Zur Oberbergischen Treue: Unterschied zwischen den Versionen

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Bereits 1865 gründeten namhafte Gummersbacher Bürger, die größtenteils Mitglieder einer der Kölner Freimaurerlogen waren, in Gummersbach ein "Freimaurerkränzchen" mit regelmäßigen Treffen. 1889 wohnten in Gummersbach 15 Brüder Freimaurer, so dass man sich unter Vorsitz des damaligen Bürgermeisters, Ernst Albrecht Bülowius, und unter der freimaurerischen Obhut der Kölner Loge Minerva-Rhenana, zur Gründung des Freimaurevereins Gummersbach entschloss.  
Meister vom Stuhl]]
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Bereits 1865 gründeten namhafte Gummersbacher Bürger, die größtenteils Mitglieder einer der Kölner Freimaurerlogen waren, in Gummersbach ein "Freimaurerkränzchen" mit regelmäßigen Treffen. 1889 wohnten in Gummersbach 15 Brüder Freimaurer, so dass man sich unter Vorsitz des damaligen Bürgermeisters, Ernst Albrecht Bülowius, und unter der freimaurerischen Obhut der Kölner Loge Minerva-Rhenana, zur Gründung des Freimaurevereins Gummersbach entschloss. Im Jahre 1906 war die Mitgliederzahl auf über 20 angestiegen, und man stellte bei der 1740 von Friedrich dem Großen in Berlin gegründeten [[Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“|Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln"]] den Antrag auf Selbständigkeit. So entstand die [[Johannisloge]] "Zur Oberbergischen Treue" unter dem Vorsitz des königlichen Rechnungsrates und Kreisrentmeisters Christian Bellingrath und wurde in den Folgejahren zu einer all­gemein anerkannten gesellschaftlichen Institution. Vier Bürger­meister in Folge, die Dienststellenleiter von Post-, Bahn-, Zoll- und Finanzbehörde, Fabrikanten, Kaufleute, Ärzte, Lehrer und sogar Pfarrer zählten zu den Mitgliedern. Die Loge erlebte eine rasante Entwicklung. 1925 hatte sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt, und man erwarb auf der Friedrichstraße in Gummersbach ein Wohnhaus, das zum [[Logenhäuser|Logenhaus]] umgebaut wurde.
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Im Jahre 1906 war die Mitgliederzahl auf über 20 angestiegen, und man stellte bei der 1740 von Friedrich dem Großen in Berlin gegründeten [[Große National-Mutterloge „Zu den drei Weltkugeln“|Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln"]] den Antrag auf Selbständigkeit. So entstand die [[Johannisloge]] "Zur Oberbergischen Treue" unter dem Vorsitz des königlichen Rechnungsrates und Kreisrentmeisters Christian Bellingrath und wurde in den Folgejahren zu einer all­gemein anerkannten gesellschaftlichen Institution. Vier Bürger­meister in Folge, die Dienststellenleiter von Post-, Bahn-, Zoll- und Finanzbehörde, Fabrikanten, Kaufleute, Ärzte, Lehrer und sogar Pfarrer zählten zu den Mitgliedern. Die Loge erlebte eine rasante Entwicklung. 1925 hatte sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt, und man erwarb auf der Friedrichstraße in Gummersbach ein Wohnhaus, das zum [[Logenhäuser|Logenhaus]] umgebaut wurde.
  
 
Das Vereinsleben und die Existenz der Loge fanden am 04. Juli 1934 ein jähes Ende. Gebäude und Inventar wurden durch die SS im Auftrag des Geheimen Polizeistaatsamtes Berlin beschlagnahmt. Die Loge wurde aus dem Vereinsregister gelöscht und ihre Mitglieder waren danach jahrelangen persönlichen Verfolgungen und Verunglimpfungen ausgesetzt.<br />
 
Das Vereinsleben und die Existenz der Loge fanden am 04. Juli 1934 ein jähes Ende. Gebäude und Inventar wurden durch die SS im Auftrag des Geheimen Polizeistaatsamtes Berlin beschlagnahmt. Die Loge wurde aus dem Vereinsregister gelöscht und ihre Mitglieder waren danach jahrelangen persönlichen Verfolgungen und Verunglimpfungen ausgesetzt.<br />
1947 wurde die Wiedereintragung der Loge "Zur Oberbergischen Treue" beim Amtsgericht veranlasst und von 16, die dunkle Zeit überlebenden, Brüdern unter Vorsitz von Dr. [[Henrich Luyken]] wieder aufgebaut. Mittlerweile arbeitet die [[Loge]] wieder in einem eigenen Logenhaus, der ehemaligen Grundschule von Hespert, Gemeinde Reichshof.<br />
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Anfang 2012 wurde das Logenhaus verkauft. Die Bruderschaft trifft am 1. und 3. Mittwoch Grand City Hotel in Gummersbach.
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1947 wurde die Wiedereintragung der Loge "Zur Oberbergischen Treue" beim Amtsgericht veranlasst und von 16, die dunkle Zeit überlebenden, Brüdern unter Vorsitz von Dr. Herbert Luyken wieder aufgebaut.  
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Anfang 2012 wurde das eigene Logenhaus verkauft. Die Bruderschaft trifft sich seither am 1. und 3. Mittwoch im Wyndham Garden Hotel in Gummersbach. Tempelarbeiten finden im Kölner oder Bensberger Logenhaus statt.
  
