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+ | N,N-Dimethyltryptamin, kurz DMT, ist ein halluzinogenes Tryptamin-Alkaloid. Es findet u. a. Anwendung als Psychedelikum bzw. Entheogen, indem es geraucht (als Freibase), geschnupft (als Yopo) oder injiziert (als Fumaratsalz) wird.[8] Eine Wirkung bei peroraler Aufnahme (etwa als Ayahuasca) ist nur bei gleichzeitiger bzw. vorheriger Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmern (kurz MAOH oder MAOI) möglich, da DMT sehr rasch (First-Pass-Effekt) vom körpereigenen Enzym Monoaminooxidase (Typ A) abgebaut wird. | ||
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+ | *Rick Strassman: DMT, Das Molekül des Bewusstseins, AT Verlag, Baden 2004, ISBN 3-85502-967-9 | ||
+ | *Jonathan Ott: Ayahuasca-Analoge: pangaeische Entheogene. 1996, ISBN 3-930442-08-6 | ||
+ | *T. M. Carbonaro, M. B. Gatch: Neuropharmacology of N,N-dimethyltryptamine. In: Brain research bulletin. April 2016, doi:10.1016/j.brainresbull.2016.04.016, PMID 27126737 (Review). | ||
+ | *Klaus Helm: Synthese und funktionelle In-vitro Pharmakologie neuer Liganden des 5-HT2A-Rezeptors aus der Klasse der Tryptamine. Dissertationsschrift, Universität Regensburg 2014 | ||
+ | *S. A. Barker: N,N-Dimethyltryptamine (DMT), an Endogenous Hallucinogen: Past, Present, and Future Research to Determine Its Role and Function. In: Frontiers in neuroscience. Band 12, 2018, S. 536, doi:10.3389/fnins.2018.00536, PMID 30127713, PMC 6088236 (freier Volltext) (Review). | ||
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Alchemically Stoned Rezension | Alchemically Stoned Rezension |
Aktuelle Version vom 5. Dezember 2021, 10:04 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Galerie
DMT
Einige Akazienarten enthalten psychogene Anteile und wurden in Orakeln und Ritualen eingesetzt.
Fachliteratur: P.D.Newman und Strassman.
- Akazie acuminata.
- Akazie angustifolia.
- Akazie auriculiformis.
- Akazie Berlandieri.
- Akazien-Catechu.
Akazie confusa ist ein mehrjähriger Baum, der in Südostasien beheimatet ist und hohe Konzentrationen an psychoaktiven Tryptaminen in seiner Wurzelrinde. Es scheint für die Verwendung in Ayahuasca-Analoga attraktiv zu sein, obwohl die Erfahrungen mit solchen Präparaten zu diesem Zeitpunkt begrenzt sind.
Dimethyltryptamin
N,N-Dimethyltryptamin, kurz DMT, ist ein halluzinogenes Tryptamin-Alkaloid. Es findet u. a. Anwendung als Psychedelikum bzw. Entheogen, indem es geraucht (als Freibase), geschnupft (als Yopo) oder injiziert (als Fumaratsalz) wird.[8] Eine Wirkung bei peroraler Aufnahme (etwa als Ayahuasca) ist nur bei gleichzeitiger bzw. vorheriger Einnahme von Monoaminooxidase-Hemmern (kurz MAOH oder MAOI) möglich, da DMT sehr rasch (First-Pass-Effekt) vom körpereigenen Enzym Monoaminooxidase (Typ A) abgebaut wird.
Quelle: Wikipedia
Dimethyltryptamin wurde erstmals im Jahre 1931 von dem kanadischen Chemiker Richard Helmuth Fredrick Manske (1901–1977) synthetisiert.
Literatur
- Rick Strassman: DMT, Das Molekül des Bewusstseins, AT Verlag, Baden 2004, ISBN 3-85502-967-9
- Jonathan Ott: Ayahuasca-Analoge: pangaeische Entheogene. 1996, ISBN 3-930442-08-6
- T. M. Carbonaro, M. B. Gatch: Neuropharmacology of N,N-dimethyltryptamine. In: Brain research bulletin. April 2016, doi:10.1016/j.brainresbull.2016.04.016, PMID 27126737 (Review).
- Klaus Helm: Synthese und funktionelle In-vitro Pharmakologie neuer Liganden des 5-HT2A-Rezeptors aus der Klasse der Tryptamine. Dissertationsschrift, Universität Regensburg 2014
- S. A. Barker: N,N-Dimethyltryptamine (DMT), an Endogenous Hallucinogen: Past, Present, and Future Research to Determine Its Role and Function. In: Frontiers in neuroscience. Band 12, 2018, S. 536, doi:10.3389/fnins.2018.00536, PMID 30127713, PMC 6088236 (freier Volltext) (Review).
