Henochische Magie
© Giovanni Grippo - Stand: 16. Januar 2010 - Es wird ausdrücklich auf die Copyright-Vermerke am Ende des Vortrages hingewiesen! Text stammt aus dem in den Quellen genannten Buch: "Einweihung in die Henochische Magie: Die Henochische Magie"
Inhaltsverzeichnis
Das Henochische System
Das Henochische System wird als ein satanisches Instrument angesehen. So vielen Menschen sei seit seiner Offenbarung durch John Dee Schlechtes widerfahren. Doch ist dem wirklich so? Nehmen wir Edward Kelley und Aleister Crowley als Beispiele, so ist ihnen sicherlich viel Schlechtes widerfahren. Edward Kelley war das Medium von John Dee. Über den Engländer John Dee wissen wir viel mehr als über andere Engelsmagier. Besonders über deren Praktiken, die nahezu unbekannt geblieben sind, berichtet uns John Dee Einzelheiten. Es haben seine Tagebücher, sowie zahlreiche seiner Briefe überlebt. Darüber hinaus haben viele Persönlichkeiten seiner Zeit Aufzeichnungen über ihre Kontakte mit ihm hinterlassen. John Dee unterschied sich völlig von Engelsmagiern vor ihm. Er war mutig genug, alle Welt wissen zu lassen, was er tat. Er wurde von vielen einflussreichen Persönlichkeiten gefördert, darunter Königin Elizabeth I, Graf Albert Laskyr von Polen, Graf Rosenberg von Trebon und Sir Walter Raleigh.
John Dee und Edward Kelley
Am 21. November 1582 erhielt John Dee am westlichen Fenster seines Studierzimmers von Uriel, einem der sieben Erzengel, einen Kristall. Er sollte ihm als Hilfsmittel für seine zukünftige Arbeit dienen. John Dee glaubte an Engel, Geister und an die menschliche Fähigkeit sich ihre Dienste nutzbar zu machen. Durch die Verbindung von emotionalen Visionen, Astrologie und Magie entstand das Henochische System. Im gleichen Jahr machte er die Bekanntschaft des Apothekers Edward Kelley. In dem von Elias Ashmole aufgefundenen Manuskript des Buches Libri Quinque Mysteriorum fanden sich die Protokolle des 8. Aprils 1584 über ihre spiritistischen Sitzungen. Die alten Aufzeichnungen entstanden dadurch, dass Edward Kelley in einen Kristall schaute und in einen tranceartigen Zustand verfiel. Währendessen sah er Engel oder Geister in dem Kristall. Die 19 (18 + 1) Schlüssel wurden Edward Kelley in der Henochischen Sprache übermittelt.
Vergottung eines jeden
Tue was du willst, sei das ganze Gesetz ... Dieser Satz ist so oft missbraucht und fehlinterpretiert worden. In nicht eingeweihten Kreisen wird er als Beweis verstanden, dass Aleister Crowley ein Satanist, ein Schwarzmagier und ein Anarchist gewesen ist. Folgt man aber den Ausführungen Crowleys gelangt man zu zwei Erkenntnissen, die ihn als Verkünder des neuen Zeitalters (Äon), sowie als Verkünder des Antitheismus hervorheben. Der oben zitierte Satz, sagt im Allgemeinen aus, dass unsere Individualität wieder befreit werden müsse. Das Resultat dieser Befreiung ist eine Form der Eigenliebe und damit der Weg zur Vergottung eines jeden einzelnen Menschen. Dies ist also kein Satanismus, sondern Antitheismus. Was aber zu seinen Zeiten in der britischen Gesellschaft gleichgesetzt wurde. Crowleys Idee besagt, dass man sich von Glaube und Gesellschaft entfremden müsse, um ein Gefühl von Freiheit zu erleben. Hierbei ist Crowleys Kritik an der britischen Gesellschaft überdeutlich zu spüren. Diese Entfremdung von Glaube und Gesellschaft geschehe dadurch, dass im ersten Schritt jeder Mensch seine Individualität auslebt. Kurzum: Jeder tut was er will …
Äon der Verwirrung
Was John Dee, Edward Kelley und Aleister Crowley vorbereitet haben, ist heute schon spürbar, aber erst in 145 Jahren für alle Menschen erkennbar. Wir befinden uns am Ende eines Zeitalters (Äon) der Verwirrung und noch einige Jahre werden vergehen, bis das nächste Zeitalter die Menschheit neu auf die Probe stellen wird. In den Henochischen Tafeln wird für dieses Zeitalter ein Aufkommen des Antitheismus aufgezeigt. Im 22. Jahrhundert wird das Wassermannzeitalter nahen, das laut den vorliegenden Interpretationen der Henochischen Tafeln, um 2154 beginnen wird. Die Überlieferungen berichten, dass dieses Zeitalter gekennzeichnet sein wird vom Ende der Religiosität und dem Beginn echter Spiritualität.
Quellen
- "Die Henochische Magie nach Dr. John Dee: Band 1: Das ursprüngliche System des Dr. John Dee", Michael D. Eschner, Kersken-Canbaz, Holdenstedt, September 2006, 1. Auflage, ISBN 978-3-89423-130-9
- "Die Henochische Magie nach Dr. John Dee - Band 2 - System und Anwendung im Hermetischen Orden des Golden Dawn", Michael D. Eschner, Kersken-Canbaz, Holdenstedt, Oktober 2006, 1. Auflage, ISBN 978-3-89423-131-6
- "Henoch, Iadnah Mad von Rolf Löffler", Kersken-Canbaz-Verlag, Holdenstedt 1993, ISBN 978-3-89423-081-4
- "Henoch. Die Macht des John Dee", Ralf Löffler, Phänomen-Verlag, Hamburg 2002, ISBN 978-3-93332-121-3
- "Henoch - Die Magie des Dr. John Dee, Anrufungen in der Engelssprache", Ralf Löffler, Phänomen-Verlag, Hamburg 2006, ISBN 978-3-93332-194-7
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Die Lehrart, die Giovanni Grippo (Vorträge, Präsentationen, Seminare, Bücher und Einführungen) als moderner Kabbalist praktiziert, heißt Lew Kaspi. Lew Kaspi bedeutet silbernes Herz und wurde in Deutschland entwickelt. Sie bezieht sich auf die ersten Ursprünge der Kabbalah und trennt sich radikal von der Alchemie ab. Die Aufgabe der Kabbalah ist es, den ursprünglichen paradiesischen Urzustand erst in einem selbst und dann durch das Verhalten eines Kabbalisten in der Welt wiederherzustellen!
In der Kabbalah gibt es zwei wichtige Rahmenbedingungen: Das höchste Metall der kabalistischen Lehre ist das Silber. Hier zeigt sich ein wichtiger Unterschied zur Alchemie. Dort ist das höchste Metall nämlich das Gold. Die zweite Rahmenbedingung ist der Sitz des Gewissens. Das Gewissen sitzt in der Kabbalah im Herzen, deshalb spricht man von Barm-herz-igkeit und nicht von Barm-verstand-igkeit. Heute gehen wir eher davon aus, dass das Gewissen im Verstand (Gehirn) sitzt. Seit jeher blieb der Sitz des Gewissens in der Kabbalah im Herzen. Öfters auf sein Herz zu hören, würde mancherlei Schwierigkeiten des Lebens hinwegfegen ...
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