Ludwig Friedrich Lenz: Unterschied zwischen den Versionen
Zeile 6: | Zeile 6: | ||
− | Aus:<br /> | + | ''Aus'':<br /> |
Ludwig Friedrich Lenz: Gedichte verschiedenen Inhalts. Altenburg: Richter 1781, 215-216. | Ludwig Friedrich Lenz: Gedichte verschiedenen Inhalts. Altenburg: Richter 1781, 215-216. | ||
− | Auch in:<br /> | + | ''Auch in'':<br /> |
Johann Wilhelm Bernhard Hymmen: Freymäurerlieder mit Melodien. Berlin: Winter 1771, 46-47:<br /> | Johann Wilhelm Bernhard Hymmen: Freymäurerlieder mit Melodien. Berlin: Winter 1771, 46-47:<br /> | ||
Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodieen, in Zwey Büchern. Kopenhagen und Leipzig 1776, 86-89<br /> | Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodieen, in Zwey Büchern. Kopenhagen und Leipzig 1776, 86-89<br /> | ||
Zeile 19: | Zeile 19: | ||
===Schwesterlied=== | ===Schwesterlied=== | ||
− | Zuerst erschienen in<br /> | + | ''Zuerst erschienen in''<br /> |
Ludwig Friedrich Lenz: Freymäurer-Lieder.1746 | Ludwig Friedrich Lenz: Freymäurer-Lieder.1746 | ||
Version vom 4. Dezember 2013, 12:22 Uhr
Ludwig Friedrich Lenz
Ausarbeitung von Roland Müller
„Laßt euch, ihr erzürnten Schönen,
Mit der Maurerey versöhnen.“
Aus:
Ludwig Friedrich Lenz: Gedichte verschiedenen Inhalts. Altenburg: Richter 1781, 215-216.
Auch in:
Johann Wilhelm Bernhard Hymmen: Freymäurerlieder mit Melodien. Berlin: Winter 1771, 46-47:
Vollständiges Liederbuch der Freymäurer mit Melodieen, in Zwey Büchern. Kopenhagen und Leipzig 1776, 86-89
(mit drei verschiedenen Melodien).
Vollständiges Gesangbuch für Freimaurer. Zweite vermehrte Auflage, Berlin: Maurer 1804,166-167.
Schwesterlied
Zuerst erschienen in
Ludwig Friedrich Lenz: Freymäurer-Lieder.1746
Laßt Euch, ihr erzürnten Schönen,
Mit der Maurerey versöhnen;
Seyd Uns nicht ohn Ursach feind!
Laßt Euch nicht zu sehr verdrießen,
daß wir Euch die Thür verschließen:
Es ist nicht so schlimm gemeynt.
Alles, was in unsern Zellen
Ueber diese heilgen Schwellen
Mit uns eintritt, wird gemein.
Diesem ewigen Gesetze,
Opfern wir Glück, Rang und Schätze,
Nur die Schönheit kanns nicht seyn.
Wir bewundern Eure Blicke,
Als des Himmels Meisterstücke,
Und der Erden schönste Zier:
Ueberall habt Ihr Verehrer,
Nirgends treuer, nirgends mehrer,
Nirgends eifriger, als hier.
Schöne Kinder! wollt Ihr lieben,
O! so wählt vor allen Trieben
Euch der Maurer Zärtlichkeit;
Wißt: die große Kunst, zu schweigen
Ist uns ganz besonders eigen;
Und Ihr liebt Verschwiegenheit.
Brüder! lacht, wenn art'ge Schönen
Unser Heiligthum verhöhnen;
Sie sind der Vergebung werth.
Lacht und küßt sie, wenn sie lästern;
Trinkt: es leben unsre Schwestern,
So, wie's unser Brauch begehrt.
- Ausgearbeitet von Dr. phil. Roland Müller, Switzerland / Copyright © by Mueller Science 2001-2015 / All rights reserved - ESOTERIK von Dr. phil. Roland Müller