Freimaurerinstitut für Töchter: Unterschied zwischen den Versionen
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===Werke über Erziehung=== | ===Werke über Erziehung=== |
Version vom 29. Dezember 2010, 17:35 Uhr
Inhaltsverzeichnis
Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter gebildeter Stände (genannt Freimaurerinstitut für Töchter)
Freimaurer waren schon immer darauf bedacht Kinder und Jugendliche zu erziehen und zu bilden. Denn nur gebildete Menschen können selbstbestimmt leben. Deshalb gab es mehrere Schulgründungen auf der ganzen Welt. In der Literatur besonders hervorgehoben werden die beiden von Freimaurern gegründeten Institute für Knaben und für gebildete Töchter in Dresden.
Im Jahre 1852 eröffneten die Brüder der Loge "Zum goldenen Apfel" i. Or. Dresden eine „Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter gebildeter Stände" verbunden ab 1859 mit einer Lehrerinnen-Bildungsanstalt. Hohe Stiftungssummen bis 30.000 Taler von einzelnen Brüdern der Apfelloge, 30.000 Talern erlaubte es ein Grundstück vor dem "Löbtauer Schlage" zu erwerben (Löbtauer Straße 13). http://www.deutschefotothek.de/?ppn266511287&dmode=zoom#%7Chome
Schülerzahlen
- 1860 132 Tagesschülerinnen und 59 Pensionärinnen
- 1867 174 Tagesschülerinnen und 59 Pensionärinnen
Der Vorstand setzte sich aus 16 Mitgliedern der Apfelloge zusammen.
Das Lehrerkollegium umfasste 7 Lehrer und 7 Lehrerinnen und mehrere Fachlehrer, deren Zahl unerwähnt bleibt (Angabe vom Jahr 1861).
Lehrer und Lehrerinnen aus den Anfängen des Instituts
- Direktor und 1. Lehrer: Karl Friedrich Krumbholtz
- ab 1862 Direktor, Dr. ph. Carl Friedrich Gärtner
- 2. Lehrer: Wilhelm Julius Zähler
- Musiklehrer und 3. Lehrer: Heinrich Gustav Beckert
- 4. Lehrer: Hugo Bernhard Forwerg
- Musiklehrer und 5. Lehrer: August Weber
- Turnlehrer: Th. Wilcke
- Musiklehrer: K. Sauer
- Englischlehrer: Fr. Michel
- Lehrer Christian Wilhelm Zweigler
- Lehrer Johannes Blochwitz
- Lehrerin Margarethe Pauline Bormann
- Lehrerin Marie Elise Liebel
- Lehrerin Rosalie Clementine Töpfer,
Werke über Erziehung
- Karl Krumbholtz: "Fehler der modernen Erziehung" Verlag Liepsch&Reichardt Dresden 1858
- Karl Krumbholtz: "Einfachheit der Erziehung" Verlag Liepsch&Reichardt Dresden 1859
- Julius Zähler: "Ein Beitrag zur Beantwortung der Frage: Wie kann und soll das Elternhaus auf eine ästhetische Bildung seiner Töchter hinwirken helfen?" Verlag Liepsch&Reichardt Dresden 1860
- Karl Krumbholtz: "Verziehung" Verlag Liepsch&Reichardt Dresden 1861
- August Weber: "Erziehung zur Moralität" Verlag Liepsch&Reichardt Dresden 1862
- Gustav Beckert: "Die hohe Bedeutung des Gesanges in der Schule" Verlag Liepsch&Reichardt Dresden 1863
Quelle: www.slub-dresden.de
Lehrerinnen
Beispiele aus dem Lehrkörper der Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter gebildeter Stände in der Rosenstraße Ecke Maternistraße.
Quelle: http://www.frauenwiki-dresden.de
- Florentine Baumgarten-Crusius, seit 1882 Leiterin des Fröbel-Kindergartens
- Margaret Walker, Lehrerin des Englischen
- Therese Eberhardt, seit 1880 Handarbeitslehrerin der Unterklassen
- Marie Müller, seit 1880 Lehrerin des Französischen
- Hedwig Warkhold, Turnlehrerin
- Marie von Harlessem, seit 1880 Handarbeitslehrerin der Oberklassen
- Marie Goebel, seit 1881 Lehrerin
- Martha Siemens, seit 1880 Lehrerin
Das Bild zeigt das Freimaurerinstitut, es handelt sich nicht um das Gebäude der Lehr- und Erziehungsanstalt für Töchter. Bild siehe Deutsche Fotothek Dresden http://www.deutschefotothek.de/?ppn266511287&dmode=zoom#%7Chome