Harraseiche: Unterschied zwischen den Versionen

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==Harraseiche==
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Quelle: Website der Loge
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Im Jahre 1914 beginnt die Geschichte der späteren Johannisloge „Harraseiche“, wenn auch bis zu deren Gründung noch 12 Jahre vergehen sollten.
 
Im Jahre 1914 beginnt die Geschichte der späteren Johannisloge „Harraseiche“, wenn auch bis zu deren Gründung noch 12 Jahre vergehen sollten.
  
So trafen sich im Frühjahr des Jahres, in dem der 1. Weltkrieg beginnen sollte, einige im Raume Chemnitz ansässigen Brüder der späteren Patenloge „Stern zur Treue“ in Leipzig in der Wohnung des Bruders Heinrich Gnüchtel und beschlossen, in Chemnitz eine „freimaurerische Vereinigung“ unter der Schirmherrschaft dieser Leipziger Loge zu bilden. Als Namen wählten sie „Harraseiche“, vermutlich im Gedenken an den Ritter von Harras und den zwischen Frankenberg und Lichtenwalde gelegenen, malerischen Harrasfelsen, deren Legende hier im Umfeld allgemein bekannt ist und die Theodor Körner in seinem Gedicht „Harras, der kühne Springer“ gewürdigt hat.
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So trafen sich im Frühjahr des Jahres, in dem der 1. Weltkrieg beginnen sollte, einige im Raume Chemnitz ansässigen Brüder der späteren Patenloge „Stern zur Treue“ in [[Leipzig]] in der Wohnung des Bruders Heinrich Gnüchtel und beschlossen, in Chemnitz eine „freimaurerische Vereinigung“ unter der Schirmherrschaft dieser Leipziger Loge zu bilden. Als Namen wählten sie „Harraseiche“, vermutlich im Gedenken an den Ritter von Harras und den zwischen Frankenberg und Lichtenwalde gelegenen, malerischen Harrasfelsen, deren Legende hier im Umfeld allgemein bekannt ist und die Theodor Körner in seinem Gedicht „Harras, der kühne Springer“ gewürdigt hat.
  
 
Der Weltkrieg unterbrach die Arbeit, aber schon kurz nach dem Krieg konnte sich diese Vereinigung wieder so gut entfalten, daß bald an die Umwandlung in eine selbstständige Loge gedacht wurde.
 
Der Weltkrieg unterbrach die Arbeit, aber schon kurz nach dem Krieg konnte sich diese Vereinigung wieder so gut entfalten, daß bald an die Umwandlung in eine selbstständige Loge gedacht wurde.
  
So fand am 29.März 1924 die Gründungsversammlung statt und Br. Felix Reichardt wurde zum Vorsitzenden Logenmeister gewählt.
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So fand am 29. März 1924 die Gründungsversammlung statt und Br. Felix Reichardt wurde zum Vorsitzenden Logenmeister gewählt.
  
Am 19.Oktober 1924 fand um 12 Uhr in Anwesenheit von 111 aus allen Richtungen angereisten Brüdern die feierliche Logeneinsetzung statt. In der Folgezeit entwickelte sich eine aktive freimaurerische Tätigkeit. Doch schon wieder warfen dunkle Zeiten ihren Schatten voraus. Mit den Worten: „ In unserem Staat ist kein Platz für die Freimaurerei“ verfügte Göring am 16. Januar 1935 die Auflösung aller Logen.
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Am 19. Oktober 1924 fand um 12 Uhr in Anwesenheit von 111 aus allen Richtungen angereisten Brüdern die feierliche Logeneinsetzung statt. In der Folgezeit entwickelte sich eine aktive freimaurerische Tätigkeit. Doch schon wieder warfen dunkle Zeiten ihren Schatten voraus. Mit den Worten: „In unserem Staat ist kein Platz für die Freimaurerei“ verfügte Göring am 16. Januar 1935 die Auflösung aller Logen.
  
Nach der Zeit des Nationalsozialismus und der Teilung unseres Vaterlandes gingen auch die Freimaurer in Deutschland unterschiedliche Wege.
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Nach der Zeit des [[Nationalsozialisten|Nationalsozialismus]] und der Teilung unseres Vaterlandes gingen auch die Freimaurer in Deutschland unterschiedliche Wege.
  
