Ernst Tristan Kurtzahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahre 1915, angeregt durch [[Gustav Meyrink]]s Roman Der Golem (Kapitel 10. "Das Licht"), begann sich Kurtzahn für den Tarot zu interessieren, fand aber keine deutschsprachige Literatur über den [[Tarot-Geschichte|Tarot]], außer einem kleinen Eintrag zum Tarock in einem Spielkartenbuch.<br />
 
Im Jahre 1915, angeregt durch [[Gustav Meyrink]]s Roman Der Golem (Kapitel 10. "Das Licht"), begann sich Kurtzahn für den Tarot zu interessieren, fand aber keine deutschsprachige Literatur über den [[Tarot-Geschichte|Tarot]], außer einem kleinen Eintrag zum Tarock in einem Spielkartenbuch.<br />
Durch den 1. Weltkrieg hatte er keine Möglichkeit, an Bücher französischer oder englischer Okkultisten zu gelangen. Der mit Kurtzahn befreundete Esoteriker Dr. Hummel, welcher selbst über den Tarot schreiben wollte, gewährte Kurtzahn jedoch freien Zugang zu dessen Büchersammlung französischer Okkultisten. Basierend auf den Werken von Etteilla, Papus und [[Eliphas Lévi]] veröffentlichte Kurtzahn im Jahre 1920 das Buch "Der Tarot, die kabbalistische Methode der Zukunftsforschung als Schlüssel zum Okkultismus" beim Talisverlag in Leipzig, das erste deutschsprachige Buch über den Tarot, zusammen mit einem von ihm gestalteten Tarot, ebenfalls dem ersten esoterischen Tarot in deutscher Sprache.
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Durch den 1. Weltkrieg hatte er keine Möglichkeit, an Bücher französischer oder englischer Okkultisten zu gelangen. Der mit Kurtzahn befreundete Esoteriker Dr. Hummel, welcher selbst über den Tarot schreiben wollte, gewährte Kurtzahn jedoch freien Zugang zu dessen Büchersammlung französischer Okkultisten. Basierend auf den Werken von Etteilla, Papus und [[Eliphas Levi|Eliphas Lévi]] veröffentlichte Kurtzahn im Jahre 1920 das Buch "Der Tarot, die kabbalistische Methode der Zukunftsforschung als Schlüssel zum Okkultismus" beim Talisverlag in Leipzig, das erste deutschsprachige Buch über den Tarot, zusammen mit einem von ihm gestalteten Tarot, ebenfalls dem ersten esoterischen Tarot in deutscher Sprache.
  
 
Ab 1924 ist Kurtzahn unter dem Namen Eklesiarch bei der Gnostica Ecclesia Catholica aufgelistet.
 
Ab 1924 ist Kurtzahn unter dem Namen Eklesiarch bei der Gnostica Ecclesia Catholica aufgelistet.

Version vom 16. August 2014, 22:26 Uhr

Ernst Tristan Kurtzahn

Quelle: Wikipedia, Artikel dort: „Ernst Tristan Kurtzahn“

(* 29. November 1879 in Königsberg; † 1939 in Hamburg) war ein Schiffbau-Ingenieur, Lehrer [Gewerbelehrer], Freimaurer bei der Johannis-Loge Boanerges zur Bruderliebe, Mitglied des Ordo Templi Orientis, Autor, Kabbalist und Tarotforscher.

Im Jahre 1915, angeregt durch Gustav Meyrinks Roman Der Golem (Kapitel 10. "Das Licht"), begann sich Kurtzahn für den Tarot zu interessieren, fand aber keine deutschsprachige Literatur über den Tarot, außer einem kleinen Eintrag zum Tarock in einem Spielkartenbuch.
Durch den 1. Weltkrieg hatte er keine Möglichkeit, an Bücher französischer oder englischer Okkultisten zu gelangen. Der mit Kurtzahn befreundete Esoteriker Dr. Hummel, welcher selbst über den Tarot schreiben wollte, gewährte Kurtzahn jedoch freien Zugang zu dessen Büchersammlung französischer Okkultisten. Basierend auf den Werken von Etteilla, Papus und Eliphas Lévi veröffentlichte Kurtzahn im Jahre 1920 das Buch "Der Tarot, die kabbalistische Methode der Zukunftsforschung als Schlüssel zum Okkultismus" beim Talisverlag in Leipzig, das erste deutschsprachige Buch über den Tarot, zusammen mit einem von ihm gestalteten Tarot, ebenfalls dem ersten esoterischen Tarot in deutscher Sprache.

Ab 1924 ist Kurtzahn unter dem Namen Eklesiarch bei der Gnostica Ecclesia Catholica aufgelistet.

Werke von Kurtzahn

  • Der Tarot, Talisverlag Leipzig 1920
  • Die Runen als Heilszeichen und Schicksalslose, Uranus-Verlag, Max Duphorn 1924
  • Die Gnostiker und die unsichtbare Kirche, Renatus-Verlag 1925
  • Die Rosenkreuzer, Renatus-Verlag 1926

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