Zum Goldenen Hirsch: Unterschied zwischen den Versionen
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Quelle: Allg. Handbuch der Freimaurerei Bd. 1 von C. Lenning, F.A. Brockhaus 1863 | Quelle: Allg. Handbuch der Freimaurerei Bd. 1 von C. Lenning, F.A. Brockhaus 1863 | ||
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:1.) '''Kaspar Fürstenau''' geb. zu Münster 26. Februar 1772, recipirt in der Loge "Memphis" in Memel 18. April 1806 befördert in der Loge "Zu den drei Kronen" in Königsberg 31. Mai 1806, in den 3. Grad erhoben in der Loge "Zur Verschwiegenheit" in Berlin 16. Juli 1806, ward 14. April 1810 in der Loge "Zum goldenen Hirsch" affiliirt und starb zu Oldenburg 11. Mai 1819. Als Mitglied der Loge "Zum goldenen Hirsch" widmete er derselben sechs Maurergesänge mit Begleitung von Guitarre und Flöte welche 1817 zu Mainz gedruckt erschienen. | :1.) '''Kaspar Fürstenau''' geb. zu Münster 26. Februar 1772, recipirt in der Loge "Memphis" in Memel 18. April 1806 befördert in der Loge "Zu den drei Kronen" in Königsberg 31. Mai 1806, in den 3. Grad erhoben in der Loge "Zur Verschwiegenheit" in Berlin 16. Juli 1806, ward 14. April 1810 in der Loge "Zum goldenen Hirsch" affiliirt und starb zu Oldenburg 11. Mai 1819. Als Mitglied der Loge "Zum goldenen Hirsch" widmete er derselben sechs Maurergesänge mit Begleitung von Guitarre und Flöte welche 1817 zu Mainz gedruckt erschienen. | ||
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:2.) '''Anton Bernhard Fürstenau''' Sohn des Vorigen, Schüler desselben und ebenso Kammermusiker und Flötist, war 20. Oktober 1792 zu Münster geboren, kam als Kammermusikus nach Oldenburg und trat 12. Oktober 1808 daselbst zur Loge "Zum goldenen Hirsch" und erhielt 14. August 1817 den zweiten und dritten Grad. Bei seiner Übersiedlung nach Dresden deckte er die oldenburger Loge und ward 9. September 1820 der Loge [[Zum Goldenen Apfel (Dresden)|Zum Goldenen Apfel]] in Dresden affiliirt woselbst er 18. November 1852 starb. | :2.) '''Anton Bernhard Fürstenau''' Sohn des Vorigen, Schüler desselben und ebenso Kammermusiker und Flötist, war 20. Oktober 1792 zu Münster geboren, kam als Kammermusikus nach Oldenburg und trat 12. Oktober 1808 daselbst zur Loge "Zum goldenen Hirsch" und erhielt 14. August 1817 den zweiten und dritten Grad. Bei seiner Übersiedlung nach Dresden deckte er die oldenburger Loge und ward 9. September 1820 der Loge [[Zum Goldenen Apfel (Dresden)|Zum Goldenen Apfel]] in Dresden affiliirt woselbst er 18. November 1852 starb. | ||
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== Gerhard Anton von Halem == | == Gerhard Anton von Halem == |
Version vom 10. November 2012, 22:59 Uhr
In Oldenburg besteht noch die 1776 gegründete Loge "zum goldenen Hirsch", während die 1752 gestiftete Loge "Abel" eingegangen ist. (Allgemeine Encyklopädie der Wissenschaften und Künste, Gleditsch, 1849)
Inhaltsverzeichnis
Medaillen für Schwestern
Quelle: Hamburger literarische und kritische Blätter Band 27, 1851
Die Loge in Oldenburg zum goldenen Hirsch, die zwar keine eigentliche freimaurerische Medaillen hat schlagen lassen, ist gegen die Frauen sehr aufmerksam und galant gewesen. Sie hat nämlich in den Schwesterlogen, welche in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts abgehalten wurden, drei gehenkelte Loos´sche Medaillen der Vorsitzenden Meisterin überreicht, die der Vollständigkeit wegen mit aufgenommen und deren Sinnbilder und Inschriften gleich bedeutsam und treffend gewählt sind.