 
Während in der Bundesrepublik die Logen wieder reaktiviert wurden, gab es diese Möglichkeiten in der DDR nicht. Zwar wurde nicht, wie in anderen Ländern des Ostblocks, die Freimaurerei verboten, von den Herrschenden wurden sogar die historischen Leistungen der Freimaurerei gewürdigt, doch ihr fortschrittlicher Anspruch würde ab sofort von der Arbeiterklasse und der sie führenden Partei wahrgenommen, so daß es freimaurerischer Organisation und Tätigkeit nicht bedürfe. Logen wurden nicht zugelassen. Sie waren zwar nicht offiziell, sie waren aber „de facto“ verboten.
 
Während in der Bundesrepublik die Logen wieder reaktiviert wurden, gab es diese Möglichkeiten in der DDR nicht. Zwar wurde nicht, wie in anderen Ländern des Ostblocks, die Freimaurerei verboten, von den Herrschenden wurden sogar die historischen Leistungen der Freimaurerei gewürdigt, doch ihr fortschrittlicher Anspruch würde ab sofort von der Arbeiterklasse und der sie führenden Partei wahrgenommen, so daß es freimaurerischer Organisation und Tätigkeit nicht bedürfe. Logen wurden nicht zugelassen. Sie waren zwar nicht offiziell, sie waren aber „de facto“ verboten.
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Nach der "Wende" wurde die Stuttgarter Loge "Licht am Stein" von der Großloge (GLLFvD) gebeten, die Patenschaft für eine zu reaktivierende Loge im Osten Deutschlands zu übernehmen. Dabei wurde ihr besonders die „Harraseiche“ in Chemnitz „ans Herz gelegt“. Viel Arbeit gab es, die aber gern und mit Erfolg durchgeführt wurde.
 
Nach der "Wende" wurde die Stuttgarter Loge "Licht am Stein" von der Großloge (GLLFvD) gebeten, die Patenschaft für eine zu reaktivierende Loge im Osten Deutschlands zu übernehmen. Dabei wurde ihr besonders die „Harraseiche“ in Chemnitz „ans Herz gelegt“. Viel Arbeit gab es, die aber gern und mit Erfolg durchgeführt wurde.
  
Nachdem erfolglos nach noch lebenden Brüdern der Loge gesucht worden war (58 Jahre immerhin dauerte die dunkle Zeit), wurden am 3.Mai 1992 die ersten vier Chemnitzer in Stuttgart in die Loge „Licht am Stein“ aufgenommen. Die Gründungsveranstaltung der „Harraseiche“ fand am 9.Oktober 1992 statt, die Feier der Lichteinbringung am 12. Juni 1993 um 11 Uhr im Grünen Salon des Chemnitzer Rathauses.
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Nachdem erfolglos nach noch lebenden Brüdern der Loge gesucht worden war (58 Jahre immerhin dauerte die dunkle Zeit), wurden am 3.Mai 1992 die ersten vier Chemnitzer in Stuttgart in die Loge „Licht am Stein“ aufgenommen. Die Gründungsveranstaltung der „Harraseiche“ fand am 9.Oktober 1992 statt, die Feier der [[Lichteinbringung]] am 12. Juni 1993 um 11 Uhr im Grünen Salon des Chemnitzer Rathauses.
  
 
Heute besteht eine aktiv arbeitende Loge, die „Harraseiche“ ist also auf einem guten Weg.
 
Heute besteht eine aktiv arbeitende Loge, die „Harraseiche“ ist also auf einem guten Weg.
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Kriege und Diktaturen konnten das Licht nicht für immer löschen, so wie sich auch die geistige Freiheit des Menschen nicht auf Dauer unterdrücken lässt.
 
Kriege und Diktaturen konnten das Licht nicht für immer löschen, so wie sich auch die geistige Freiheit des Menschen nicht auf Dauer unterdrücken lässt.
  
