Björnstjerne Björnson: Unterschied zwischen den Versionen
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Er warf ihr vor, sie huldige einem System der Allgewalt des Vicarius Salomonis, des Ordensmeisters (damals König Oskar II. von Schweden und Norwegen), das in keiner Gesellschaft freier Männer geduldet werden könne. Die Mitglieder seien zu einer unwürdigen Unterwerfung unter einen Willen gezwungen, der durch keinerlei Bestimmungen eingeschränkt werde. Die Ordensregeln seien jenen der [[Jesuiten]] nachgebildet, die physischen Prüfungen der modernen Zeit unwürdig die moralischen durchaus unehrlich. Besonders zu verurteilen seien die Eide, durch die der Ordensmeister, der König, eine Macht erhalte, die aus dem konstitutionellen Monarchen eines demokratischen Staatswesens den absoluten Herrscher über die Spitzen der Beamtenschaft, Offiziere, die größten Kapitalisten usw. mache. Das Schwedische System schaffe einen jesuitischen Staat im Staate und erhebe mit seiner Ausschaltung des Selbstbestimmungsrechtes der Brüder die Unmoral zum Gesetz. Björnson verlangte das Einschreiten der gesetzgebenden Macht gegen diese Art [[Freimaurerei]]. Zugehörigkeit zu dieser müsse mit Entzug des norwegischen Bürgerrechtes bestraft werden. Norwegen habe lange genug die Wirkungen dieser heimlichen jesuitischen Gesellschaft erduldet; ohne diese Freimaurerei wäre der nationale Kampf nicht so lange und hart gewesen. | Er warf ihr vor, sie huldige einem System der Allgewalt des Vicarius Salomonis, des Ordensmeisters (damals König Oskar II. von Schweden und Norwegen), das in keiner Gesellschaft freier Männer geduldet werden könne. Die Mitglieder seien zu einer unwürdigen Unterwerfung unter einen Willen gezwungen, der durch keinerlei Bestimmungen eingeschränkt werde. Die Ordensregeln seien jenen der [[Jesuiten]] nachgebildet, die physischen Prüfungen der modernen Zeit unwürdig die moralischen durchaus unehrlich. Besonders zu verurteilen seien die Eide, durch die der Ordensmeister, der König, eine Macht erhalte, die aus dem konstitutionellen Monarchen eines demokratischen Staatswesens den absoluten Herrscher über die Spitzen der Beamtenschaft, Offiziere, die größten Kapitalisten usw. mache. Das Schwedische System schaffe einen jesuitischen Staat im Staate und erhebe mit seiner Ausschaltung des Selbstbestimmungsrechtes der Brüder die Unmoral zum Gesetz. Björnson verlangte das Einschreiten der gesetzgebenden Macht gegen diese Art [[Freimaurerei]]. Zugehörigkeit zu dieser müsse mit Entzug des norwegischen Bürgerrechtes bestraft werden. Norwegen habe lange genug die Wirkungen dieser heimlichen jesuitischen Gesellschaft erduldet; ohne diese Freimaurerei wäre der nationale Kampf nicht so lange und hart gewesen. | ||
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+ | Er schuf den Text der norwegischen Nationalhymne, war Nobelpreisträger für Literatur, einer der Gründungsväter des norwegischen Theaters und begründete die moderne journalistische Sprache in Norwegen. | ||
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+ | *Wikipedia https://de.wikipedia.org/wiki/Bj%C3%B8rnstjerne_Bj%C3%B8rnson | ||
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Aktuelle Version vom 9. September 2016, 11:27 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Björnson, Björnstjerne (Bjørnstjerne Martinius Bjørnson)
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
der große norwegische Dichter, * 1832, † 1910, bedeutender nationaler Politiker griff 1892, kurz nach der Umwandlung der schwedischen Provinzial-Großloge in Norwegen in die unabhängige Große Landesloge in eine Kampagne ein, die damals gegen das Schwedische System in Norwegen entbrannt war. Gegenüber einem Verteidigungsaufsatz in der "Aftenposten" veröffentlichte er am 15. September 1892 im Blatte "Politiken" einen beispiellos heftigen Leitartikel "Die Freimaurerei der schwedischen Könige", in dem er die Schwedische Lehrart in schonungslosester Weise bloßzustellen trachtete.
Er warf ihr vor, sie huldige einem System der Allgewalt des Vicarius Salomonis, des Ordensmeisters (damals König Oskar II. von Schweden und Norwegen), das in keiner Gesellschaft freier Männer geduldet werden könne. Die Mitglieder seien zu einer unwürdigen Unterwerfung unter einen Willen gezwungen, der durch keinerlei Bestimmungen eingeschränkt werde. Die Ordensregeln seien jenen der Jesuiten nachgebildet, die physischen Prüfungen der modernen Zeit unwürdig die moralischen durchaus unehrlich. Besonders zu verurteilen seien die Eide, durch die der Ordensmeister, der König, eine Macht erhalte, die aus dem konstitutionellen Monarchen eines demokratischen Staatswesens den absoluten Herrscher über die Spitzen der Beamtenschaft, Offiziere, die größten Kapitalisten usw. mache. Das Schwedische System schaffe einen jesuitischen Staat im Staate und erhebe mit seiner Ausschaltung des Selbstbestimmungsrechtes der Brüder die Unmoral zum Gesetz. Björnson verlangte das Einschreiten der gesetzgebenden Macht gegen diese Art Freimaurerei. Zugehörigkeit zu dieser müsse mit Entzug des norwegischen Bürgerrechtes bestraft werden. Norwegen habe lange genug die Wirkungen dieser heimlichen jesuitischen Gesellschaft erduldet; ohne diese Freimaurerei wäre der nationale Kampf nicht so lange und hart gewesen.
Ergänzungen
Quelle: Kulturhus Berlin
Björnson wurde am 8. Dezember 1832 in Kvikne (Tynset) als Sohn eines Landpastors geboren. Er schuf den Text der norwegischen Nationalhymne, war Nobelpreisträger für Literatur, einer der Gründungsväter des norwegischen Theaters und begründete die moderne journalistische Sprache in Norwegen.
Beispiele seiner Dichtkunst
- Auf, Brüder, stimmt an ein Lied!
- Im Lichtgeleit dahin es zieht,
- Hell flammt es in Liebessonne,
- Voran eilt des Sieges Wonne,
- Und ringsum träufelt Blütensaat
- Auf junger Willenskräfte Pfad!