Anker der Eintracht: Unterschied zwischen den Versionen
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Gründung der Loge „Zum Oelzweig“ in Bremen. | Gründung der Loge „Zum Oelzweig“ in Bremen. | ||
− | + | 1788 - 1884 | |
In diesen Jahren besuchten viele Brüder aus dem heutigen Bremen-Nord sowie aus dem Bremer Umland die Loge „Zum Oelzweig“. Die Anreise mit Pferd und Wagen war damals beschwerlich und konnte Tage dauern. Darum wurde aus dem Kreise dieser Brüder immer öfters der Wunsch gehegt: „Nach Vegesack oder umzu muss eine Loge her!“ Seit November 1862 fanden in den Ortschaften Burgdamm,Osterholz-Scharmbeck, Lesum und Vegesack freimaurerische Kränzchen unter dem Protektorat der „Großloge Royal York zur Freundschaft“, Berlin, der Loge „Zum weißen Pferd“, Hannover und der Bremer Loge „Friederich Wilhelm zur Eintracht“, statt. | In diesen Jahren besuchten viele Brüder aus dem heutigen Bremen-Nord sowie aus dem Bremer Umland die Loge „Zum Oelzweig“. Die Anreise mit Pferd und Wagen war damals beschwerlich und konnte Tage dauern. Darum wurde aus dem Kreise dieser Brüder immer öfters der Wunsch gehegt: „Nach Vegesack oder umzu muss eine Loge her!“ Seit November 1862 fanden in den Ortschaften Burgdamm,Osterholz-Scharmbeck, Lesum und Vegesack freimaurerische Kränzchen unter dem Protektorat der „Großloge Royal York zur Freundschaft“, Berlin, der Loge „Zum weißen Pferd“, Hannover und der Bremer Loge „Friederich Wilhelm zur Eintracht“, statt. | ||
− | + | 1884 | |
Am 02. November wurde das Kränzchen der Freimaurer sowie der 1880 gegründete Druiden-Orden „Fichte-Hain“ in Vegesack aufgelöst. Beide, Freimaurer und Druiden wollten zusammengehen und eine Freimaurerloge in Vegesack gründen. Der Antrag wurde am 24. November 1884 an die Großloge „Royal York zur Freundschaft“ in Berlin gestellt. | Am 02. November wurde das Kränzchen der Freimaurer sowie der 1880 gegründete Druiden-Orden „Fichte-Hain“ in Vegesack aufgelöst. Beide, Freimaurer und Druiden wollten zusammengehen und eine Freimaurerloge in Vegesack gründen. Der Antrag wurde am 24. November 1884 an die Großloge „Royal York zur Freundschaft“ in Berlin gestellt. | ||
− | + | 1885 | |
Die Lichteinbringung und feierliche Installation der Freimaurerloge „Anker der Eintracht“ fand am 30. Januar 1885 in den Tonhallen in Bremen-Vegesack statt. | Die Lichteinbringung und feierliche Installation der Freimaurerloge „Anker der Eintracht“ fand am 30. Januar 1885 in den Tonhallen in Bremen-Vegesack statt. | ||
− | + | 1899 | |
Der Senat der Freien und Hansestadt Bremen verleiht der Loge die „Rechte einer juristischen Person“. Heute unterliegen wir dem Deutschen Vereinsrecht. Unsere Aufsichtsbehörde ist aber weiterhin „Der Senator für Inneres der Hansestadt Bremen“. | Der Senat der Freien und Hansestadt Bremen verleiht der Loge die „Rechte einer juristischen Person“. Heute unterliegen wir dem Deutschen Vereinsrecht. Unsere Aufsichtsbehörde ist aber weiterhin „Der Senator für Inneres der Hansestadt Bremen“. | ||
− | + | 1914 – 1918 | |
Mit Beginn des 1. Weltkrieges wurde das Logenhaus der Lazarett-Verwaltung für die Versorgung und Betreuung von Verwundeten zur Verfügung gestellt. | Mit Beginn des 1. Weltkrieges wurde das Logenhaus der Lazarett-Verwaltung für die Versorgung und Betreuung von Verwundeten zur Verfügung gestellt. | ||
Es wurde nicht in Anspruch genommen. | Es wurde nicht in Anspruch genommen. | ||
− | + | 1918 – 1933 | |
Es herrschte wieder ein reges Logenleben und die Auswirkungen des | Es herrschte wieder ein reges Logenleben und die Auswirkungen des | ||
1.Weltkrieges sowie der Inflation waren gut überstanden. Der Mitgliederbestand betrug zeitweilig 110 Brüder. | 1.Weltkrieges sowie der Inflation waren gut überstanden. Der Mitgliederbestand betrug zeitweilig 110 Brüder. | ||
− | + | 1933 | |
