Friedrich der Große
Seite im Aufbau
Inhaltsverzeichnis
Friedrich der Große und die Freimaurerei
Während eines Tischgepräches äußerte sich sein Vater, König Friedrich Wilhelm I., auf einer Rheinreise 1738 abfällig über die Freimaurerei und alle geheimen Gesellschaften. Graf Albrecht Wolfgang zu Schaumburg-Lippe widersprach und bekannte sich offen zur Freimaurerei. Der Graf wird vermutlich erläutert haben, daß Freimaurerei eine Tätigkeit ausgewählter Männer ist, welche unter Anwendung sinnbildlicher, größtenteils dem Maurerhandwerk und der Baukunst entlehnter Formen für das Wohl der Menschheit wirken, indem sie sich und andere sittlich zu veredeln suchen, um dadurch einen allgemeinen Menschheitsbund herbeizuführen, den sie unter sich im kleinen bereits darstellen. Friedrich sah sich durch dieses Tischgespräch in seinen Ansichten bestärkt und war derart beeindruckt, daß er dem Grafen gegenüber den Wunsch äußerte, Freimauer zu werden.
Unter der Nummer 31 registrierte das Mitgliedsverzeichnis der Loge d'Hambourg "Friedrich von Preussen, geb. 24. Jan. 1712, Kronprinz". Als Aufnahmetag ist angegeben: 14/15. August 1738 in Braunschweig. Die Spalte Bemerkungen vermerkt lediglich: gest. 17. August 1786.
Später hielt Friedrich der Große selber Loge, nahm selber Freimauer auf und übernahm das Protektorat über die Logen in seinen Provinzen. Er blieb der Freimaurerei ein Leben lang verbunden und hat seine Staaten der Freimaurerei geöffnet, wodurch sich die Freimaurerei rasch in Deutschland ausbreitete. Quelle: Internet-Loge
Freimaurer und spiritistische Neigungen
Eine große Bedeutung kam der Leidenschaft Friedrich Wilhelms zu: dem Okkultismus. Der Prinz hatte sich dem freimaurerischen Orden der Gold- und Rosenkreuzer zugewandt. Die Lehren dieses Ordens waren schwer durchschaubar und basierten auf einem Gemisch aus Bibeltexten, Theosophie, Mystizismus, Alchemie und Kabbalistik (S. Fischer-Fabian). Der Orden fühlte sich von Gott beauftragt, Millionen von Seelen vor dem „Bösen“ zu retten. Die wichtigste Seele war natürlich Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen. Zwei der führenden Ordensvertreter waren Johann Christoph von Wöllner und Johann Rudolf von Bischoffwerder. Diesen gelang es, den Prinzen von ihren Lehren zu überzeugen. Sie schafften es sogar, spiritistische Sitzungen zu inszenieren, in deren Verlauf dem König vorgespielt wurde, mit seinen verstorbenen Vorfahren zu reden und sich Rat von ihnen zu holen. Zeitweise beteiligte sich auch Wilhelmine Encke an diesem Spuk, um ihre eigene Position zu festigen. Der Rat seiner Vorfahren fiel selbstverständlich immer im Sinne des Ordens aus, und bald nach der Thronbesteigung ihres Schülers stiegen Wöllner und Bischoffswerder in wichtige Staatsämter auf. Quelle: Wikipedia