Hohenzollern: Unterschied zwischen den Versionen

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Über die Hohenzollern und die Freimaurerei schrieb Dr. Adolf Kohut ein bei Franz Wunder 1910 erschienenes Buch. Der Byzantinismus des Buches verdirbt leider den Geschmack an der sonst ganz brauchbaren historischen Sammlung von Details.
 
Über die Hohenzollern und die Freimaurerei schrieb Dr. Adolf Kohut ein bei Franz Wunder 1910 erschienenes Buch. Der Byzantinismus des Buches verdirbt leider den Geschmack an der sonst ganz brauchbaren historischen Sammlung von Details.
 
  
 
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Aktuelle Version vom 17. Juni 2016, 09:47 Uhr

Hohenzollern

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder

deutsches Fürstengeschlecht, aus dem die Könige von Preußen und die drei letzten deutschen Kaiser stammten.

  1. Friedrich der Große *1712, †1786, Friedrich II., "der Alte Fritz"
  2. Wilhelm, Prinz von Preußen *1722, †1758,
  3. Heinrich, Prinz von Preußen 1726, †1802, Feldherr (wie Dr. Pauls 1927 aus einem Brief des Prinzen an die "Mere Loge Ecossaise de France" in Paris [1784] nachwies)
  4. Ferdinand, Prinz von Preußen *1730, †1813,
  5. Friedrich Wilhelm II *1744, †1797
  6. Friedrich Wilhelm III 1797 bis 1840, gehörte dem Bund nicht an. Freiherr Albin von Reitzenßtein hat festgestellt, daß die noch im "Allgemeinen Handbuch" (III. Auflage) enthaltene Version, er sei in einer Feldloge in Paris aufgenommen worden, irrig ist. Den preußisen Großlogen gehörte aber sein Wohlwollen. Im Edikt von 1798 sicherte er diesen ein Monopolrecht in den preußischen Staaten (s. Preußen, Settegast). Auf dem Kongreß von Verona, 1822, ließ er die Angriffe gegen die Freimaurerei (Haugwitz) unbeachtet. Auf dem zweiten Kongreß ließ er erklären er werde "den Freimaurerbund immer schützen. weil er wisse, daß diejenigen seiner Diener die Maurer seien, zu den vorzüglichsten Staatsdienern gehörten".
  7. Kronprinz Friedrich Wilhelm später Kaiser Friedrich III *1831, †1888
  8. Wilhelm I *1797, †1888, König von Preußen und erster Deutscher Kaiser
  9. Friedrich Leopold *1863, †1931
  10. Wilhelm II der letzte Deutsche Kaiser bis 1918, war nicht Freimaurer. Warum er es nicht war, darüber kursieren zahlreiche Deutungen und Fabeln, die jedes Inhaltes entbehren. Da zwischen seinem Vater und ihm tiefgehende Gegensätze bestanden, sind die wahren Gründe wahrscheinlich psychologischer Art. Er nahm an der Freimaurerei keinerlei Anteil, zu Jubiläen der Logen spendete er wiederholt sein Bild. In seinem Memoirenwerke gedenkt er auch der Freimaurer. Er macht eine "Große Orientloge" für den Zusammenbruch Deutschlands verantwortlich und nähert sich in diesen Gedankengangen bedenklich Ludendorffs Phantastereien.


Über die Hohenzollern und die Freimaurerei schrieb Dr. Adolf Kohut ein bei Franz Wunder 1910 erschienenes Buch. Der Byzantinismus des Buches verdirbt leider den Geschmack an der sonst ganz brauchbaren historischen Sammlung von Details.