Johann Rudolf von Bischoffwerder: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Johann Rudolph von Bischoffwerder wurde am 13. November 1741 in Ostramondra im Kreise Eckartsberga, als Sohn des kursächsischen Rittmeisters Hans Rudolf von Bischoffwerder geboren. | + | Johann Rudolph von Bischoffwerder, in Schriftstücken auch Bischoffswerder, wurde am 13. November 1741 in Ostramondra im Kreise Eckartsberga, als Sohn des kursächsischen Rittmeisters Hans Rudolf von Bischoffwerder und Henriette Wilhelmine von Bünau geboren. |
− | War erst Mitglied in der Strikten Observanz später überzeugter Rosenkreuzer und Spiritist. Fiel sowohl auf Schrepfer, als auch auf Gugomos herein und stand mit dem Hochstapler Graf St. Germain in Kontakt. | + | War erst Mitglied in der Strikten Observanz später überzeugter Rosenkreuzer und Spiritist. Fiel sowohl auf Schrepfer, als auch auf Gugomos herein und stand mit dem Hochstapler Graf von St. Germain in Kontakt. |
Trat in preußische Dienste und wurde ein Günstling des Königs Friedrich Wilhelm II., General und Minister, und sogar Gesandter in Paris. | Trat in preußische Dienste und wurde ein Günstling des Königs Friedrich Wilhelm II., General und Minister, und sogar Gesandter in Paris. | ||
War eine Hauptperson in dem mystischen Treiben an dem damaligen Berliner Heft. | War eine Hauptperson in dem mystischen Treiben an dem damaligen Berliner Heft. | ||
− | + | In einem am Fuße der Terrasse von Sanssouci stehenden, zu den königlichen Gebäuden gehörigen Hause, das er bewohnte, ließ er vor dem König, dem Pfarrer Johann Christoph Wöllner und anderen höheren Adligen Preussens Geister erscheinen, woraus man schließen muss, daß er aufgehört hatte, blos Betrogener zu sein. Er soll eine Laterna magica von [[Johann Georg Schrepfer]] geerbt haben, die ein anderer Mann im Dunstkreis von Schrepfer, der Kaufmann Christian Emanuel Frölich nach Berlin transportiert haben soll, scheinbar benutzte er sie in Potsdam um Geister zu erzeugen, wie später im Charlottenburger Schloss. | |
− | In einem am Fuße der Terrasse von Sanssouci stehenden, zu den königlichen Gebäuden gehörigen Hause, das er bewohnte, ließ er vor dem König, dem Pfarrer Johann Christoph Wöllner und anderen höheren Adligen Preussens Geister erscheinen, woraus man schließen muss, daß er aufgehört hatte, blos Betrogener zu sein. Er soll eine Laterna magica von Johann Georg Schrepfer geerbt haben, die ein anderer Mann im Dunstkreis von Schrepfer, der Kaufmann Christian Emanuel Frölich nach Berlin transportiert haben soll, scheinbar benutzte er sie in Potsdam um Geister zu erzeugen, wie später im Charlottenburger Schloss. | + | Er starb im Jahr 1803 und erlebte den Zusammenbruch der preussischen Monarchie im Jahre 1806 nicht mehr. |
− | Er starb im Jahr 1803. |
Version vom 21. November 2010, 20:54 Uhr
Johann Rudolph von Bischoffwerder, in Schriftstücken auch Bischoffswerder, wurde am 13. November 1741 in Ostramondra im Kreise Eckartsberga, als Sohn des kursächsischen Rittmeisters Hans Rudolf von Bischoffwerder und Henriette Wilhelmine von Bünau geboren. War erst Mitglied in der Strikten Observanz später überzeugter Rosenkreuzer und Spiritist. Fiel sowohl auf Schrepfer, als auch auf Gugomos herein und stand mit dem Hochstapler Graf von St. Germain in Kontakt. Trat in preußische Dienste und wurde ein Günstling des Königs Friedrich Wilhelm II., General und Minister, und sogar Gesandter in Paris.
War eine Hauptperson in dem mystischen Treiben an dem damaligen Berliner Heft. In einem am Fuße der Terrasse von Sanssouci stehenden, zu den königlichen Gebäuden gehörigen Hause, das er bewohnte, ließ er vor dem König, dem Pfarrer Johann Christoph Wöllner und anderen höheren Adligen Preussens Geister erscheinen, woraus man schließen muss, daß er aufgehört hatte, blos Betrogener zu sein. Er soll eine Laterna magica von Johann Georg Schrepfer geerbt haben, die ein anderer Mann im Dunstkreis von Schrepfer, der Kaufmann Christian Emanuel Frölich nach Berlin transportiert haben soll, scheinbar benutzte er sie in Potsdam um Geister zu erzeugen, wie später im Charlottenburger Schloss. Er starb im Jahr 1803 und erlebte den Zusammenbruch der preussischen Monarchie im Jahre 1806 nicht mehr.