In Treue fest: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 25. April 2010, 13:45 Uhr
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Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Das Gründungsdatum der Loge "In Treue fest" ist der 17. Mai 1896. An diesem Tag feierte die Loge die Lichteinbringung unter der Patenschaft der Berliner Loge "Zur Beständigkeit" als Tochterloge der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland". In der Gaststätte "Isarlust" auf der Praterinsel fand man einen würdigen Versammlungsraum. Die vorwiegend aus Norddeutschland stammenden Brüder entschlossen sich, den Wahlspruch des bayerischen Militärs "In Treue fest" als Namen ihrer Loge zu wählen. Eines der prominentesten Mitglieder dieser neuen Loge war der Maler Lovis Corinth.
Isarlust
Die Versammlungsräume im oberen Stock der Gaststätte "Isarlust" wurde wegen dem überraschend großen Zuwachs der Mitglieder bald zu klein. Ein eigenes Logenhaus in der Gabelsbergerstraße 77 (später 26) wurde erworben. Die "Treue" bezog 1892 das Rückgebäude. Das vordere Gebäude blieb als Wohnhaus erhalten und wurde vermietet.
Logenhaus Gabelsberger Straße
Die Adresse Gabelsbergerstraße 26 wurde bald ein Zentrum der Freimaurerei. Folgende Logen hatten außer der "In Treue fest" hier ihren Sitz: "Constantia vom Fels zum Meer", "Deutsche Wacht im Süden", "Freundschaft im Hochland", "Sturmfried" und "Zum aufgehenden Licht an der Isar".
Die dunkle Zeit
Aus dem noch erhaltenen Matrikelbuch ist die Auflösung der Loge zwischen den Jahren 1932 und 1934 aufgrund des steigenden Drucks der damaligen politischen Machthaber ersichtlich. Während der nationalsozialistischen Herrschaft trafen sich die Brüder der "In Treue fest" unregelmäßig und unter größten Vorsichtsmaßnahmen bei einem Bruder in Gräfelfing. Mit Genehmigung der amerikanischen Besatzungsbehörde konnte nach den Jahren der Finsternis eine "Freimaurerische Vereinigung" ins Leben gerufen werden. Bereits 1947 löste sich diese "Freimaurerische Vereinigung" in die Logen "Zur Kette", "Lessing zum flammenden Stern" und "In Treue fest" auf. In den folgenden Jahren fanden viele Brüder von anderen Logen, die durch die Kriegswirren aus ganz Deutschland und den Ostgebieten in den Raum München verschlagen worden waren, in der Loge Aufnahme.
Nachkriegszeit
1948 zählte die Loge bereits 60 Mitglieder. Das Logenhaus in der Gabelsbergerstraße war in den letzten Kriegsjahren durch Bombenangriffe völlig zerstört worden. Im Zuge eines Wiedergutmachungsverfahrens kaufte der Freistaat Bayern das Trümmergrundstück an der Gabelsbergerstraße. Die Loge, die inzwischen in einer Gaststätte in der Fraunhoferstraße ihre Versammlungen abgehalten hatte, erwarb dann 1954 eine Villa in Bogenhausen. Leider geriet die Loge schon bald wegen unüberlegten Umbaumaßnahmen und durch ungeschickte Geschäftsführung einiger Brüder in finanzielle Schwierigkeiten, was ein Konkursverfahren nach sich zog und mit dem Verlust des Logenhauses endete.
Sezession
1957 erfolgte eine Sezession, die zur Gründung der Loge "Zu den drei Säulen an der Isar" führte. Diese Loge arbeitete weiterhin unter der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland". Die restlichen Brüder der Loge "In Treue fest" schlossen sich der Großloge A.F.u. A.M. von Deutschland an und die Loge erhielt die Matrikelnummer 148.
Die Arbeiten der Loge "In Treue fest" fanden dann zuerst in einer Privatwohnung, später in verschiedenen Gaststätten statt. Daher waren die Mitglieder der Loge sehr froh, daß sie 1962 in das neue Logenhaus der Loge "Zur Kette" an der Schwanthalerstraße 60 einziehen konnten.
Seither treffen sich die Mitglieder dort in den Clubräumen oder im Tempel. Im Jahre 1976 konnte die "In Treue fest" eine Patenschaft mit der italienischen Loge "Pentalpha" in Cirie bei Turin schließen. Verschiedene Treffen der beiden Logen fanden abwechselnd in Italien oder München statt.