Deutscher Großmeistertag: Unterschied zwischen den Versionen

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von [[Gustav Heinrich Warnatz]], Großmeister der [[Große Landesloge von Sachsen|Großen Landesloge von Sachsen]] angeregte Zusammenkünfte der deutschen Großmeister, deren erste 1868 in Berlin zwecks Aussprache über den damaligen Stand der Freimaurerei stattfand und eine Einigung darüber ergab, daß das Institut der Freimaurerei jetzt noch eine größere Notwendigkeit als früher für sich habe und daß sein Zweck nur bei Geheimhaltung der symbolischen Formen erreicht werden könne.
Quelle: [[Lennhoff, Posner, Binder]]
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Eine Vereinfachung der [[Ritual]]e wurde nicht für bedenklich angesehen, aber den einzelnen Großlogen Überlassen. Das Fortbestehen der drei [[Johannisgrade]] wurde für eine Notwendigkeit erklärt. Die weiteren Tagungen folgten 1869 in Dresden. 1870 in Hamburg, 1871 in Frankfurt a. M. 1872 wieder in Berlin, fast jedesmal mit befriedigendem Erfolge. Durch Aufstellung allgemeiner maurerischer Grundsätze (s. d.) (1780) erwarb sich diese Vereinigung bleibende Verdienste. Das Erwachen des nationalen Einheitsgefühles im geeinten Deutschen Reich führte den Großmeistertag dann durch Beschluß, von 1871 in den [[Deutscher Großlogenbund|Deutschen Großlogenbund]] über, der 1872 ins Leben trat. (Vergl. [[Friedrich Kneisner|Kneisner]] "Geschichte der deutschen Freimaurerei", 1912)
  
von [[Gustav Heinrich Warnatz]], Großmeister der [[Große landesloge von Sachsen|Großen Landesloge von Sachsen]] angeregte Zusammenkünfte der deutschen Großmeister, deren erste 1868 in Berlin zwecks Aussprache über den damaligen Stand der Freimaurerei stattfand und eine Einigung darüber ergab, daß das Institut der Freimaurerei jetzt noch eine größere Notwendigkeit als früher für sich habe und daß sein Zweck nur bei Geheimhaltung der symbolischen Formen erreicht werden könne.
 
  
Eine Vereinfachung der Rituale wurde nicht für bedenklich angesehen, aber den einzelnen Großlogen Überlassen. Das Fortbestehen der drei Johannisgrade wurde für eine Notwendigkeit erklärt. Die weiteren Tagungen folgten 1869 in Dresden. 1870 in Hamburg, 1871 in Frankfurt a M. 1872 wieder in Berlin, fast jedesmal mit befriedigendem Erfolge. Durch Aufstellung allgemeiner maurerischer Grundsätze (s. d.) (1780) erwarb sich diese Vereinigung bleibende Verdienste. Das Erwachen des nationalen Einheitsgefühles im geeinten Deutschen Reich führte den Großmeistertag dann durch Beschluß, von 1871 in den [[Deutscher Großlogenbund|Deutschen Großlogenbund]] über, der 1872 ins Leben trat. (Vergl. [[Kneisner]] Geschichte der deutschen Freimaurerei", 1912)
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[[Kategorie:Lexikon]]

Version vom 13. Juni 2011, 16:52 Uhr

Deutscher Großmeistertag

Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)

von Gustav Heinrich Warnatz, Großmeister der Großen Landesloge von Sachsen angeregte Zusammenkünfte der deutschen Großmeister, deren erste 1868 in Berlin zwecks Aussprache über den damaligen Stand der Freimaurerei stattfand und eine Einigung darüber ergab, daß das Institut der Freimaurerei jetzt noch eine größere Notwendigkeit als früher für sich habe und daß sein Zweck nur bei Geheimhaltung der symbolischen Formen erreicht werden könne.

Eine Vereinfachung der Rituale wurde nicht für bedenklich angesehen, aber den einzelnen Großlogen Überlassen. Das Fortbestehen der drei Johannisgrade wurde für eine Notwendigkeit erklärt. Die weiteren Tagungen folgten 1869 in Dresden. 1870 in Hamburg, 1871 in Frankfurt a. M. 1872 wieder in Berlin, fast jedesmal mit befriedigendem Erfolge. Durch Aufstellung allgemeiner maurerischer Grundsätze (s. d.) (1780) erwarb sich diese Vereinigung bleibende Verdienste. Das Erwachen des nationalen Einheitsgefühles im geeinten Deutschen Reich führte den Großmeistertag dann durch Beschluß, von 1871 in den Deutschen Großlogenbund über, der 1872 ins Leben trat. (Vergl. Kneisner "Geschichte der deutschen Freimaurerei", 1912)