Edition zum rauhen Stein: Unterschied zwischen den Versionen

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Seit den ersten Logengründungen im 18. Jahrhundert bekämpft die katholische Kirche die Bruderschaft der Freimaurer. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Auch der derzeitige Papst Benedikt XVI., der ehemalige Kardinal Ratzinger (von 1981 bis 2005 Vorsitzender - Präfekt - der Kongregation für die Glaubenslehre und damit auch "moderner Großinquisitor" am Heiligen Stuhl bzw. der vatikanischen Römischen Kurie) hält nicht viel von der toleranten, humanitären Vereinigung der Freimaurer. Warum diese Angst, warum diese Feindschaft? Wie sehen Kirchenfürsten und prominente Freimaurer diese Entwicklungen? Das untersucht Harald Schrefler, promovierter Historiker, Soziologe und Religionswissenschaftler in dem vorliegenden Buch.
 
Seit den ersten Logengründungen im 18. Jahrhundert bekämpft die katholische Kirche die Bruderschaft der Freimaurer. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Auch der derzeitige Papst Benedikt XVI., der ehemalige Kardinal Ratzinger (von 1981 bis 2005 Vorsitzender - Präfekt - der Kongregation für die Glaubenslehre und damit auch "moderner Großinquisitor" am Heiligen Stuhl bzw. der vatikanischen Römischen Kurie) hält nicht viel von der toleranten, humanitären Vereinigung der Freimaurer. Warum diese Angst, warum diese Feindschaft? Wie sehen Kirchenfürsten und prominente Freimaurer diese Entwicklungen? Das untersucht Harald Schrefler, promovierter Historiker, Soziologe und Religionswissenschaftler in dem vorliegenden Buch.
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== Kurz-Rezension von Rudi Rabe / Wien ==
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'''Die Kirche braucht Jahrhunderte''', 15. April 2011
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Rezension bezieht sich auf: Der Papst und die Freimaurer. Ein wissenschaftlicher Diskurs (Gebundene Ausgabe)
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Fast zweieinhalb Jahrhunderte lang hatten die Päpste die Freimaurerei verdammt. Doch im 20. Jahrhundert wirkte das auch für viele Gläubige immer weltentrückter. Und so wollte der Vatikan 1968 die Meinung der Bischöfe erkunden. Resultat: In einigen Ländern begannen hochrangige Gespräche von Kirchenleuten und Freimaurern.
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Harald Schrefler faßt zusammen, wie das in Deutschland lief und wie in Österreich: völlig konträr. Im deutschen Episkopat setzte sich die alte Ablehnungslinie durch: 'Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen', meldeten die Bischöfe nach Rom. Anders in Österreich: Hier entwickelte sich ein geradezu freundschaftlicher Dialog zwischen Kardinal Franz König und dem von den österreichischen Freimaurern delegierten [[Kurt Baresch]]. Die beiden trafen einander über Jahre hinweg 53mal, es gab 104 Telefonate und 216 Briefe.
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Die Darstellung des gemeinsamen Kampfes dieser beiden Männer um eine Normalisierung ist das Herzstück des Buches. Viele kleine Schritte entwirrten den Knoten mehr und mehr, und dennoch kam es dann ganz anders: Auch im Vatikan setzten sich die Hardliner durch.
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[[Harald Schrefler]] macht am Ende aber auch wieder Zeichen der Hoffnung aus, wenn er zum Beispiel beschreibt, wie sich 2008 der österreichische Großmeister [[Michael Kraus]] vor der ORF-Fernsehkamera mit Gregor Henkel-Donnersmarck trifft, dem Ratzingerfreund und einflußreichen Abt von Heiligenkreuz: Auch auf die beharrliche Frage der Reporterin hört man keine Verurteilung mehr.
  
 
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Version vom 27. Juni 2011, 19:39 Uhr

Edition zum rauhen Stein

Herausgeber Michael Kernstock

Aus dem Verlagsprogramm

Reinhold Dosch: Deutsches Freimaurer-Lexikon

Dosch.jpg
Reinhold Dosch: Deutsches Freimaurerlexikon
Gebundene Ausgabe: 416 Seiten
Verlag: Studienverlag; Auflage: 1 (14. März 2011)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783706545228
ISBN-13: 978-3706545228
ASIN: 3706545225
Größe und/oder Gewicht: 24,6 x 17,8 x 3,6 c

Verlagsangaben zum Buch

Kurzbeschreibung

Fast 12 Jahre nach Erscheinen der ersten Ausgabe galt es nicht nur, die Stichworte auf Aktualität zu überprüfen, sondern vielmehr ein Ausrufezeichen zu setzen für die wieder erstarkende Freimaurerei. Nicht allein Dan Browns Verlorenes Symbol hat das Interesse an dieser verschwiegenen Bruderschaft geweckt, sondern ebenso die zahlreichen Aktivitäten vieler Logen für die Öffentlichkeitsarbeit in jüngster Zeit. Ein systematisches, deutschsprachiges Kompendium dient vorrangig dem Bruder, sich im freimaurerischen Alltag zurechtzufinden. Es soll ihm praktische Hilfe geben. Gleichwohl versachlicht es die unzähligen Interpretationen und Deutungsversuche und versucht, einen objektiven Blick auf Geschichte und Gegenwart der Königlichen Kunst zu werfen. Der an Selbsterkenntnis Interessierte findet umfassende Anregungen. Es wird die Transparenz fördern, die dringend Not tut, bestehen doch noch heute genügend Vorurteile und Zerrbilder. Aber es ist vor allem ein leidenschaftliches Bekenntnis, dass mit den Idealen des Freimaurers Glaube, Liebe und Hoffnung in unserer schnelllebigen, von Technik getriebenen Welt wieder Gehör finden mögen.

