Zu den drei Degen

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Johannisloge:

"Zu den drei goldenen Schlüsseln"

Gründungsdatum:
arbeitete bis:
14. Dezember 1743
5. Februar 1749
Großloge: 3WK
Johannisloge:

"Philadelphia zu den drei goldenen Armen"

von:
bis:
11. Dezember 1756
1765
Großloge: GLL
Johannisloge:

"Zu den drei Degen"

von:
bis:
1765
1934
Großloge: GLL
Orient: Halle (Saale)

Zu den drei goldenen Schlüsseln

Im Jahr 1741 taten sich Studierende in Halle zusammen, um in ihrer Stadt eine Loge zu gründen. Die Eröffnung der Loge, welche "Zu den drei goldenen Schlüsseln" genannt wurde, erfolgte aber erst zwei Jahre später, nämlich am 14. Dezember 1743. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde von der National-Mutterloge "Zu den drei Weltkugeln" (aux trois globes) das Patent ausgestellt. Ihre Arbeit musste sie aber bereits nach 6 Jahren, am 5. Februar 1749, aus Mitgliedermangel wieder eingestellt werden.

Hammerführende Meister während dieser Zeit

  • Br. Samuel von Bruckenthal (1743-1744)
  • Br. Balthasar von Mitthoffen (1745)
  • Br. David Samuel Madai (1746-1747)
  • Br. Andreas Weber (1748)

und wiederum

  • Br. Madai (1748-1749)

Wiedergründung der Loge in Berlin

Quelle: Freimaurer-Zeitung: Handschrift für Brüder, 23. Jg., Nr. 35 28. August 1869, S. 279

Als Oberstabs-Medicus nach Berlin versetzt schloss sich Br v. Zinnendorf der Loge "Zu den drei Weltkugeln" an, war überaus tätig u.a. für die Gründung der Loge "Zur Weisheit" zu Potsdam (3. Juni 1763), schied indess am 6. Mai 1767 wieder aus, und veranlasste den Br. v. Geusau, am 13. Mai 1768 die Loge "Minerva" zu Potsdam zu gründen, und zwar nach dem schwedischen Ritual.

Dem unermüdlichen Br. v. Zinnendorf schien es jetzt an der Zeit, die einst zu Halle geschlossene Loge "Zu den goldenen Schlüsseln" in Berlin wieder neu erstehen zu lassen, zumal ihm von den Meistern Samuel Madai und Daniel Nettelbladt hierzu die alten Werkzeuge und Möbel etc. übergeben worden waren. Als Eröffnungstag ward der 10. August (v. Zinnndorf´s Geburtstag) 1769 gewählt. Die Loge gedieh unter ihrem Gründer so sichtlich, dass am 11. März 1771 die Loge "Zum goldenen Schiff" und am 4. September dess. Jahres die Loge "Pegase" sich aus ihr bilden konnten.

Hammerführende Meister

Quelle: Freimaurer-Zeitung: Handschrift für Brüder, 23. Jg., Nr. 35 28. August 1869, S. 279

Entwicklung der Mitgliederzahl der Loge

Quelle: Freimaurer-Zeitung: Handschrift für Brüder, 23. Jg., Nr. 35 28. August 1869, S. 279

Aufgenommen wurden innerhalb des Säculums im Ganzen 599 Mitglieder. - Gegenwärtig zählt die Loge 117 hiesige, 25 auswärtige und 4 die Loge permanent besuchende Brr.

Piladelphia zu den drei goldenen Armen

Die Loge "Philadelphia zu den drei goldenen Armen" wurde unter dem Namen "Zu den drei goldenen Schlüsseln" in Halle/Saale begründet. Seit dem Jahr 1765 wird sie als Johannis-Loge "Zu den drei Degen" geführt.

Die Loge "Philadelphia zu den drei goldenen Armen" gehörte zur GLLvD.

Große Märkerstraße in Halle

Quelle: Wikipedia

Die Nummer 8 existiert seit einem Bombentreffer beim Luftangriff vom 13. März 1945 nicht mehr. Der erste namentlich bekannte Besitzer dieses ehemaligen Hauses war ein Hans Hauskompter, welcher für das Jahr 1513 dokumentiert ist.

Um 1700 bis zu seinem Tod 19. Januar 1748 lebte der Professor für Rechtswissenschaften Johann Gerhard Schlitte in dem Haus.

1750 verkaufte dessen Witwe das Haus an den Wirt Mörtschke welcher hier eine Speiseanstalt mit Gasthaus, vermutlich vor allem für Studenten, einrichtete.

Am 11. Dezember 1756 wurde in der Nummer 8 die zweite Hallesche Freimaurerloge, die Philadelphia zu den drei goldenen Armen gegründet. Später, etwa um das 19. Jahrhundert, wurde das Haus umgebaut um den aktuellen Zeitgeschmack zu entsprechen.

Berühmte Logenmitglieder

Links

Siehe auch