des (nicht-regierenden) Landgrafen Carl von Hessen-Kassel, Statthalter der Herzogtümer Schleswig und Holstein für das Königreich Dänemark. Name und Gründungsdatum sollten den anderen Frankfurter Brüdern deutlich zeigen, wem sich die junge Loge verpflichtet hatte: dem Rektifizierten Schottischen System; Carl von Hessen war der Großmeister des Systems; die Loge unterstand formal der Altschottischen Direktorialloge »Carl zur aufgehenden Sonne«. Die Gründer der Loge »Carl zum aufgehenden Licht« waren (in alphabetischer Reihenfolge):

  • Debesmann, J. Michael, Rentamts-Visirer.
  • Gerhard, J. Friedrich, Buchdrucker.
  • Molitor, Jos. Franz, Professor der Philosophie.
  • Münch, Joh. Jacob, Polizei-Gerichts-Actuar.
  • Parteimüller, Paul, Handelsmann.
  • Prestel, Joh. Adam, Tonkünstler und Maler.
  • Schmelz, Joh. Friedrich, Handelsmann.
  • Severus, Joh. Joseph, Polizei-Gerichts-Assessor.
  • Walther, Carl Ludwig, Handelsmann.

Der erste Meister vom Stuhl wurde Br. Severus, der bereits einmal Meister der Loge »Zur aufgehenden Morgenröthe« gewesen war. Erst am 17. August 1817 wurde in der Logenversammlung die Ankunft des Constitutionsbriefes und des Gesetzbuches angezeigt, deren Zusendung durch Erkrankung des Landgrafen verzögert worden war.

Einige Eckpunkte der weiteren Entwicklung:

  • 1816: 53 Mitglieder.
  • 1817: am 20. Oktober erfolgt die erste Aufnahme eines Profanen zum Freimaurerlehrling.
  • 1818: 51 Brüder, 5 Ehrenmitglieder und 2 dienende Brüder.
  • 1821: 63 Brüder, 11 Ehrenmitglieder und 2 dienenden Brüder.
  • 1822: Die Loge übernimmt zur Verwahrung für bessere Zeiten alle »Akten und Kleinodien« der Schwesterloge Friedrich zum Nordstern i. Or. Homburg v.d.H., die aufgrund politischer Rahmenbedingungen das Licht löschen musste.
  • 1825: Br. Molitor übernimmt den ersten Hammer, nachdem drei zu diesem Amt vorgeschlagene Brüder die Wahl nicht annehmen konnten.
  • 1831: Gründung des Unterstützungsfonds für Witwen und Waisen.
  • 1840: Austritt aus dem in Deutschland inaktiv gewordenen Rektifizierten System und Erster Beitritt zum Eklektischen Bund.
  • 1841: Das Motto der Loge lautet: »Ut obscura reddam clara«.
  • 1844: Ausschluss aus dem Eklektischen Bund und Eintritt in den Maurerbund »Zur Eintracht« (Darmstadt).
  • 1850: Endgültiger Beitritt zum Eklektischen Bund.
  • 1851: Die abgespaltene Loge Carl zum Lindeberg stellt einen Antrag auf Übernahme der Akten und Kleinodien der Loge Friedrich zum Nordstern. Dazu kommt es nicht.
  • 1871: Logenhaus am Mozartplatz errichtet, das 1945 vollständig zerstört wurde.
  • 1905: Die Loge hat 257 Mitglieder.
  • 1911: Die Loge hat 242 Mitglieder.
  • 1916: 100-Jahr-Feier der Loge.
  • 1934: Beschlagnahme des Logenhauses durch SS und Gestapo.
  • 1938: Die Brüder treffen sich im Lokal „Frauenhof“.
  • 1947: Lizenzerneuerung für Loge Carl zum aufgehenden Licht.
  • 1948: Zusammenschluss und Beitritt in der Großloge A.F.u.A.M.v.D.
  • 1966: 150 Jahre Loge Carl zum aufgehenden Licht.
  • 1967: Loge Carl zum aufgehenden Licht besiegelt die Partnerschaft mit Motherlodge of Scotland, Kilwinning No.0 (Number Nothing), der ältesten Loge der Welt.
  • 1991: Große Festarbeit anlässlich 175 Jahre Loge Carl zum aufgehenden Licht.
  • 2001: Loge Carl zum aufgehenden Licht zählt 30 Brüder.
  • 2016: Die Loge feiert 200 Jahre Bestehen.

Wiederaufnahme der Logentätigkeit nach 1945

Wiederaufnahme der Logentätigkeit 1945.jpg

Kontakt

Freimaurerloge Carl zum aufgehenden Licht
Kaiserstraße 37
60239 Frankfurt/Main
Kontaktformular: https://www.carl-zum-aufgehenden-licht.de/kontakt/

Siehe auch

Links