Karl Josef Fürst von Ligne
Karl Josef Fürst von Ligne
Quelle der Fakten: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich ..., Constant von Wurzbach, K. K. Hof- und Staatsdruckerei, Wien, 1858
k. u. k. Feldmarschall, Ritter des goldenen Vließes, Kommandeur des Maria-Theresien-Ordens und Inhaber des Inf.-Reg. Nr. 80 (gegenwärtig Graf Nugent], Schriftsteller
Ligne wurde in Brüssel am 23. Mai 1735 geboren und starb in Wien am 13. Dezember 1814.
Er gehört einem der angesehensten und edelsten Geschlechter Belgien an. Sein Vater und sein Großvater standen als Feldmarschälle in österreichischen Diensten.
Nahm an folgenden Schlachten teil:
als Hauptmann im Regiment seines Vaters
- Schlacht von Kollin
- Belagerung von Schweidnitz
- Schlacht von Breslau
- Schlacht von Leuthen
als Stabsoffizier
- Entsatz von Olmütz
- Schlacht bei Hochkirch
- Angriff auf Dresden
als Oberst
- Kampf bei Kunersdorf
- Kampf bei Zehren
- Kampf bei Maxen
im Feldzug 1760
- Schlacht von Radeburg
- Schlacht von Dresden am 7. Juli
- Einnahme von Berlin wobei er die Feder aus dem Schreibzeug Friedrich II. durch Emmerich Esterhazy überreicht bekam.
- Schlacht bei Torgau
Er unternahm Reisen nach England Italien, der Schweiz, nach Frankreich, Deutschland und Polen. Sein literarisches Leben spielte sich auf seinem Landsitze Schloss Belœeil in Belgien ab, war mit Montesquieu, d Alembert und Voltaire bekannt, und korrespondierte mit den geistigen Größen Europas, wie mit Goethe, Wieland aber auch mit dem vorgenannten Voltaire.
Schriftstellerisch befasste er sich mit
Freimaurerisches Leben
Mitglied der Brüssler Freimaurerloge L'Heureuse Rencontre Später wurde von ihm die Offiziersloge "Ligne Equitable des Regiments de Ligne" gegründet, der er als Meister vom Stuhl vorstand.