Kaiser vom Osten und Westen: Unterschied zwischen den Versionen
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− | An ihrer Spitze stand ebenfalls der Großmeister der blauen französischen Maurerei [[Graf von Clermont]]. Was ihnen vor allen anderen Hochgradriten ihrer Zeit Bedeutung verleiht, ist der Umstand, daß sie unter den zahllosen Schottengraden, die in Frankreich damals an der Tagesordnung waren, die markantesten zu einer Hierarchie verbanden, die allein sich auf die Dauer als lebenskräftiger | + | An ihrer Spitze stand ebenfalls der Großmeister der blauen französischen Maurerei [[Graf von Clermont]]. Was ihnen vor allen anderen Hochgradriten ihrer Zeit Bedeutung verleiht, ist der Umstand, daß sie unter den zahllosen Schottengraden, die in Frankreich damals an der Tagesordnung waren, die markantesten zu einer Hierarchie verbanden, die allein sich auf die Dauer als lebenskräftiger erwiesen hat. In Gemeinschaft mit ihren "Prinzen des Königlichen Geheimnisses" in Bordeaux gaben sie 1762 die 35 Artikel der "Réglements et Constitutions de la Maçonnerie de Perfection" heraus, worunter damals noch das gesamte System verstanden wurde (von Jube im "Recucil des Actes du Suprême Conseil de France" veröffentlicht; das Original ist nicht mehr ans Tageslicht gekommen). |
− | Von den Kaiser vom Osten und Westen stammte dann das berühmte Patent von 1761, das [[Etienne Morin]] | + | Von den Kaiser vom Osten und Westen stammte dann das berühmte Patent von 1761, das [[Etienne Morin]] zur Gründung einer Perfektionsloge in der Neuen Welt ermächtigte. Auf dieses Patent ist 1801 die Entstehung des ersten Obersten Rates des [[AASR|A. u. A. Schottischen Ritus]] in Charleston zurückzuführen. Die K. v. O. u. W. vereinigten sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit dem [[Grand Orient de France]]. |
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+ | 1758 in Paris entstandenes Hochgradsystem (ursprünglich auch Chapitre des Souverains Princes Maçons) Das System trat nach außen hin mit geteilten Kompetenzen als "Grande et Souveraine Loge Eçossaise Saint-Jean de Jérusalem" mit Perfektionslogen und "Souverain Conseil" mit Kollegien und Kapiteln in Erscheinung und bearbeitete in sieben Klassen 25 Grade. | ||
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+ | Es wurde später in Amerika die Grundlage zum A. u. A. Schottischen Ritus mit seinen 33 Graden. Den K. v. O. u. W. wird auch die Gründung des "Grand Consistoire des Sublimes Princes du Royal Secret" in Bordeaux zugeschrieben. | ||
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+ | An ihrer Spitze stand ebenfalls der Großmeister der blauen französischen Maurerei Graf von Clermont. Was ihnen vor allen anderen Hochgrad-Riten ihrer Zeit Bedeutung verleiht, ist der Umstand, dass sie unter den zahllosen Schottengraden, die in Frankreich damals an der Tagesordnung waren, die markantesten zu einer Hierarchie verbanden, die allein sich auf die Dauer als lebenskräftiger erwiesen hat. In Gemeinschaft mit ihren "Prinzen des Königlichen Geheimnisses" in Bordeaux gaben sie 1762 die 35 Artikel der "Réglements et Constitutions de la Maçonnerie de Perfection" heraus, worunter damals noch das gesamte System verstanden wurde (von Jube im "Recucil des Actes du Suprême Conseil de France" veröffentlicht; das Original ist nicht mehr ans Tageslicht gekommen). | ||
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Aktuelle Version vom 29. April 2016, 08:44 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Kaiser vom Osten und Westen
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
(frz. Empereurs d'Orient et d'Occident [Souverain Conceil des] ), 1758 in Paris entstandenes Hochgradsystem (ursprünglich auch Chapitre des Souverains Princes Maçons). Das System trat nach außen hin mit geteilten Kompetenzen als "Grande et Souveraine Loge Eçossaise Saint-Jean de Jérusalem" mit Perfektionslogen und "Souverain Conseil" mit Kollegien und Kapiteln in Erscheinung und bearbeitete in sieben Klassen 25 Grade. Es wurde später in Amerika die Grundlage zum A. u. A. Schottischen Ritus mit seinen 33 Graden. Den Kaiser vom Osten und Westen wird auch die Gründung des " Grand Consistoire des Sublimes Princes du Royal Secret" in Bordeaux zugeschrieben.
