Johann Samuel Petermann: Unterschied zwischen den Versionen
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Johann Samuel Petermann wurde im Jahre 1747 in Dresden geboren und lebte bis zum Jahr 1811. Er wurde wie sein Vater, Georg Petermann, der lange Jahre Pfarrer der böhmischen Gemeinde der Johanniskirche in Dresden war, Theologe. Er war Hofmeister der Grafen von Mengden, die in russischen Diensten standen und in Wildenfels bei Zwickau ihr Schloss hatten. | Johann Samuel Petermann wurde im Jahre 1747 in Dresden geboren und lebte bis zum Jahr 1811. Er wurde wie sein Vater, Georg Petermann, der lange Jahre Pfarrer der böhmischen Gemeinde der Johanniskirche in Dresden war, Theologe. Er war Hofmeister der Grafen von Mengden, die in russischen Diensten standen und in Wildenfels bei Zwickau ihr Schloss hatten. | ||
− | Nachdem die Zwickauer Loge "Zu den drei Rosen" einen Freimaurerclub bildete, reifte der Gedanke eine eigene Loge daraus zu schaffen. Deshalb schrieb Petermann am 10. November 1774 an den Großmeister Ernst von Sachsen-Gotha wegen der Konstituierung einer Loge. Da die in Eutin beheimatete Loge erloschen war, konnte der Name "Zum goldenen Apfel" für die Wildenfelser Loge benutzt werden. Dieser schickte ihm die Stiftungsurkunde, die am 26. November 1776 in Wildenfels ankam. Dies gilt seit | + | Nachdem die Zwickauer Loge "Zu den drei Rosen" einen Freimaurerclub bildete, reifte der Gedanke eine eigene Loge daraus zu schaffen. Deshalb schrieb Petermann am 10. November 1774 an den Großmeister Ernst von Sachsen-Gotha wegen der Konstituierung einer Loge. Da die in Eutin beheimatete Loge erloschen war, konnte der Name "Zum goldenen Apfel" für die Wildenfelser Loge benutzt werden. Dieser schickte ihm die Stiftungsurkunde, die am 26. November 1776 in Wildenfels ankam. Dies gilt seit dem als Gründungstag der "Loge [[Zum Goldenen Apfel (Dresden)|Zum Goldenen Apfel]]". Da in Wildenfels die Platzverhältnisse nicht genügten, wurde nach Zwickau ausgewichen, es waren 11 Meister, 3 Gesellen, 3 Lehrlinge, 2 musikalische und 2 dienende Brüder anwesend. Johann Samuel Petermann wurde aber der 1. M.v.St., da er ja der eigentliche Gründer war. Später zog man wieder von Zwickau nach Wildenfels um, und eröffnete im November 1779 das erste Mal die Loge dort. |
Da Petermann aber 1781 nach Dresden abberufen wurde, um in der sächsischen Pagenschule die Söhne des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz auszubilden, verlagerte er unter der Zustimmung der Logenmitglieder die gesamte Loge nach Dresden. | Da Petermann aber 1781 nach Dresden abberufen wurde, um in der sächsischen Pagenschule die Söhne des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz auszubilden, verlagerte er unter der Zustimmung der Logenmitglieder die gesamte Loge nach Dresden. |
Version vom 25. Oktober 2010, 22:48 Uhr
Johann Samuel Petermann wurde im Jahre 1747 in Dresden geboren und lebte bis zum Jahr 1811. Er wurde wie sein Vater, Georg Petermann, der lange Jahre Pfarrer der böhmischen Gemeinde der Johanniskirche in Dresden war, Theologe. Er war Hofmeister der Grafen von Mengden, die in russischen Diensten standen und in Wildenfels bei Zwickau ihr Schloss hatten.
Nachdem die Zwickauer Loge "Zu den drei Rosen" einen Freimaurerclub bildete, reifte der Gedanke eine eigene Loge daraus zu schaffen. Deshalb schrieb Petermann am 10. November 1774 an den Großmeister Ernst von Sachsen-Gotha wegen der Konstituierung einer Loge. Da die in Eutin beheimatete Loge erloschen war, konnte der Name "Zum goldenen Apfel" für die Wildenfelser Loge benutzt werden. Dieser schickte ihm die Stiftungsurkunde, die am 26. November 1776 in Wildenfels ankam. Dies gilt seit dem als Gründungstag der "Loge Zum Goldenen Apfel". Da in Wildenfels die Platzverhältnisse nicht genügten, wurde nach Zwickau ausgewichen, es waren 11 Meister, 3 Gesellen, 3 Lehrlinge, 2 musikalische und 2 dienende Brüder anwesend. Johann Samuel Petermann wurde aber der 1. M.v.St., da er ja der eigentliche Gründer war. Später zog man wieder von Zwickau nach Wildenfels um, und eröffnete im November 1779 das erste Mal die Loge dort.
Da Petermann aber 1781 nach Dresden abberufen wurde, um in der sächsischen Pagenschule die Söhne des Großherzogs von Mecklenburg-Strelitz auszubilden, verlagerte er unter der Zustimmung der Logenmitglieder die gesamte Loge nach Dresden.
(Datumsangaben aus "Die Ausschließung der Brr. Mossdorf und Krause aus der Loge zu den drei Schwertern und wahren Freunden im Jahre 1810" von Br. Christian Klötzer)