Andreasloge: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Freimaurer-Wiki
Zeile 1: Zeile 1:
 
[[Datei:Freimaurerlexikon.jpg|thumb|200px|left|Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder|An Umfang und Genauigkeit bisher unübertroffen enthält das bis zur Gegenwart aktualisierte große lexikalische Standardwerk über die Freimaurerei neben einem lexikografischen Teil, Grundgesetzen, Chronik und Vokabularium der Freimaurerei auch Darstellungen der Leistungen ihrer Mitglieder. Die Vielzahl der Stichworte, Bibliografie und Index ermöglichen einen leichten Zugang zur immer noch geheimnisumwitterten Welt der Feimaurer. Prof. Dieter A. Binder; geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte. Bestellung: [[SCHOPF]]]]
 
[[Datei:Freimaurerlexikon.jpg|thumb|200px|left|Eugen Lennhoff, Oskar Posner, Dieter A. Binder|An Umfang und Genauigkeit bisher unübertroffen enthält das bis zur Gegenwart aktualisierte große lexikalische Standardwerk über die Freimaurerei neben einem lexikografischen Teil, Grundgesetzen, Chronik und Vokabularium der Freimaurerei auch Darstellungen der Leistungen ihrer Mitglieder. Die Vielzahl der Stichworte, Bibliografie und Index ermöglichen einen leichten Zugang zur immer noch geheimnisumwitterten Welt der Feimaurer. Prof. Dieter A. Binder; geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte. Bestellung: [[SCHOPF]]]]
  
[[Datei:Andreaskreuz.jpg|thumb|400px|St. Andrews Lodge Nr.48. Provincial Grand Lodge of Edinburgh. Foto: [[Jens Rusch]] ]]
+
[[Datei:Andreaskreuz.jpg|thumb|350px|St. Andrews Lodge Nr.48. Provincial Grand Lodge of Edinburgh. Foto: [[Jens Rusch]] ]]
 +
[[Datei:AndreasBruce.jpg|thumb|350px|Andreaskreuz am Ehrenmal für [[Robert the Bruce]]]]
 
[[Datei:Andrewbutton.jpg|thumb]]
 
[[Datei:Andrewbutton.jpg|thumb]]
  

Version vom 4. Januar 2010, 20:28 Uhr

An Umfang und Genauigkeit bisher unübertroffen enthält das bis zur Gegenwart aktualisierte große lexikalische Standardwerk über die Freimaurerei neben einem lexikografischen Teil, Grundgesetzen, Chronik und Vokabularium der Freimaurerei auch Darstellungen der Leistungen ihrer Mitglieder. Die Vielzahl der Stichworte, Bibliografie und Index ermöglichen einen leichten Zugang zur immer noch geheimnisumwitterten Welt der Feimaurer. Prof. Dieter A. Binder; geboren 1953, lehrt an der Karl-Franzens-Universität Graz und der Andrassy-Universität Budapest Geschichte. Autor zahlreicher Publikationen zur Österreichischen Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts und zur Kulturgeschichte. Bestellung: SCHOPF
St. Andrews Lodge Nr.48. Provincial Grand Lodge of Edinburgh. Foto: Jens Rusch
Andreaskreuz am Ehrenmal für Robert the Bruce
Andrewbutton.jpg

Das Andreaskreuz

Das Andreaskreuz (lateinisch crux decussata) ist ein Kreuz mit zwei diagonal verlaufenden sich kreuzenden Balken (X-artig, nach dem griechischen Buchstaben „Chi“).

Der Name verweist darauf, dass der Apostel Andreas an einem solchen Kreuz gekreuzigt worden sein soll. Es ist zu seinem Attribut geworden und fand in der Religion seinen Niederschlag. Quelle: Wikipedia

Andreasloge

auch Schottische Loge, mittlere Abteilung der Schwedischen Lehrart (s. d.), umfaßt die Andreasgrade. In den skandinavischen Staaten sind diese der 4. bis 6. Grad (4. schottischer Lehrling, 5. schottischer Geselle, 6. schottischer Meister), im Zinnendorfschen System der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland der 4. und 5. Grad (4. Andreas-Lehrling-Geselle. tv. Andreas-Meister). Schutzpatron der Andreasloge ist der Apostel Andreas.

