Tempelritter

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Siehe auch:Traktate 1: De Molay

Symbol der portugiesischen Armee

Templerorden

Der Templerorden (auch die Templer, Tempelritter oder Tempelherren genannt; ca. 1118 bis ca. 1312) wurde um 1118 gegründet und war ein geistlicher Ritterorden, der in Folge des Ersten Kreuzzugs entstand. Sein voller Name lautete Arme Ritterschaft Christi und des salomonischen Tempels zu Jerusalem (Pauperes commilitones Christi templique Salomonici Hierosalemitanis). Er war der erste Orden, der die Ideale des adligen Rittertums mit denen der Mönche vereinte, zweier Stände, die bis dahin streng getrennt waren. In diesem Sinne war er der erste Ritterorden. Quelle: Wikipedia


Videos

"Charola" in Tomar/Portugal. Skizze von Jens Rusch

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Ordensregeln

Die 72 Ordensregeln sind hier in Kurzform aufgelistet:

  • Wie die Brüder am Gottesdienst teilnehmen sollen
  • Wie viele 'Vater unser' die Brüder beten sollen, wenn sie am Gottesdienst nicht teilnehmen können
  • Was nach dem Tod eines Ordensbruders zu tun ist
  • Kapläne und Kleriker erhalten nichts außer Unterhalt und Kleidung
  • Was nach dem Tod eines auf Zeit Dienenden getan werden soll
  • Ordensbrüder sollen keine Gelübde machen
  • Wann man beim Gottesdienst stehen oder sitzen soll
  • Vom gemeinsamen Mahl
  • Beim Mittags- und Abendessen soll eine heilige Lesung vorgetragen werden
  • Dreimal in der Woche soll es Fleisch für die Gesunden geben
  • Über die Ordnung bei den Mahlzeiten
  • An den restlichen Tagen sollen 2 oder 3 Gemüse- oder andere Gerichte genügen
  • Welche Speisen am Freitag gereicht werden sollen
  • Nach der Mahlzeit sollen sie immer ein Dankgebet zu Gott sprechen
  • Der Zehnte eines jeden Brotes soll immer dem Altenpfleger gegeben werden
  • Es ist in das Belieben des Meisters gestellt, den Brüdern vor der Komplet ein Glas Wein oder Wasser ausschenken zu lassen
  • Nach der Komplet soll Schweigen gehalten werden. Nur bei zwingender Notwendigkeit darf es gebrochen werden
  • Erschöpfte brauchen nicht zur Matutin aufstehen, sondern dürfen mit Erlaubnis des Meisters liegen bleiben
  • Ritter und die anderen Brüder erhalten das gleiche Essen
  • Wie und auf welche Weise die Ritter und die anderen zum Kloster gehörenden gekleidet sein soll. *Dienende Brüder sollen keine weißen Mäntel tragen
  • Nur den Ordensrittern steht der weiße Mantel zu
  • Wie die alte Kleidung an die Knappen, die dienenden Brüder und an die Armen verteilt werden soll
  • Sie sollen nur Schaffelle haben
  • Wer Besseres begehrt, soll Einfacheres erhalten
  • Wie Kleidung und Schuhe beschaffen sein sollen und welche Anzahl man haben soll
  • Der Kleiderverwalter soll auf die Gleichheit der Bekleidung achten
  • Von der Überflüßigkeit der Haare, des Backenbarts und des Schnurrbartes
  • Von Schnabelschuhen und Schuhschleifen und der Länge der Gewänder bei den nicht auf Dauer Dienenden
  • Von der Zahl der Pferde und Knappen
  • Keiner soll sich anmaßen, seinen Knappen, der aus Liebe dient, zu schlagen
  • Wie die auf Zeit dienenden Brüder aufgenommen werden
  • Keiner soll nach seinem eigenen Willen, vielmehr (nur) auf Befehl des Meisters ausgehen
  • Keiner soll für sich persönlich ein Pferd oder Waffen fordern
  • Von den Zügeln, Steigbügeln und den Sporen
  • Überzüge über Lanzen, Spießen und Schildern sind nicht zugelassen
  • Wie die Futtersäcke der Pferde sein sollen
  • Von der Vollmacht des Meisters, des einen Sachen einem anderen zu geben
  • Es ist keinem Bruder erlaubt, ohne Befehl des Meisters seine Sachen zu tauschen
  • Einer soll vom anderen nichts verlangen, außer unbedeutende Dinge und nur der Bruder vom Bruder
  • Vom Verschluss am Reitsack und Koffer ohne Erlaubnis des Meisters
  • Ob ein Ordensbruder ohne Erlaubnis Briefe schreiben oder empfangen darf
  • Es ist nicht erlaubt, mit einem anderen über seine Fehler oder die anderer zu schwatzen
  • Keiner soll mit dem Vogel einen anderen Vogel fangen
  • Sie sollen sich vor jeder Gelegenheit zur Jagd hüten
  • Hinsichtlich des Löwen gibt es keine Vorschriften
  • Hört über jede von euch abverlangte Sache das Urteil (erg. des Gerichts)
  • Ähnlich soll über alle euch genommenen Sachen verfahren werden
  • Es ist allen Profeßrittern erlaubt, Land und Leute zu haben
  • Von den kranken Rittern und anderen Brüdern
  • Wie deren Pfleger sein sollen
  • Keiner soll den anderen zum Zorn reizen
  • In welcher Form man mit Verheirateten verfahren soll
  • Es ist nicht erlaubt, weiterhin Schwestern zu haben
  • Es ist nicht gut, mit Exkommunizierten Umgang zu pflegen
  • Wie die Brüder, die neu zum Eintritt kommen, aufzunehmen sind
  • Wann alle Brüder zum Rat zu rufen sind
  • Wie gebetet wird
  • Ob es von Übel ist, den Eid eines Dienenden anzunehmen
  • Wie Knaben aufgenommen werden sollen
  • Wie die Greise geehrt werden sollen
  • Ob es nützlich ist, allen gleichermaßen Verpflegung und Kleidung zu geben
  • Von Brüdern, die durch verschiedene Provinzen reisen
  • Von zu erhebenden Zehnten
  • Von leichten und schweren Vergehen
  • Durch welche Schuld ein Bruder nicht mehr angenommen (d. h. ausgestoßen) wird
  • Vom Osterfest bis zum Fest Allerheiligen soll ein Bruder, wenn es will, nur ein leinenes Hemd haben
  • Wieviele und welche Leintücher in den Betten nötig sind
  • Von zu meidenden Murren
  • Sie sollen ihre Aufmerksamkeit nicht auf das Angesicht von Frauen richten
  • Keiner soll Pate sein
  • Von den Vorschriften

