At sight: Unterschied zwischen den Versionen
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Ein viel umstrittenes Vorrecht amerikanischer Großmeister, in besonderen Fällen in einer ad hoc zusammengerufenen Loge [[Suchender|Suchende]] in ritueller Form [[Aufnahme|aufzunehmen]] und ihnen zumeist auch gleich den 2. und 3. Grad zu erteilen. | Ein viel umstrittenes Vorrecht amerikanischer Großmeister, in besonderen Fällen in einer ad hoc zusammengerufenen Loge [[Suchender|Suchende]] in ritueller Form [[Aufnahme|aufzunehmen]] und ihnen zumeist auch gleich den 2. und 3. Grad zu erteilen. | ||
− | Auf diese Weise wurden z. B. [[Lajos (Ludwig) Kossuth]], dann der Präsident [[William Howard Taft]] vom Großmeister von Ohio aufgenommen, ebenso der Warenhauskönig [[John Wanamaker]], der Flottenadmiral [[Scott Schley]] u. a. m. | + | Auf diese Weise wurden z. B. [[Lajos (Ludwig) Kossuth]], dann der Präsident [[William Howard Taft]] vom Großmeister von Ohio aufgenommen, ebenso der Warenhauskönig [[John Wanamaker]], der Flottenadmiral [[Winfield Scott Schley|Scott Schley]] u. a. m. |
Diese Aufnahmen "auf Sicht" werden in [[Amerika]] selten, in Europa nicht geübt. Der Ausdruck "at sight" findet sich erstmals in "[[Ahiman Rezon]]" (Ausgabe 1778). Nicht zu verwechseln damit sind die Delegationslogen, in denen z. B. Franz Stephan von Lothringen im Haag oder der Prinz Friedrich von Wales auf seinem Schlosse nach vorhergehendem Beschlusse der [[Großloge]] aufgenommen wurden. Hier handelt es sich um Beschlüsse der Körperschaft, bei "at sight" um ein Vorrecht des Großmeisters kraft seines Amtes. | Diese Aufnahmen "auf Sicht" werden in [[Amerika]] selten, in Europa nicht geübt. Der Ausdruck "at sight" findet sich erstmals in "[[Ahiman Rezon]]" (Ausgabe 1778). Nicht zu verwechseln damit sind die Delegationslogen, in denen z. B. Franz Stephan von Lothringen im Haag oder der Prinz Friedrich von Wales auf seinem Schlosse nach vorhergehendem Beschlusse der [[Großloge]] aufgenommen wurden. Hier handelt es sich um Beschlüsse der Körperschaft, bei "at sight" um ein Vorrecht des Großmeisters kraft seines Amtes. |
Version vom 29. März 2012, 00:12 Uhr
At sight, making Masons
Quelle: Internationales Freimaurer-Lexikon von Eugen Lennhoff und Oskar Posner (1932)
Ein viel umstrittenes Vorrecht amerikanischer Großmeister, in besonderen Fällen in einer ad hoc zusammengerufenen Loge Suchende in ritueller Form aufzunehmen und ihnen zumeist auch gleich den 2. und 3. Grad zu erteilen.
Auf diese Weise wurden z. B. Lajos (Ludwig) Kossuth, dann der Präsident William Howard Taft vom Großmeister von Ohio aufgenommen, ebenso der Warenhauskönig John Wanamaker, der Flottenadmiral Scott Schley u. a. m.
Diese Aufnahmen "auf Sicht" werden in Amerika selten, in Europa nicht geübt. Der Ausdruck "at sight" findet sich erstmals in "Ahiman Rezon" (Ausgabe 1778). Nicht zu verwechseln damit sind die Delegationslogen, in denen z. B. Franz Stephan von Lothringen im Haag oder der Prinz Friedrich von Wales auf seinem Schlosse nach vorhergehendem Beschlusse der Großloge aufgenommen wurden. Hier handelt es sich um Beschlüsse der Körperschaft, bei "at sight" um ein Vorrecht des Großmeisters kraft seines Amtes.