Zum brennenden Dornbusch

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Zum brennenden Dornbusch

Die freimaurerische Vereinigung "Zum brennenden Dornbusch" wurde am 21.10.2017 im kleinen Versammlungssaal des Darmstädter Logenhauses der Johannisloge Zum flammenden Schwert gegründet. Sie hat den Zweck, die Errichtung einer Johannisloge unter der Konstitution der Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland in Worms zu erstreben. In Rheinland-Pfalz gibt es noch keine Johannisloge unter ihrer Konstitution.

Namensgebung

Der Name der Vereinigung »Zum brennenden Dornbusch« bezieht sich einerseits auf die biblische Geschichte, in der Moses einen heiligen Namen Gottes durch einen Engel übermittelt bekommt und von ihm beauftragt wurde, sein Volk aus der ägyptischen Sklaverei zu befreien. Dabei wird diese mosaische Mission in der jüdischen Mystik als die Befreiung aus der Sklaverei von Vorurteilen angesehen, welche metaphorisch das Volk Israel in Ägypten gefangen hielt. (vgl. 2. Buch Moses 3,2)

Andererseits ist der Name der Vereinigung eine Anspielung auf die Legende aus der christlichen Mystik, in der es sich um denselben Dornenbusch gehandelt haben soll, aus dem später die Römer die Dornenkrone von »Jesus von Nazareth« anfertigten. Denn der Dornbusch verbrannte nicht aber er erlosch nach dem Moses seine Mission erfüllt hatte. Sehr viel später soll er von Karawanen nach Jerusalem gebracht worden sein, denn Holz ist bis heute im Nahen Osten selten und wertvoll. Die Dornenkrone wird im Neuen Testament mit der Krone des Lebens assoziert. Im Jakobusbrief (vgl. Jakobus 1.12) und in der Offenbarung (vgl. Offenbarung 2.10) wird sie als besondere Belohnung in Aussicht gestellt.

Bei dem Feuer, welches den Dornbusch nicht verzehrte, handelt es sich im übertragenen Sinn um das innere Feuer in uns selbst. Jenes Feuer, welches die Freimaurerei anstrebt und sich nur in einem reinen Herzen entfalten kann. Nach unserer altehrwürdigen Tradition ist ein Freimaurer ein »freier Mann, der seine Neigungen zu überwinden, seine Begierden zu mäßigen und seinen Willen den Gesetzen der Vernunft zu unterwerfen weiß.« Diese Maxime soll uns als Leuchtfeuer unseres Lebens dienen.

Das Siegel

Bei der "Großen Landesloge der Freimaurer von Deutschland" ist das Winkelmass oben und der Zirkel unten. Wie bei den Skandinavischen Logos der Freimaurerorden, wo sich die Enden kreuzen und wo sich beim deutschen Logo nur die Ecken berühren, so zeigt das Logo der Vereinigung, dass die Loge nicht das perfekte Abbild sein kann, denn das Abbild einer Idee ist irdisch und dadurch nicht vollkommen. Die Idee selbst ist laut Plato hingegen perfekt (Idee = Ideal). Das Winkelmaß in der "Großen Landesloge" steht grundsätzlich für etwas Göttliches und deshalb ist es bewusst über den Zirkel (einem irdischen Symbol) gesetzt. Das Göttliche und das Gleichmass über den irdischen und wandelbaren Zirkel. In der Mitte von Winkelmaß und Zirkel steht אהיה. Dieser hebräische Gottesname wurde Moses mitgeteilt und bedeutet: "Ich werde immer da sein." Es sind weiter sieben dunkelrote Flammen. Der Stamm hat genau 10 Dornen als Hinweis auf die 10 Sephiroth. Der innere Kranz besteht aus 22 Strahlen = 22 Buchstaben des Hebräischen Alphabets. Der äußere Kranz besteht aus 42 Strahlen = dem 42 buchstabigen Namen Gottes.

Kontakt

mailto:kontakt@worms-freimaurer.de

Siehe auch

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