Cable-Tow

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Cable-Tow

Quelle: Lennhoff, Posner, Binder


(engl.), Kabeltau, bei Prichard auch Cable rope. Seil, Strick, Tau zum Leiten oder Ziehen. Spezifisch angelsächsisch-freimaurerischer Ausdruck für die bindende Kraft der Königlichen Kunst. In Murray's "New English Dictionary erscheint der Ausdruck nicht. Er will etwa besagen, daß der Freimaurer, der "eines Kabeltaus Länge" von der Loge entfernt wohnt, zu ständigem Erscheinen verpflichtet ist. Das Maß ist ganz willkürlich gewählt (3 Meilen, früher 5 bis 50 Meilen). Auf der Arbeitstafel des Lehrlingsgrades schliesst das mit vier Quasten (vier Kardinaltugenden) versehene Cable-Tow die übrigen Symbole ein.

In angelsächsischen Ritualen heißt es in Bezug auf die Hilfsverpflichtung: "If within the length of your Cable-Tow", d. h. "alles im Bereich Deiner Möglichkeiten".


Für seine Herleitung wird die Bibel (Hosea 11, 4 HOSEA 1 l Ik nam hen op mijn armen, maar zij erkenden niet, dat Ik hen genas. Met mensenbanden trok Ik hen, met koorden der liefde; Ik was hun als degenen die het juk van hun kinnebak hieven. Ik neigde Mij tot hem, gaf hem te eten.) angegeben (s. auch Strick). (Bitte übersetzen)


Strick

als Zeichen der Unterwerfung ein uraltes Rechtssymbol. Im Ritual des Lehrlingsgrades in einigen angelsächsischen und romanischen Ritualen bei der Einführung des Kandidaten verwendet (s. Cable Tow). Ursprünglich wohl ebenfalls nur als Unterwerfungszeichen gebraucht, später mit mehrfachen, mitunter gezwungenen Deutungen von verschiedenen Hochgraden. (Vergl. Tolstoi, "Krieg und Frieden".) Auch in den Aufnahmezeremonien des Ordens der "Nobles of the Mystic Shrine" spielt das "hanging on the rope" eine Rolle.