[http://www.freimaurer-chemnitz.de Gemeinsames Startportal der Chemnitzer Logen]
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==Links==
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*[http://www.freimaurer-chemnitz.de/start/index.htm Website der Loge]
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*JL Harraseiche auf [http://www.facebook.com/Harraseiche facebook]
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[[Kategorie:Logenseiten]]
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[[Kategorie:Chemnitz]]

Aktuelle Version vom 1. Dezember 2015, 09:55 Uhr

Bijou eck kl.png

Johannisloge:

"Harraseiche"

Orient: Chemnitz
Matr.-Nr. VGL/GL: 705/213
Gründungsdatum:
arbeitete bis:
erneut ab:
1924
1935
1992
Großloge: GLLdFvD

Harraseiche

Quelle: Website der Loge

Im Jahre 1914 beginnt die Geschichte der späteren Johannisloge „Harraseiche“, wenn auch bis zu deren Gründung noch 12 Jahre vergehen sollten.

So trafen sich im Frühjahr des Jahres, in dem der 1. Weltkrieg beginnen sollte, einige im Raume Chemnitz ansässigen Brüder der späteren Patenloge „Stern zur Treue“ in Leipzig in der Wohnung des Bruders Heinrich Gnüchtel und beschlossen, in Chemnitz eine „freimaurerische Vereinigung“ unter der Schirmherrschaft dieser Leipziger Loge zu bilden. Als Namen wählten sie „Harraseiche“, vermutlich im Gedenken an den Ritter von Harras und den zwischen Frankenberg und Lichtenwalde gelegenen, malerischen Harrasfelsen, deren Legende hier im Umfeld allgemein bekannt ist und die Theodor Körner in seinem Gedicht „Harras, der kühne Springer“ gewürdigt hat.

Der Weltkrieg unterbrach die Arbeit, aber schon kurz nach dem Krieg konnte sich diese Vereinigung wieder so gut entfalten, daß bald an die Umwandlung in eine selbstständige Loge gedacht wurde.

So fand am 29. März 1924 die Gründungsversammlung statt und Br. Felix Reichardt wurde zum Vorsitzenden Logenmeister gewählt.

Am 19. Oktober 1924 fand um 12 Uhr in Anwesenheit von 111 aus allen Richtungen angereisten Brüdern die feierliche Logeneinsetzung statt. In der Folgezeit entwickelte sich eine aktive freimaurerische Tätigkeit. Doch schon wieder warfen dunkle Zeiten ihren Schatten voraus. Mit den Worten: „In unserem Staat ist kein Platz für die Freimaurerei“ verfügte Göring am 16. Januar 1935 die Auflösung aller Logen.

Nach der Zeit des Nationalsozialismus und der Teilung unseres Vaterlandes gingen auch die Freimaurer in Deutschland unterschiedliche Wege.

Während in der Bundesrepublik die Logen wieder reaktiviert wurden, gab es diese Möglichkeiten in der DDR nicht. Zwar wurde nicht, wie in anderen Ländern des Ostblocks, die Freimaurerei verboten, von den Herrschenden wurden sogar die historischen Leistungen der Freimaurerei gewürdigt, doch ihr fortschrittlicher Anspruch würde ab sofort von der Arbeiterklasse und der sie führenden Partei wahrgenommen, so daß es freimaurerischer Organisation und Tätigkeit nicht bedürfe. Logen wurden nicht zugelassen. Sie waren zwar nicht offiziell, sie waren aber „de facto“ verboten.

Nach der "Wende" wurde die Stuttgarter Loge "Licht am Stein" von der Großloge (GLLFvD) gebeten, die Patenschaft für eine zu reaktivierende Loge im Osten Deutschlands zu übernehmen. Dabei wurde ihr besonders die „Harraseiche“ in Chemnitz „ans Herz gelegt“. Viel Arbeit gab es, die aber gern und mit Erfolg durchgeführt wurde.

Nachdem erfolglos nach noch lebenden Brüdern der Loge gesucht worden war (58 Jahre immerhin dauerte die dunkle Zeit), wurden am 3.Mai 1992 die ersten vier Chemnitzer in Stuttgart in die Loge „Licht am Stein“ aufgenommen. Die Gründungsveranstaltung der „Harraseiche“ fand am 9.Oktober 1992 statt, die Feier der Lichteinbringung am 12. Juni 1993 um 11 Uhr im Grünen Salon des Chemnitzer Rathauses.

Heute besteht eine aktiv arbeitende Loge, die „Harraseiche“ ist also auf einem guten Weg.

Kriege und Diktaturen konnten das Licht nicht für immer löschen, so wie sich auch die geistige Freiheit des Menschen nicht auf Dauer unterdrücken lässt.

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