Emanuel zur Maienblume: Unterschied zwischen den Versionen
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Sie arbeiten am ersten Donnerstag jeden Monats zusammen. Die Logen wechseln sich dabei in der Leitung der Arbeit ab. Diese fünf Logen, zu denen auch wir gehören, formen den Verein "Vereinigte Fünf Hamburgische Logen e.V.", der bereits 1799 gegründet wurde. Er ist Eigentümer des Logenhauses in der Welckerstraße. | Sie arbeiten am ersten Donnerstag jeden Monats zusammen. Die Logen wechseln sich dabei in der Leitung der Arbeit ab. Diese fünf Logen, zu denen auch wir gehören, formen den Verein "Vereinigte Fünf Hamburgische Logen e.V.", der bereits 1799 gegründet wurde. Er ist Eigentümer des Logenhauses in der Welckerstraße. | ||
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+ | Mit rund 30 Brüdern sind wir eine eher kleine Loge. Unser ältester Bruder ist gerade 93 Jahre geworden und der jüngste gerade 30. Die Berufe unserer Mitglieder sind sehr vielfältig – u.a. Juristen, Ingenieure, Beamte, IT Experten, Uhrmacher, Betriebswirtschaftler, Raumausstatter, Vertriebler und viele andere füllen unsere Loge mit reichlich Leben. Dieser geistige Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen jeden Alters, das gemeinsame Nachdenken und Suchen, ist wohl das besondere unserer Loge bzw. der Freimaurerei im Allgemeinen. Dagegen ist unsere Loge eher zurückhaltend, was die Ausrichtung "gesellschaftlicher" Ereignisse bei unserer freimaurerischen Arbeit angeht. | ||
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+ | Der Glaube spielt bei uns keine Rolle, denn in unseren Reihen findet man sowohl Christen, als auch Moslems, Atheisten und Agnostiker. Wie schon den ersten Brüdern unserer Loge liegt auch uns der freie gedankliche Austausch besonders am Herzen. Daher nimmt die Diskussion von Vorträgen einen festen Platz in unserem Logenleben ein. Neben der Freimaurerei sind auch gesellschaftliche, philosophische oder ganz persönliche Themen Gegenstand der Diskussion. Dabei pflegen wir eine ausgeprägte Kultur des Ausredens und Zuhörens, in der sich unser Grundverständis von Toleranz spiegelt. | ||
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Version vom 18. Januar 2019, 13:04 Uhr
Johannisloge:
"Emanuel zur Maienblume" | |
Orient: | Hamburg |
Matr.-Nr.: | 85 |
Gründungsdatum: | 6. Juli 1774 |
Großloge: | AFuAMvD |
Inhaltsverzeichnis
Emanuel zur Maienblume
Quelle: Freemasons' Quarterly Magazine, Bro. G. Routledge & Company, 1846
Die Johannisloge wurde am 6. Juli 1774 gegründet und hat die Matrikel-Nr. 85 im Orient Hamburg.
Quelle: Freimaurerei und deutsche Literatur: Feststellungen und Vermutungen, Adolf Bartels, 1929
Eine große Rolle hat in der Freimaurerei der Schauspieler und Bühnenschriftsteller Friedrich Ludwig Schröder (aus Schwerin, 1744 — 1816) gespielt. Er war 1774 in die Hamburger Loge „Emanuel zur Maienblume" aufgenommen worden.
Von England nach Deutschland
1717 schlossen sich in London vier Freimaurerlogen zur ersten Großloge zusammen. Sie ließen damit die Traditionen der mittelalterlichen Dombauhütten wieder aufleben, allerdings eher geistig als handwerklich. Denn die Zeit des Baus von Domen war Vergangenheit. Die Gründung der Grand Lodge of England war der Beginn der "spekulativen" Freimaurerei. Ihre Idee verbreitetete sich in den folgenden Jahren unaufhaltsam in Europa.
Die Hamburger erwiesen sich als besonders aufgeschlossen für die Freimaurerei. Unsere Loge ist der Großloge der Alten Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland angeschlossen.
Fünf Hamburger Logen sind einander in besonderer Weise verbunden.
Sie arbeiten am ersten Donnerstag jeden Monats zusammen. Die Logen wechseln sich dabei in der Leitung der Arbeit ab. Diese fünf Logen, zu denen auch wir gehören, formen den Verein "Vereinigte Fünf Hamburgische Logen e.V.", der bereits 1799 gegründet wurde. Er ist Eigentümer des Logenhauses in der Welckerstraße.
Unsere Loge
Mit rund 30 Brüdern sind wir eine eher kleine Loge. Unser ältester Bruder ist gerade 93 Jahre geworden und der jüngste gerade 30. Die Berufe unserer Mitglieder sind sehr vielfältig – u.a. Juristen, Ingenieure, Beamte, IT Experten, Uhrmacher, Betriebswirtschaftler, Raumausstatter, Vertriebler und viele andere füllen unsere Loge mit reichlich Leben. Dieser geistige Austausch mit den unterschiedlichsten Menschen jeden Alters, das gemeinsame Nachdenken und Suchen, ist wohl das besondere unserer Loge bzw. der Freimaurerei im Allgemeinen. Dagegen ist unsere Loge eher zurückhaltend, was die Ausrichtung "gesellschaftlicher" Ereignisse bei unserer freimaurerischen Arbeit angeht.
Der Glaube spielt bei uns keine Rolle, denn in unseren Reihen findet man sowohl Christen, als auch Moslems, Atheisten und Agnostiker. Wie schon den ersten Brüdern unserer Loge liegt auch uns der freie gedankliche Austausch besonders am Herzen. Daher nimmt die Diskussion von Vorträgen einen festen Platz in unserem Logenleben ein. Neben der Freimaurerei sind auch gesellschaftliche, philosophische oder ganz persönliche Themen Gegenstand der Diskussion. Dabei pflegen wir eine ausgeprägte Kultur des Ausredens und Zuhörens, in der sich unser Grundverständis von Toleranz spiegelt.