Große Landesloge von Sachsen

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Im Deutschen Reich gab es acht anerkannte Großlogen von Freimaurern. Eine davon war die "Große Landesloge von Sachsen". Diese Großloge existierte bis zum Verbot im Jahr 1935.


1932 hatte die Großloge 44 Logen unterschiedlicher Lehrart, in denen 7200 Brüder arbeiteten.

Großmeister der Loge

  • Oberhofmarschall Freiherr von Racknitz (1. Großmeister)
  • Generalleutnant Heinrich W. von Zeschau
  • MR Dr. Gustav Heinrich Warnatz
  • geheimer MR, Prof. an der Tierärztlichen Hochschule, Dr. phil. Gustav Wilhelm Oskar Röder

Zugeordnete Landesgroßmeister

  • Erdmann (Altmeister der Leipziger Loge Apollo)

Mitglieds-Logen



Die Loge "Minerva zu den drei Palmen" und die Loge "Balduin zur Linde" beide im Orient Leipzig beheimatet, waren nicht Mitglied in der GLL von Sachsen.

Logengründung in München

  • 1914 Loge „Mozart“ i. Or. München wird von der Großen Landesloge von Sachsen gegründet. 1932 hat diese Loge 50 Brüder.


Warnung der G.L.v.S. von 1918

Es ist uns bekannt geworden, das in neuester Zeit unsere ehrw. Bundeslogen, wie auch zahlreiche Brüder derselben von einem gewissen Theo von Gery in Wien durch Bettelbriefe belästigt worden sind. Unsere ehrwürdige Bundesloge Zu den drei Bergen i. Or. Freiberg ist der Sache nachgegangen und hat durch einen Wiener Bruder den Bescheid erhalten, daß es sich in der Person des Theo von Gery - richtig Theodor Germany - um einen bedenklichen Logenbettler handelt, der angibt, Schriftsteller zu sein, aber nur Bettelbriefe in solchem Umfang schreibt, daß er täglich 10 - 15 Kronen für Porto zur Versendung dieser Briefe braucht. Er soll über eine ganze Bücherei an Adressenmaterial für seine Bettelkorrespondenz verfügen. Aus Deutschland soll er ausgewiesen worden sein.
Wir verfehlen nicht, unsere ehrw. Bundeslogen vor dem Genannten zu warnen und raten dringend, auch die einzelnen Logenmitglieder über den Tatbestand aufzuklären.
Mit brlichen Grüßen i.d.u.h.Z.
Die Große Landesloge von Sachsen
Br. Röder (Landesgroßmeister)
Br. Gottschall (Groß-Schriftführer)
Dresden, 4. Mai 1918

Briefliche Anfrage des Großorients der Niederlande

In der Versammlung der Großen Landesloge von Sachsen am 15. November 1919 wurde betreffs der brieflichen Anfrage des Großorients der Niederlande, welche Stellung sie zur Frage der Frauenlogen einnehmen würde, beschlossen, nach dem Vorbild des Großbeamtenrates zu antworten, dass diese Angelegenheit bis jetzt noch keinen Beratungsgegenstand gebildet hat, das aber gegenüber Großorienten oder Großlogen, die sich zur Bildung von Frauenlogen entschließen sollten, keine Veranlassung gefunden werden würde, etwa den brüderlichen Verkehr abzubrechen. Eine Zulassung weiblicher Mitglieder anderer Großoriente oder Großlogen zu den Arbeiten der Großloge beziehungsweise der Bundeslogen, komme jedoch nicht in Betracht. (Es ist dies wohl der alleine richtige Standpunkt deutscher Logen in dieser aktuell gewordenen Frage. Die Red.)

(Die Bauhütte. Organ für die Gesammt-Interessen der Freimaurerei No. 7 14. Februar 1920, 63. Jahrgang)

Quellen

  • Wikipedia (Loge in Triebel, Loge in Cottbus),
  • Großlogenseite der A.F.u.A.M. (Gründung der Loge Mozart)
  • private Quellen + Quellen von Karl Dieter Holz
  • Logenseiten im Internet
  • C. Lenning "Allgemeines Handbuch der Freimaurerei" Bd.3
  • Freimaurer-Zeitung 1918, Freimaurer-Zeitung 1860: Manuscript für Brüder 1860.01.14 Jg.14 Nr1

Siehe auch