In ihr ist nicht mehr vom Salomonischen Tempelbau die Rede, sondern vom Bau des zweiten Tempels unter Nehemias, der auf dem wiedergefundenen Grundstein des ersten Tempels errichtet wurde. Dieser Grundstein bildet das wichtigste Symbol der Arbeitstafel, in deren Mitte er körperlich zu sehen ist. Der Andreas-Meister erfährt, daß unter diesem vollkommenen Kubus eigentlich Christus als der eigentliche Schlußstein des Tempels zu verstehen ist-. Die Allegorie des unter den Trümmern des ersten zerstörten Tempels gefundenen Grundsteines, auf welchem sich nach Gottes Ratschluß ein neuer Tempelbau vollziehen sollte. bildet bereits eine Andeutung des Inhaltes des Kapitels (s- d-) des Schwedischen Systems. Die Andreasloge feiert am 30. November, dem Tag des Apostels Andreas, im 4. Grad das Andreas- Fest (s- Schwedische Lehrart.) Quelle: Lennhoff, Posner


Schottischer Andreasorden

auch Distelorden genannt, dessen Stiftung dem schottischen König Achaius zugeschrieben wird, dem nach blutiger Schlacht ein weißes Balkenkreuz erschienen sein soll. Der Orden war ursprünglich wohl eine christlich ritterliche Brüderschaft, der Jakob I. im Jahre 1087 die erste Organisation gab. Königin Anna (1703) gab ihm seine eigentliche Verfassung, die späterhin von Georg I. (1723) . Georg IV. (1827) und Wilhelm IV. (1833) geändert wurde. Dem Orden gehören außerdem Souverän nur 16 Mitglieder an. Seine Devise ist: "Nemo me impune laces sit" (Niemand reizt mich ungestraft.) Ordenszeichen; Ein Medaillon von Gold, in dessen Mitte der heilige Andreas auf grünem Grunde, das Kreuz vor sich haltend. Die Devise steht auf einem Bande mit der Darstellung der Distel. Die goldene Ordenskette besteht aus Disteln und Rauten. Das Ordensband ist grün. Ordenstag ist der 30 November .

Wiederholt ist der Versuch unternommen worden, zwischen diesem ritterlichen Orden und der Freimaurerei Beziehungen herzustellen. So zuletzt auch von Lantoine in, La Franc-Maçonnerie Écossaise en France" (1930, Seite l3-14). Diese Versuche drehen den Sachverhalt bewußt oder unbewußt um. Nicht der Andreasorden ist als Quelle der Freimaurerei anzusprechen, sondern jene Freimaurerei, die sich schottische nannte, übernahm im 18. Jahrhundert skrupellos alte schottische Überlieferungen, um ihren schottische Charakter damit zu bestätigen. Auf diesem Wege kam der heilige Andreas in die Hochgradüberlieferungen der Freimaurer, ebenso wie Friedrich der Große u. a. m. Dagegen hat Crowe ziemlich überzeugend nachweisen können, daß die grüne Farbe als Logenfarbe der schottischen Freimaurer aus dem Andreasorden entlehnt ist, ebenso wie die blaue englische Farbe dem englischen Garterorden, die irische dem St. Patricksorden . Quelle: Lennhoff, Posner


Andreastag

der 30. November als Geburtstag des heiligen Andreas. Am Andreastag 1736 wurde die Großloge von Schottland gegründet, die seither ihr Jahresfest an diesem Tage begeht. Ebenso wird der Tag in allen jenen Systemen festlich begangen, die in ihrem Aufbau auch zur Person dieses Apostels Beziehungen haben. So in den Großlogen des Schwedischen Systems den Großlogen von Schweden, Dänemark und Norwegen, der Großen Landesloge von Deutschland. Quelle: Lennhoff, Posner