Fürstenau
Quelle: Allg. Handbuch der Freimaurerei Bd. 1 von C. Lenning, F.A. Brockhaus 1863
Aus der Künstlerfamilie gehörten zwei dem Freimaurerbunde an:
Kaspar Fürstenau
- 1.) Kaspar Fürstenau geb. zu Münster 26. Februar 1772, recipirt in der Loge "Memphis" in Memel 18. April 1806 befördert in der Loge "Zu den drei Kronen" in Königsberg 31. Mai 1806, in den 3. Grad erhoben in der Loge "Zur Verschwiegenheit" in Berlin 16. Juli 1806, ward 14. April 1810 in der Loge "Zum goldenen Hirsch" affiliirt und starb zu Oldenburg 11. Mai 1819. Als Mitglied der Loge "Zum goldenen Hirsch" widmete er derselben sechs Maurergesänge mit Begleitung von Guitarre und Flöte welche 1817 zu Mainz gedruckt erschienen.
Anton Bernhard Fürstenau
- 2.) Anton Bernhard Fürstenau Sohn des Vorigen, Schüler desselben und ebenso Kammermusiker und Flötist, war 20. Oktober 1792 zu Münster geboren, kam als Kammermusikus nach Oldenburg und trat 12. Oktober 1808 daselbst zur Loge "Zum goldenen Hirsch" und erhielt 14. August 1817 den zweiten und dritten Grad. Bei seiner Übersiedlung nach Dresden deckte er die oldenburger Loge und ward 9. September 1820 der Loge Zum Goldenen Apfel in Dresden affiliirt woselbst er 18. November 1852 starb.
Gerhard Anton von Halem
Quelle: Conversations-Lexicon: In zwei Bänden, Brockhaus 1824, S. 588-589
geboren 1752 zeigte ungewöhnlich früh Talente für die Wissenschaften. Unter der Leitung des Vaters zum Rechtsstudium vorbereitet, bezog er mit 17 Jahren die Universität Frankfurt a. d. Oder. Dann besuchte er die Akademien zu Strasburg und zu Kopenhagen, wo er Doctor der Rechte wurde. Seine Dissertation de jure elimitorum, wird noch jetzt in Deichsachen als Autorität angeführt. Hierauf machte er sich zu Wetzlar mit dem Reichsprozesse genauer bekannt. Nach dem Tode seines Vaters und der Übertragung seines Geburtslandes an das Haus Holstein-Gottorp (jetzt Holstein-Oldenburg), ward er zum ersten Assessor des Landgerichts zu Oldenburg und nach wenigen Jahren zum Kanzlei- und Regierungsrath ernannt, wo er in der Entwerfung der neuen Prozeßordnung, der Armeneinrichtungen und eines neuen Gesangbuches, wozu er selbst treffliche geistliche Lieder dichtete, ausgezeichnete Thätigkeit bewies. Früh schon entwickelte sich sein Dichtertalent in fleißigen Beiträgen zu den Vossischen und andern Musenalmanachen, dem deutschen Museum und ähnlichen Zeitschriften. Er stiftete 1783 die noch bestehende literarische Gesellschaft in Oldenburg, und gab eine gemeinnützige, vorzugsweise dem Herzogthum Oldenburg gewidmete Zeitschrift, gemeinschaftlich mit dem als Literator und Dichter geschätzten Hofmedicus Gramberg heraus. Von ihm selbst redigirt und größtentheils allein verfaßt, erschien 1801- 1805 die Monatsschrift Irene (theils in Berlin und Münster, theils in Oldenburg). Unter seinen historischen Schriften, die sein Talent als pragmatischer Geschichtschreiber bewährten, läßt seine Geschichte Oldenburgs, eines als Stammhaus der Regenten des nördlichsten Europa wichtigen Landes, nichts zu wünschen übrig, als daß die Zeitumstände ihm verstattet haben möchten, solche weiter als bis zum Tode des letzten Grafen von Oldenburg, Anton Günther (1666), fortzuführen. Sein Leben Peters des Großen (3 Teile), so wie das des Grafen Münnich eines gebornen Oldenburgers, sind musterhafte Biographien. Die Beschreibung einer halbjährigen Reise im Jahr 1790: "Blicke auf einen Theil Deutschlands, der Schweiz und Frankreichs" (2 Bde 1791), ist vielleicht das anziehendste ethnographische Werk in Beziehung auf den damaligen Zeitgeist der vom Verfasser durchreisten Gegenden.