Shriners Austria
Philanthropische Gesellschaft Shriners Austria
Die Shriner sind eine in vielen Ländern tätige freimaurernahe Vereinigung, die sich vor allem der philanthropischen Kindermedizin widmet. Seit 2009 gibt es auch in Österreich eine Shriner-Gesellschaft: die „Philanthropische Gesellschaft Shriners Austria“. Sie unterhält enge Beziehungen zu den „ALMAS Shriners Washington“, deren Club für die Österreicher und andere europäische Shriner wie ein Dachverband wirkt. Von Rudi Rabe
Gegründet wurden die Shriner nach 1870 in den Vereinigten Staaten, und dort ist auch weiterhin ihr Schwerpunkt an Mitgliedern und philanthropischen Leistungen. Sie unterhalten dort um die zwanzig hochqualifizierte Spitäler, in denen Kinder und Jugendliche gratis behandelt werden: mehr als hunderttausend im Jahr. Spezialisiert sind sie auf Orthopädisches, auf das Rückenmark und auf Verbrennungen.
Die österreichischen Shriner helfen vor allem schwerstkranken Kindern
Der österreichisch Shriner-Club ist natürlich um mehrere Zehnerpotenzen kleiner, doch ist er seit seiner Gründung erfolgreich bemüht, sein Scherflein in Sachen Kindermedizin beizutragen. Dabei ist zu bedenken, dass der österreichische Sozialstaat anders als in den USA oder in Lateinamerika die medizinische Versorgung von Kindern weitestgehend abdeckt. Daher haben sich die österreichischen Shriner dafür entschieden, sich auf die finanzielle Unterstützung der Betreuung von Kindern mit lebensbedrohenden und lebensverkürzenden Krankheiten zu fokussieren, weil es in diesem Bereich staatlicherseits eine Unterversorgung gibt.
Das wichtigste Vis-a-Vis dieser philanthropischen Tätigkeit ist inzwischen das „Kinderhospiz Netz“. Das ist ein Verein, der die umfassende Betreuung schwerstkranker und lebensbegrenzend erkrankter Kinder und Jugendlicher ermöglicht, und zwar zu Hause in ihrer gewohnten Umgebung und in Wiens einzigem Kinder-Tages-Hospiz (siehe Link unten). Dieser Verein erhält keine öffentlichen Förderungen (Stand 2021).
Es gibt aber auch andere philanthropische Anliegen, die von „Shriners Austria“ unterstützt werden, etwa sommerliche Erholungsaufenthalte leukämiekranker Kinder aus der Ukraine.
Finanziert wird der Vereinszweck durch Mitgliedsbeiträge, Erträgnisse aus Benefizveranstaltungen, Spenden und sonstige Zuwendungen. Und was die Mitglieder betrifft gilt dieselbe Tradition wie weltweit bei allen anderen Shriner-Clubs: Diese sind zwar keine Freimaurervereinigungen im eigentliche Sinn, aufgenommen werden aber im wesentlichen nur Freimaurer.