St. Ludwig: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Loge veranstaltet neben ihrem Logenleben auch öffentliche Vorträge und Konzerte. Interessierte Herren und [[Suchender|Suchende]] bekommen bei regelmäßig stattfindenden Treffen, den sogenannten ''"Blausteiner-Treffen"'' Gelegenheit, in Geschichte und Traditionen der Freimaurerei hineinzuschnuppern und neben einem Einblick in das Logenleben auch die Brüder die Loge selbst kennenzulernen. | Die Loge veranstaltet neben ihrem Logenleben auch öffentliche Vorträge und Konzerte. Interessierte Herren und [[Suchender|Suchende]] bekommen bei regelmäßig stattfindenden Treffen, den sogenannten ''"Blausteiner-Treffen"'' Gelegenheit, in Geschichte und Traditionen der Freimaurerei hineinzuschnuppern und neben einem Einblick in das Logenleben auch die Brüder die Loge selbst kennenzulernen. |
Version vom 18. September 2021, 16:35 Uhr
Johannisloge:
"St. Ludwig" | |
Orient: | Saarbrücken |
Matr.-Nr.: | 1078 |
Gründungsdatum: | 1768/2017 |
Großloge: | AFuAMvD |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Jahre 1768 wurde die erste Freimaurerloge in Saarbrücken von Fürst Ludwig gegründet, welche ihm zu Ehren auch "Ludwigsloge" genannt wurde. Sie wurde als einzige Saarbrücker Loge mit Ihrem vollständigen Namen"La juste et parfaite Loge de Saint Louis des braves Maçons, située à l'Orient de Sarrebruck", in den "Tableaux alphabéthiques" des französischen Großorient in Straßburg dokumentiert und darf deshalb auch als die bedeutendste angesehen werden, da die drei anderen Logen als Tochtergründungen zu betrachten sind.
Die St. Ludwigsloge wurde von Fürst Ludwig in seinem barocken, von Friedrich Stengel erbauten Jagdschloss in Jägersberg bei Neunkirchen gegründet. Selbst Johann Wolfgang von Goethe, auch Freimaurer, verbrachte 1770 ein paar Tage als Gast des Fürsten an diesem herrlichen Ort, als er von Straßburg nach Saarbrücken reiste.
Die Sozialstruktur der St. Ludwigsloge wurde von Hofbeamten des Fürstenhofes und Mitglieder des teilweise adeligen Offizierskorps geprägt. Sie arbeitete in französischer Sprache und wurde von Fürst Ludwig im Sinne des aufgeklärten Absolutismus geführt. Die große Bedeutung der Loge liegt auf soziologischem Gebiet; denn die enge Bindung von Adel, Beamten- und Bürgertum trug nicht nur zur Nivellierung der ständischen Unterschiede bei, sondern ließ auch zwischen dem Regenten Fürst Ludwig und seinen Mitarbeitern jene den Ideen der Aufklärung verbundene Gemeinschaft entstehen, die optimistisch und reformeifrig eine bessere Welt herbeiführen wollte.
Die Loge arbeitete seit dem 16.12.1779 in Saarbrücken im linken Teil des von Friedrich Stengel neugebauten Stiftsgebäudes an der Nordseite des Ludwigplatzes.
Logenleben heute
Nachdem das Licht der ursprünglichen Loge St. Ludwig während der französischen Revolution erloschen ist, feierte die Loge am 25. 2. 2017 die Lichteinbringung. Heute arbeitet St. Ludwig Nr. 1078 i.O. Saarbrücken im Logenhaus am Triller im Saarbrücker Stadtteil St. Johann und steht in der Tradition der historischen St. Ludwigsloge. Gleichzeitig steht die Loge aber für eine aufgeklärte und moderne Wertegemeinschaft in der humanistischen Freimaurerei der Gegenwart.
Die Loge veranstaltet neben ihrem Logenleben auch öffentliche Vorträge und Konzerte. Interessierte Herren und Suchende bekommen bei regelmäßig stattfindenden Treffen, den sogenannten "Blausteiner-Treffen" Gelegenheit, in Geschichte und Traditionen der Freimaurerei hineinzuschnuppern und neben einem Einblick in das Logenleben auch die Brüder die Loge selbst kennenzulernen.
Siehe auch
Links
- Logen-Website https://stludwigsloge.de