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Version vom 27. April 2015, 18:42 Uhr
Christian Heinrich Wolke
Quelle: Wikipedia
Christian Heinrich Wolke (* 21. August 1741 in Jever; † 4. Januar 1825 in Berlin) stammte aus Jever und war Lehrer am Philanthropin [Anmerk. auch Philanthropinum, existiert noch heute] (Dessau) von 1774 bis 1784, einer renommierten Bildungsanstalt, die er gemeinsam mit Johann Bernhard Basedow leitete. Im Jahre 1784 erhielt er einen Ruf nach Russland, wo er - in Petersburg - eine Erziehungsanstalt nach philanthropischen Prinzipien ausrichtete. Er war einer der herausragenden Pädagogen der Aufklärung.
Wolke verfasste zahlreiche Schriften zum Erziehungsalltag, bemühte sich um die Rechtschreibung, um das Lesenlernen, um die künftige Jugendliteratur, die Rechtschreibung und um die Methodik des Rechnens. Wichtig war ihm auch die geschlechtliche Aufklärung, für die er sich in Abhandlungen einsetzte. Überliefert sind auch seine unterrichtlichen Versuche zur Aufklärung der Kinder im Philanthropin. Wolke war Erziehungspraktiker.
Von ihm stammte der Vorschlag, man solle für die ganz kleinen Kinder "Denklehrzimmer" einrichten. Der Vorschlag wurde nie realisiert; man kann aber heute ein solches Zimmer als Nachbau im Rochow-Museum im Schloss Reckahn im Ort Reckahn (Brandenburg) sehen. In dem dortigen „Philanthropischen Denklehrzimmer“ (siehe Weblinks) gibt es unter anderem Schubladen und Gucklöcher, die zum Selbstentdecken verleiten sollen. Hier stehen auch Originalmodelle aus der Dessauer Lehrmittelsammlung, die Basedow zur Veranschaulichung von Naturgesetzen eingesetzt hatte.
Siehe auch
- Wolke: Lieder, 1782