An ihrer Spitze stand ebenfalls der Großmeister der blauen französischen Maurerei Graf von Clermont. Was ihnen vor allen anderen Hochgradriten ihrer Zeit Bedeutung verleiht, ist der Umstand, daß sie unter den zahllosen Schottengraden, die in Frankreich damals an der Tagesordnung waren, die markantesten zu einer Hierarchie verbanden, die allein sich auf die Dauer als lebenskräftiger erwiesen hat. In Gemeinschaft mit ihren "Prinzen des Königlichen Geheimnisses" in Bordeaux gaben sie 1762 die 35 Artikel der "Réglements et Constitutions de la Maçonnerie de Perfection" heraus, worunter damals noch das gesamte System verstanden wurde (von Jube im "Recucil des Actes du Suprême Conseil de France" veröffentlicht; das Original ist nicht mehr ans Tageslicht gekommen).
Von den Kaiser vom Osten und Westen stammte dann das berühmte Patent von 1761, das Etienne Morin zur Gründung einer Perfektionsloge in der Neuen Welt ermächtigte. Auf dieses Patent ist 1801 die Entstehung des ersten Obersten Rates des A. u. A. Schottischen Ritus in Charleston zurückzuführen. Die K. v. O. u. W. vereinigten sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Grand Orient de France.
Kaiser vom Osten und Westen
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
(frz. Empereurs d'Orient et d'Occident [Souverain Conceil des] ),
Hochgradsystem
1758 in Paris entstandenes Hochgradsystem (ursprünglich auch Chapitre des Souverains Princes Maçons) Das System trat nach außen hin mit geteilten Kompetenzen als "Grande et Souveraine Loge Eçossaise Saint-Jean de Jérusalem" mit Perfektionslogen und "Souverain Conseil" mit Kollegien und Kapiteln in Erscheinung und bearbeitete in sieben Klassen 25 Grade.
Grundlage für den Schottischen Ritus
Es wurde später in Amerika die Grundlage zum A. u. A. Schottischen Ritus mit seinen 33 Graden. Den K. v. O. u. W. wird auch die Gründung des "Grand Consistoire des Sublimes Princes du Royal Secret" in Bordeaux zugeschrieben.
Großmeister Graf von Clermont, Schottensystem mit erstmaliger Hierarchie
An ihrer Spitze stand ebenfalls der Großmeister der blauen französischen Maurerei Graf von Clermont. Was ihnen vor allen anderen Hochgrad-Riten ihrer Zeit Bedeutung verleiht, ist der Umstand, dass sie unter den zahllosen Schottengraden, die in Frankreich damals an der Tagesordnung waren, die markantesten zu einer Hierarchie verbanden, die allein sich auf die Dauer als lebenskräftiger erwiesen hat. In Gemeinschaft mit ihren "Prinzen des Königlichen Geheimnisses" in Bordeaux gaben sie 1762 die 35 Artikel der "Réglements et Constitutions de la Maçonnerie de Perfection" heraus, worunter damals noch das gesamte System verstanden wurde (von Jube im "Recucil des Actes du Suprême Conseil de France" veröffentlicht; das Original ist nicht mehr ans Tageslicht gekommen).
Berühmtes Patent
Von den K. v. O. u. W. stammte dann das berühmte Patent von 1761, das Etienne Morin zur Gründung einer Perfektionsloge in der Neuen Welt ermächtigte. Auf dieses Patent ist 1801 die Entstehung des ersten Obersten Rates des A. u. A. Schottischen Ritus in Charleston zurückzuführen. Die K. v. O. u. W. vereinigten sich gegen Ende des 18. Jahrhunderts mit dem Grand Orient de France.