Nach der Machtergreifung Hitlers wurden die Brüder unter Druck gesetzt und mussten 1935 das Logenhaus und sein wertvolles Inventar weit unter Preis veräußern. | Nach der Machtergreifung Hitlers wurden die Brüder unter Druck gesetzt und mussten 1935 das Logenhaus und sein wertvolles Inventar weit unter Preis veräußern. | ||
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+ | 1935 – 1945 | ||
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+ | Am 01. Mai 1935 wurde das Logenhaus unter Zwang für | ||
+ | 16.000,- RM an den Heimatverein für Vegesack, Blumenthal und Umgebung verkauft. | ||
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+ | Am 16. März fand ein erstes privates Treffen von Brüdern in der Uhthoffstraße 17 in Bremen-Vegesack statt. | ||
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+ | 1951 | ||
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+ | Am 01. Mai wurde die Loge „Zu den drei Leuchtfeuern am deutschen Strom“, als Nachfolgerin der Ankerloge gegründet. Sämtliche Veranstaltungen fanden im Hotel und Restaurant Norddeutscher Hof in Bremen-Vegesack statt. | ||
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+ | 1955 – 1967 | ||
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+ | Im Januar 1955 wurde im Rahmen der Wiedergutmachung und um die Rückgabe des Logenhauses zu ermöglichen, der alte Namen der Loge „Anker der Eintracht“ wieder angenommen | ||
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+ | Am 01. Januar erfolgte die offizielle Rückübereignung. Umfangreiche Renovierungsarbeiten waren erforderlich. | ||
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+ | Die Loge „Donaustern“ wurde für alle verstreut lebenden Brüder aus Rumänien in Bremen- Vegesack installiert. Diese Loge arbeitete in vier Sprachen. Heute ruht sie. Das Bijou dieser Loge wird von der Großloge von Österreich verwahrt. | ||
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+ | 1974 | ||
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+ | 1. Plattdeutsche Arbeit am 17. Mai 1974 | ||
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+ | Diese Arbeit mit Tafel, alles in Plattdeutscher Sprache, wird nur einmal im Jahr, immer im Dezember, durchgeführt. | ||
+ | 2014 findet die 40. Arbeit statt. | ||
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+ | 1977 | ||
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+ | Am 30. Oktober wurde unsere Tochterloge „Klaar Kimming“ in Blumenthal installiert. Sie arbeitete nur wenige Jahre und ruht zurzeit. | ||
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+ | 1985 | ||
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+ | 100 Jahre „Anker der Eintracht“! Die Stiftungsarbeit fand mit 120 Brüdern im Logenhaus statt. Die Loge spendete für die | ||
+ | Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger 15.000,- DM. | ||
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+ | 1993 | ||
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+ | Ein Hilferuf aus Märjamaa, einer Stadt südlich der Stadt Talinn in Estland erreichte uns. In den neu erbauten 90 Betten Krankenhaus fehlt es am Allernotwendigsten. | ||
==Kontakt== | ==Kontakt== | ||
Version vom 20. Februar 2016, 09:35 Uhr
Johannisloge:
"Anker der Eintracht" | |
Orient: | Bremen |
Matr.-Nr.: | 473 |
Gründungsdatum: arbeitete bis: erneut ab: 1955 |
30.01.1885 1933 _ |
Großloge: | AFuAMvD |
Geschichte
Die Loge gehörte bis 1935 der altpreußischen „Großloge Royal York zur Freundschaft“ in Berlin an. Nach Kriegsende und dem Neuanfang unterstellt sich die Loge der Humanitären „Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland“.
Heute nehmen viele der 55 Mitglieder aktiv am Logenleben teil. Mitglieder kommen aus den verschiedensten Berufen. Die Vielfalt der Berufe und die individuellen Lebenswege sind eine große Bereicherung des Logenlebens.
Insgesamt arbeiten in Bremen und Bremerhaven 11 Freimaurerlogen, zu denen enge Beziehungen durch gegenseitige Besuche unterhalten werden.
1788
Gründung der Loge „Zum Oelzweig“ in Bremen.