Quelle: Wikipedia

Jugendorganisation "De Molay"

Selbstdarstellung und Promo <videoflash>Qp0NIpcUnEA</videoflash>

Liste der Großmeister

  1. Hugo von Payns (1118/19; † 24. Mai 1136)
  2. Robert de Craon (Juni 1136; † 13. Januar 1147)
  3. Everard des Barres (Januar 1147; † 25. November 1174, Rücktritt April/Mai 1151)
  4. Bernard de Tromelai (Juni 1151; † 16. August 1153)
  5. André de Montbard (14. August 1153; † 17. Januar 1156)
  6. Bertrand de Blanquefort (Oktober 1156; † 2. Januar 1169)
  7. Philippe de Milly (27. Januar 1169; † 3. April 1171, Rücktritt Anfang 1171)
  8. Eudes de Saint-Amand (April 1171; † 19. Oktober 1179)
  9. Arnaud de Toroge (1179; † 30. September 1184)
  10. Gérard de Ridefort (Oktober 1184; † 1. Oktober 1189)
  11. Robert de Sablé (Ende 1189; † 13. Januar 1193)
  12. Gilbert Hérail (Februar 1193; † 20. Dezember 1200)
  13. Philippe du Plessiez (Anfang 1201; † 12. November 1209)
  14. Guillaume de Chartres (1210; † 26. August 1218)
  15. Pedro de Montaigu (1219; † 1232)
  16. Armand de Périgord (1232; † 17./20. Oktober 1244)
  17. Richard de Bures (1244; † 1247)
  18. Guillaume de Sonnac (1247; † April 1250)
  19. Renaud de Vichiers (Juli 1250; † 1256)
  20. Thomas Bérard (1256; † 25. März 1273)
  21. Guillaume de Beaujeu (13. März 1273; † 18. Mai 1291)
  22. Thibaud Gaudin (August 1291; † 16. April 1292)
  23. Jacques de Molay (Mai 1292; † 18. März 1314)

Quelle: Wikipedia

Legenden

Im Zusammenhang mit den Templern entstanden auch zahlreiche Legenden und Verschwörungstheorien um das Wirken, die Geheimnisse und die Schätze des Ordens. Tatsächlich gibt es keine Belege für diese Behauptungen, die strenger wissenschaftlicher Prüfung standhalten würden. So wird den Templern unter anderem Folgendes zugeschrieben:

  • die Einführung der Gotik in die europäische Architektur und der Bau der gotischen Kathedralen
  • die Abspaltung von der Prieuré de Sion
  • die Entdeckung Nordamerikas, siehe auch Oak Island
  • Angeblich verließ die Templerflotte unter Henry Sinclair und dem venezianischen Seefahrer Antonio Zeno mit dem weithin sichtbaren Tatzenkreuz auf den weißen Segeln ca. 90 Jahre nach dem Ende des Ordens ihren Heimathafen La Rochelle am Atlantik Richtung Amerika. Nicolo Zeno, ein Nachfahre von Antonio Zeno, veröffentlichte 1558 ein Manuskript und eine Landkarte dieser Reise.
  • der Unterhalt von Kolonien in Südamerika (inkl. Silberförderung)
  • die Bewahrung des heiligen Grals
  • das Auffinden der Bundeslade
  • die Meisterung der Alchemie durch den heiligen Gral, dadurch die Umwandlung des in Südamerika gewonnenen Silbers in Gold
  • das Anzetteln der französischen Revolution – in diesem Zusammenhang wird oft kolportiert, unmittelbar nach der Hinrichtung Ludwig XVI. sei ein Unbekannter aufs Schafott gesprungen und habe gerufen: „Jacques de Molay, endlich bist du gerächt!“
  • das Weiterbestehen in Schottland (da er dort offiziell nie aufgelöst wurde bzw. die päpstliche Bulle nie vorgelesen wurde), was zur Entstehung der Freimaurerei geführt haben soll
  • Außerdem soll der Begriff „Freitag der 13.“ auf die Templer zurückgehen. Einer Theorie zufolge unterlagen sie überraschenderweise den Truppen Saladins an einem solchen Tag, nach einer anderen Theorie ist das Datum der Festnahmen in Frankreich 1307 das namensgebende Ereignis. Quelle: Wikipedia