 
== Zeichnungen ("Traktate") ==
 
== Zeichnungen ("Traktate") ==
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== Kontakt ==
 
== Kontakt ==
 
:Meister vom Stuhl
 
:Meister vom Stuhl
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:Werner Bubenzer
 
:E-Mail: mvst@freimaurer-gummersbach.de
 
:E-Mail: mvst@freimaurer-gummersbach.de
  
 
:Sekretär
 
:Sekretär
:Andreas Döhl
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:Gerd Langer
 
:E-Mail: sekretaer@freimaurer-gummersbach.de
 
:E-Mail: sekretaer@freimaurer-gummersbach.de
 
:Redner
 
:Winfried Wendt
 
:E-Mail: redner@freimaurer-gummersbach.de
 
  
 
==Siehe auch==
 
==Siehe auch==

Aktuelle Version vom 19. August 2019, 12:49 Uhr

Johannisloge:

"Zur Oberbergischen Treue"

Orient: Gummersbach
Matr.-Nr.: 575
Gründungsdatum:
arbeitete bis:
erneut ab:
1906 (3WK)
1934
1947
Großloge: AFAM
ZOT2.jpg

Loge "Zur Oberbergischen Treue"

Bereits 1865 gründeten namhafte Gummersbacher Bürger, die größtenteils Mitglieder einer der Kölner Freimaurerlogen waren, in Gummersbach ein "Freimaurerkränzchen" mit regelmäßigen Treffen. 1889 wohnten in Gummersbach 15 Brüder Freimaurer, so dass man sich unter Vorsitz des damaligen Bürgermeisters, Ernst Albrecht Bülowius, und unter der freimaurerischen Obhut der Kölner Loge Minerva-Rhenana, zur Gründung des Freimaurevereins Gummersbach entschloss.

Im Jahre 1906 war die Mitgliederzahl auf über 20 angestiegen, und man stellte bei der 1740 von Friedrich dem Großen in Berlin gegründeten Großen National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" den Antrag auf Selbständigkeit. So entstand die Johannisloge "Zur Oberbergischen Treue" unter dem Vorsitz des königlichen Rechnungsrates und Kreisrentmeisters Christian Bellingrath und wurde in den Folgejahren zu einer all­gemein anerkannten gesellschaftlichen Institution. Vier Bürger­meister in Folge, die Dienststellenleiter von Post-, Bahn-, Zoll- und Finanzbehörde, Fabrikanten, Kaufleute, Ärzte, Lehrer und sogar Pfarrer zählten zu den Mitgliedern. Die Loge erlebte eine rasante Entwicklung. 1925 hatte sich die Mitgliederzahl mehr als verdoppelt, und man erwarb auf der Friedrichstraße in Gummersbach ein Wohnhaus, das zum Logenhaus umgebaut wurde.

Das Vereinsleben und die Existenz der Loge fanden am 04. Juli 1934 ein jähes Ende. Gebäude und Inventar wurden durch die SS im Auftrag des Geheimen Polizeistaatsamtes Berlin beschlagnahmt. Die Loge wurde aus dem Vereinsregister gelöscht und ihre Mitglieder waren danach jahrelangen persönlichen Verfolgungen und Verunglimpfungen ausgesetzt.

1947 wurde die Wiedereintragung der Loge "Zur Oberbergischen Treue" beim Amtsgericht veranlasst und von 16, die dunkle Zeit überlebenden, Brüdern unter Vorsitz von Dr. Herbert Luyken wieder aufgebaut.

Anfang 2012 wurde das eigene Logenhaus verkauft. Die Bruderschaft trifft sich seither am 1. und 3. Mittwoch im Wyndham Garden Hotel in Gummersbach. Tempelarbeiten finden im Kölner oder Bensberger Logenhaus statt.

Zeichnungen ("Traktate")

Kontakt

Meister vom Stuhl
Werner Bubenzer
E-Mail: mvst@freimaurer-gummersbach.de
Sekretär
Gerd Langer
E-Mail: sekretaer@freimaurer-gummersbach.de

Siehe auch

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