1788 - 1884
In diesen Jahren besuchten viele Brüder aus dem heutigen Bremen-Nord sowie aus dem Bremer Umland die Loge „Zum Oelzweig“. Die Anreise mit Pferd und Wagen war damals beschwerlich und konnte Tage dauern. Darum wurde aus dem Kreise dieser Brüder immer öfters der Wunsch gehegt: „Nach Vegesack oder umzu muss eine Loge her!“ Seit November 1862 fanden in den Ortschaften Burgdamm,Osterholz-Scharmbeck, Lesum und Vegesack freimaurerische Kränzchen unter dem Protektorat der „Großloge Royal York zur Freundschaft“, Berlin, der Loge „Zum weißen Pferd“, Hannover und der Bremer Loge „Friederich Wilhelm zur Eintracht“, statt.
1884
Am 02. November wurde das Kränzchen der Freimaurer sowie der 1880 gegründete Druiden-Orden „Fichte-Hain“ in Vegesack aufgelöst. Beide, Freimaurer und Druiden wollten zusammengehen und eine Freimaurerloge in Vegesack gründen. Der Antrag wurde am 24. November 1884 an die Großloge „Royal York zur Freundschaft“ in Berlin gestellt.
1885
Die Lichteinbringung und feierliche Installation der Freimaurerloge „Anker der Eintracht“ fand am 30. Januar 1885 in den Tonhallen in Bremen-Vegesack statt.
1899
Der Senat der Freien und Hansestadt Bremen verleiht der Loge die „Rechte einer juristischen Person“. Heute unterliegen wir dem Deutschen Vereinsrecht. Unsere Aufsichtsbehörde ist aber weiterhin „Der Senator für Inneres der Hansestadt Bremen“.
1914 – 1918
Mit Beginn des 1. Weltkrieges wurde das Logenhaus der Lazarett-Verwaltung für die Versorgung und Betreuung von Verwundeten zur Verfügung gestellt. Es wurde nicht in Anspruch genommen.
1918 – 1933
Es herrschte wieder ein reges Logenleben und die Auswirkungen des 1.Weltkrieges sowie der Inflation waren gut überstanden. Der Mitgliederbestand betrug zeitweilig 110 Brüder.
1933
Nach der Machtergreifung Hitlers wurden die Brüder unter Druck gesetzt und mussten 1935 das Logenhaus und sein wertvolles Inventar weit unter Preis veräußern.
1935 – 1945
Am 01. Mai 1935 wurde das Logenhaus unter Zwang für 16.000,- RM an den Heimatverein für Vegesack, Blumenthal und Umgebung verkauft.
1949
Am 16. März fand ein erstes privates Treffen von Brüdern in der Uhthoffstraße 17 in Bremen-Vegesack statt.
1951
Am 01. Mai wurde die Loge „Zu den drei Leuchtfeuern am deutschen Strom“, als Nachfolgerin der Ankerloge gegründet. Sämtliche Veranstaltungen fanden im Hotel und Restaurant Norddeutscher Hof in Bremen-Vegesack statt.
1955 – 1967
Im Januar 1955 wurde im Rahmen der Wiedergutmachung und um die Rückgabe des Logenhauses zu ermöglichen, der alte Namen der Loge „Anker der Eintracht“ wieder angenommen
1968
Am 01. Januar erfolgte die offizielle Rückübereignung. Umfangreiche Renovierungsarbeiten waren erforderlich.
1970
Die Loge „Donaustern“ wurde für alle verstreut lebenden Brüder aus Rumänien in Bremen- Vegesack installiert. Diese Loge arbeitete in vier Sprachen. Heute ruht sie. Das Bijou dieser Loge wird von der Großloge von Österreich verwahrt.
1974
1. Plattdeutsche Arbeit am 17. Mai 1974
2. Plattdeutsche Arbeit am 06. Dezember 1974
Diese Arbeit mit Tafel, alles in Plattdeutscher Sprache, wird nur einmal im Jahr, immer im Dezember, durchgeführt. 2014 findet die 40. Arbeit statt.
1977
Am 30. Oktober wurde unsere Tochterloge „Klaar Kimming“ in Blumenthal installiert. Sie arbeitete nur wenige Jahre und ruht zurzeit.
1985
100 Jahre „Anker der Eintracht“! Die Stiftungsarbeit fand mit 120 Brüdern im Logenhaus statt. Die Loge spendete für die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger 15.000,- DM.
1993
Ein Hilferuf aus Märjamaa, einer Stadt südlich der Stadt Talinn in Estland erreichte uns. In den neu erbauten 90 Betten Krankenhaus fehlt es am Allernotwendigsten.
Kontakt
- Logenhaus Vegesack
- c/o Freimaurerloge „Anker der Eintracht“
- Weserstraße 7
- 28757 Bremen
- Telefon: +49 / 421 - 66 49 03
- Email: kontakt@Anker-der-Eintracht.de
- Internet: http://www.anker-der-eintracht.de