Über den Autor

Reinhold Dosch, Diplom-Ingenieur, geboren 1926 in Berlin. Studium der Experimentalphysik an der TU Berlin. Langjährige Leitung eines Betriebes für Messtechnik. Seit 1969 Freimaurer; Mitglied in der Johannisloge Zur Treue, Berlin und Zum Leoparden in Luckau; Übte dort fast alle Logenfunktionen aus. Gehörte viele Jahre dem Bundesdirektorium der Großen National-Mutterloge (GNML) "Zu den drei Weltkugeln" an. Seit 1972 Redakteur der Zeitschrift "treue information".

Harald Schrefler: Der Papst und die Freimaurer

Papstund Freimaurer.jpg
Harald Schrefler: Der Papst und die Freimaurer
Gebundene Ausgabe: 352 Seiten
Verlag: Studienverlag; Auflage: 1., zahlreiche s/w-Abbildungen (November 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 9783706549912
ISBN-13: 978-3706549912
ASIN: 3706549913
Größe und/oder Gewicht: 21,6 x 14,8 x 3 cm

Verlagsangaben zum Buch

Kurzbeschreibung

Seit den ersten Logengründungen im 18. Jahrhundert bekämpft die katholische Kirche die Bruderschaft der Freimaurer. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Auch der derzeitige Papst Benedikt XVI., der ehemalige Kardinal Ratzinger (von 1981 bis 2005 Vorsitzender Präfekt der Kongregation für die Glaubenslehre und damit auch moderner Großinquisitor am Heiligen Stuhl bzw. der vatikanischen Römischen Kurie) hält nicht viel von der toleranten, humanitären Vereinigung der Freimaurer. Warum diese Angst, warum diese Feindschaft? Wie sehen Kirchenfürsten und prominente Freimaurer diese Entwicklungen? Das untersucht Harald Schrefler, promovierter Historiker, Soziologe und Religionswissenschaftler in dem vorliegenden Buch.

Klappentext

Seit den ersten Logengründungen im 18. Jahrhundert bekämpft die katholische Kirche die Bruderschaft der Freimaurer. Daran hat sich bis heute wenig geändert. Auch der derzeitige Papst Benedikt XVI., der ehemalige Kardinal Ratzinger (von 1981 bis 2005 Vorsitzender - Präfekt - der Kongregation für die Glaubenslehre und damit auch "moderner Großinquisitor" am Heiligen Stuhl bzw. der vatikanischen Römischen Kurie) hält nicht viel von der toleranten, humanitären Vereinigung der Freimaurer. Warum diese Angst, warum diese Feindschaft? Wie sehen Kirchenfürsten und prominente Freimaurer diese Entwicklungen? Das untersucht Harald Schrefler, promovierter Historiker, Soziologe und Religionswissenschaftler in dem vorliegenden Buch.

Kurz-Rezension von Rudi Rabe / Wien

Die Kirche braucht Jahrhunderte, 15. April 2011

Rezension bezieht sich auf: Der Papst und die Freimaurer. Ein wissenschaftlicher Diskurs (Gebundene Ausgabe)

Fast zweieinhalb Jahrhunderte lang hatten die Päpste die Freimaurerei verdammt. Doch im 20. Jahrhundert wirkte das auch für viele Gläubige immer weltentrückter. Und so wollte der Vatikan 1968 die Meinung der Bischöfe erkunden. Resultat: In einigen Ländern begannen hochrangige Gespräche von Kirchenleuten und Freimaurern.

Harald Schrefler faßt zusammen, wie das in Deutschland lief und wie in Österreich: völlig konträr. Im deutschen Episkopat setzte sich die alte Ablehnungslinie durch: 'Die gleichzeitige Zugehörigkeit zur Katholischen Kirche und zur Freimaurerei ist ausgeschlossen', meldeten die Bischöfe nach Rom. Anders in Österreich: Hier entwickelte sich ein geradezu freundschaftlicher Dialog zwischen Kardinal Franz König und dem von den österreichischen Freimaurern delegierten Kurt Baresch. Die beiden trafen einander über Jahre hinweg 53mal, es gab 104 Telefonate und 216 Briefe.

Die Darstellung des gemeinsamen Kampfes dieser beiden Männer um eine Normalisierung ist das Herzstück des Buches. Viele kleine Schritte entwirrten den Knoten mehr und mehr, und dennoch kam es dann ganz anders: Auch im Vatikan setzten sich die Hardliner durch.

Harald Schrefler macht am Ende aber auch wieder Zeichen der Hoffnung aus, wenn er zum Beispiel beschreibt, wie sich 2008 der österreichische Großmeister Michael Kraus vor der ORF-Fernsehkamera mit Gregor Henkel-Donnersmarck trifft, dem Ratzingerfreund und einflußreichen Abt von Heiligenkreuz: Auch auf die beharrliche Frage der Reporterin hört man keine Verurteilung mehr.

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