Rezension "Alchemically stoned"
Alchemically Stoned Rezension P.D. Newman, Alchemically Stoned, Sprache: Englisch!
192 Seiten, Paperback, erschienen 2017, Preis $ 21.95, in Deutschland je nach Händler
Verlag: The Laudable Pursuit, ISBN 978-0578194004
Br. Arturo De Hoyos, 33°, Großarchivar und Großhistoriker des AASR der USA, Südliche Jurisdiktion schrieb in seinem Klappentext für dieses Buch: „P.D. Newmans kühne und gewagte Theorie liefert eine radikale Interpretation der freimaurerischen Symbolik. In der Tradition von Wasson, Hofmann und Ruck in „The Road to Eleusis: Unveiling the Secret of the Mysteries“ (1978) und Heinrichs „Strange Fruit: Alchemy, Religion, and Magical Foods“ (1995) schlägt Newman vor, dass eher eine praktische psychoaktive Pharmakologie als die Philosophie die verborgene Wurzel einiger unserer Allegorien und Mysterien ist. Newman gibt zu, mehr als nur ein Theoretiker zu sein, und stützt sich auf seine eigenen persönlichen Erfahrungen und eine breite Palette von Quellen, um seine Theorie in einer logischen Weise zu präsentieren, die es verdient, beachtet zu werden.“
P.D. Newman (32°) ist Experte für die Forschung über die Verwendung von bewusstseinsverändernden Substanzen in Ritualen. Er richtet seinen Blick auf deren Einsatz seit der Antike z.B. bei den eleusinischen Mysterien über naturbezogene Stammesgesellschaften bis zu den alchemistischen Elementen in der sich formenden Freimaurerei des 17. Jahrhunderts.
Eine herausragende Figur in jener Zeit war Elias Ashmole (1617-1692). Aus seinen Tagebüchern ist bekannt, dass er am 16. Oktober 1646 Mitglied einer Freimaurerloge in Warrington (Lancashire) wurde. Er übersetzte während der 1650er Jahre alchemistische Bücher aus dem Lateinischen ins Englische. Auch Isaac Newton, mit dem zusammen Ashmole die Royal Society, der Keimzelle der gerade entstehenden Naturwissenschaften gründete, beschäftigte sich intensiv mit der Alchemie.
Das Hauptaugenmerk auf den Bezug der Freimaurerei zur Alchemie wurde bisher nahezu ausschließlich auf den symbolischen Bereich gelegt. Der Maurer als rauer Stein, als das „unedle Material“, das durch die Rituale der Freimaurerei mehr und mehr auf eine menschlich-spirituelle Ebene transmutiert wird. Newman sieht die Bezüge konkreter, führt aus, dass z.B. die Akazie große Konzentrationen von Dimethyltryptamin (DMT) enthält. Die chemische Struktur von DMT hat eine große Ähnlichkeit mit dem Neurotransmitter Serotonin sowie mit Psilocybin, dem halluzinogenen Wirkstoff von „Magischen Pilzen“. Alle sind psychoaktive Drogen, die traditionell für spirituelle Reisen und die persönliche und gemeinschaftliche Entwicklung verwendet werden. Sie blicken auf eine lange Geschichte der Verwendung in Stammesreligionen und Spiritualität auf der ganzen Welt zurück.
Newman beweist Mut, da er hier die Verbindung zwischen der „zivilisierten“ Freimaurerei und dem Tabuthema „Drogen“ herstellt. Bei aller Extravaganz seines Themas belegt der Autor seine Thesen und macht sie schlüssig nachvollziehbar. Immer wieder benennt er beispielhaft Grade, in denen bei genauerem Hinsehen sowohl die alchemistischen, als auch die Hinweise auf psychoaktive Substanzen zu finden sind.
Das Buch von P.D. Newman ist ein Parforce-Ritt durch die freimaurerischen Grade – begonnen bei der Chiffre V.I.T.R.I.O.L. (Visita interiora terrae rectificando invenies occultum lapidem, deutsch: „Suche das Untere der Erde auf, vervollkommne es, und Du wirst den verborgenen Stein finden“), die bis heute in vielen Systemen in der Dunklen Kammer (Kammer der verlorenen Schritte) an der Wand steht über Anspielungen in diversen Erkenntnisstufen bis zu Symbolen auf dem Arbeitsteppich des 32. Grades wie den Phönix.
Die Lektüre dieses Buches „verrückt“ den Blick auf die Freimaurerei und viele Aspekte des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus. Wie immer man die Ausführungen von P.D. Newman für sich selbst bewertet, anregend und Nachdenkens wert sind sie auf jeden Fall.
September 2021